Auszug
Die modernen Produkte des Kreditrisikotransfers lassen sich einteilen in die True Sale-Verbriefungen, die als Asset Backed Securities (ABS) in diesem Kapitel 3 behandelt werden, und in die Kreditderivate, die den Gegenstand des Kapitels 4 bilden. Besondere Bedeutung gewonnen haben in neuerer Zeit hybride Instrumente, bei denen Kreditderivate mit traditionellen Schuldverschreibungen zu strukturierten Produkten wie den synthetischen Collateralized Loan Obligations verbunden werden. Diese Instrumente werden in Kapitel 5 vorgestellt.
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Literatur
Vgl. Rudolph 1987.
Vgl. Kern 2003.
Solche Forderungen werden zumeist in Whole Business Securitizations verbrieft, bei denen die gesamten Zahlungsströme aus einem Unternehmen an die Zweckgesellschaft abgetreten werden. Vgl. Österreichische Nationalbank u. Finanzmarktaufsicht 2004, S. 17.
Vgl. O’Kane et al. 2003. WBS sind eine in Großbritannien eingeführte ABS-Variante, die häufig für „Commercial Property“, aber auch für andere Aktiva genutzt wird.
Vgl. Böhringer et al. 2001, S. 7.
Für eine detaillierte Beschreibung des gesamten Prozesses der Securitization vgl. Bank for International Settlements 1992 und Bär 1997.
Zum Rating verbriefter Forderungen vgl. Bund 2002. Die Ratingagentur prüft insbesondere den rechtlichen Bestand und die Qualität der einzelnen Forderungen sowie die Diversifikation und Struktur des Forderungspools im Zeitablauf.
Vgl. Österreichische Nationalbank u. Finanzmarktaufsicht 2004, S. 44 ff.
Vgl. zur Funktion des Service Agents, des Treuhänders und des Arrangeurs Maska 2004, S. 21. Es wird häufig angestrebt, dass der Originator die Servicing-Funktion übernimmt, damit sein Anreiz am Monitoring der Kreditnehmer erhalten bleibt.
Vgl. Paul 2001, S. 128, oder Waschbusch 1998, S. 411.
Vgl. Stone u. Zissu 2000, S. 138 ff. Die von der KfW angestoßene True Sale Initiative wird von mehreren gemeinnützigen Stiftungen getragen. Dabei wird innerhalb der Stiftungsstruktur für jede Verbriefungstransaktion eine eigene insolvenzferne Zweckgesellschaft gegründet.
Vgl. Arbeitskreis „Finanzierung“ der Schmalenbach-Gesellschaft / Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V. 1992, S. 499, sowie Böhringer et al. 2001, S. 13–14, der folgende externe Kreditverstärker nennt: Guaranteed Investment Contract GIC, Cash Collateral Account, Direct Credit Substitution DCS, Letter of Credit und Swap Arrangement zur Reduktion des Währungsrisikos.
Vgl. Paul 2001, S. 129.
Vgl. Pfaue 2003, S. 172. Die erste Multi-Seller-Verbriefung in Deutschland wurde im November 2002 im Rahmen des Projekts PROVIDE durch die DG HYP, die DZ Bank und die KfW auf der Basis privater Wohnungsbaudarlehen an den Markt gebracht.
Vgl. Bund 2000, S. 52.
Vgl. Maska 2004, S. 26, Paul 2001, S. 129, und Waschbusch 1998, S. 411–412.
Vgl. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht 2002.
Vgl. Paul 1994, S. 141.
Vgl. zu den Besonderheiten solcher Mezzanine-Fonds Rudolph 2005.
London Wall 2002-2 umfasst ein Emissionsvolumen von 1,8 Mrd. € und hat eine Laufzeit von 7 Jahren. Das Referenzportfolio wurde aus 264 Krediten von 224 Schuldnern gebildet. Die Deutsche Bank übernimmt das First Loss Piece i.H.v. 47 Mio. €, was einem Anteil von 2,61 % des Referenzportfolios entspricht. Vgl. Krahnen 2005. Synthetische Verbriefungen werden in Abschnitt 5.1 vertieft dargestellt.
Vgl. Herrmann 1999, S. 4, Böhringer et al. 2001, S. 10 ff., sowie Fitch Ratings 2004.
Als CDO kann auch eine Anleihe verstanden werden, die durch ein Portfolio gesichert ist, das sowohl Anleihen als auch Kredite enthält. Vgl. Standard & Poor’s 1999.
Vgl. Herrmann 2005, S. 94.
Vgl. Henke 2002, S. 77, Herrmann 2005, S. 87.
Vgl. Culp u. Neves 1998, S. 86. Durch geeignete Tranchenbildung kann auch das Risiko einer vorzeitigen Rückzahlung der zugrunde liegenden Forderungen an die Inhaber der Wertpapiere in unterschiedlicher Weise weitergegeben werden. Vgl. zu Konstruktionsmöglichkeiten Richard u. Roll 1989.
Vgl. Burghof 2004, S. 75.
Vgl. zu den Ansätzen der Ratingagenturen beispielsweise Schmidtchen u. Krämer-Eis 2002. Die Autoren machen deutlich, dass die Verfahren von Fitch und Standard & Poor’s ihr Rating im Kern auf den Value-at-Risk als Verlustbetrag der bewerteten Tranche stützen, der nur mit einer sehr kleinen Wahrscheinlichkeit noch übertroffen wird. Das Rating von Moody’s macht dagegen eine Aussage über den erwarteten Verlust der bewerteten Tranche. Bei allen Ratingagenturen gehen sehr hohe Verluste, die nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit auftreten, nicht in das Ratingurteil ein. Das Ratingmodell von Moody’s für CDOs wird analysiert von Heidorn u. König 2003.
Vgl. Herrmann 2005, S. 92.
Vgl. Bund 2000, S. 200.
Vgl. Henke et al. 1998.
Vgl. Herrmann 1999, S. 5.
Die Konstruktion von CLOs und CBOs stellt sich als sehr ähnlich dar, wobei aber einige zusätzliche Besonderheiten bei den CLOs zu beachten sind, weil die Kreditverträge weniger transparent sind als Anleihebedingungen und der Kreditmarkt noch weniger liquide ist als der Markt für High Yield Bonds. Vgl. Standard & Poor’s 1999, S. 6.
Vgl. zur Bewertung der verschiedenen Tranchen von CLO-bzw. CBO-Strukturen auf der Basis der Ausfallverteilung des Kreditportfolios Fender u. Kiff 2004.
Vgl. Schumacher u. Eberhard 2001, S. 493.
Vgl. Wagenknecht 2004.
Vgl. zum diesbezüglichen Referentenentwurf zur Änderung der Insolvenzordnung und anderer Gesetze Fleckner 2004.
Vgl. The Boston Consulting Group 2004.
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(2007). Kreditverbriefungen durch Asset Backed Securities. In: Kreditrisikotransfer. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-73056-9_3
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