Auszug
Ebenso wie die personellen und fachlichen Anforderungen kommt auch dem Bestellungsverfahren von Verfassungsrichtern große Bedeutung zu, die über die damit verbundenen rein technischen Fragen hinausgeht. Legt man die beiden in den Vereinigten Staaten und in der Bundesrepublik Deutschland bestehenden Verfahren der Richterbestellung zugrunde, so dienen diese, wie Laufer festgestellt hat, unmittelbar vier Zielen: Durch Bestenauslese soll zunächst eine hohe richterliche Qualität gewährleistet werden. Außerdem soll eine hinreichende demokratische Legitimierung und eine angemessene föderale Repräsentation erreicht werden.590 Schließlich sollen einseitige politische Einflüsse nach Möglichkeit ausgeschlossen werden.591 Diese Zielsetzungen werden innerhalb der beiden Bestellungsverfahren mit unterschiedlicher Intensität verfolgt und durch voneinander abweichende prozedurale Vorkehrungen umgesetzt. Ob darüber hinaus auch Übereinstimmungen zwischen den beiden Verfahren bestehen und ob sich in den Akten und Protokollen Nachweise über etwaige Einflüsse finden lassen, soll Gegenstand des nachfolgenden Teils sein.
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Literatur
Vgl. Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 78 f.; Billing, Problem der Richterwahl, 93 ff.
Vgl. Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 207, der vom „magischen Viereck der Richterbestellung“ spricht.
Vgl. Freund, Appointment of Justices, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988) 1146 ff.; Fallon/Meltzer/Shapiro, The Federal Courts and the Federal System, 9.
Der sog. “Randolph Plan” sah eine Ernennung durch die gesamte Legislative vor, während Madison die Ernennung nur durch den kleineren und ausgesuchteren Senat favorisierte (“less numerous and more select”), Fallon/ Meltzer/ Shapiro, The Federal Courts and the Federal System, 9.
Übersetzung aus Franz, Staatsverfassungen, 11, 29: „Er [der Präsident] soll auf den Rat und mit Zustimmung des Senats Gesandte, andere diplomatische Geschäftsträger und Konsuln, die Richter des Obersten Gerichtshofs und alle anderen Amtsträger der Vereinigten Staaten, deren Bestallung durch die Verfassung nicht anderweitig geregelt ist und deren Ämter durch Gesetz geschaffen sind, vorschlagen und ernennen.“ (Hervorhebung v. Verf.).
Vgl. zu den hierbei angestellten Überlegungen die letztlich zur Ernennung von Byron R. White im Jahre 1962 zum Supreme Court Richter führte, Hutchinson, „The Ideal New Frontier Judge“, Sup.Ct. Rev. 1997, 373 ff.; Majer, in: Umbach/Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 77.
Vgl. Kauper, Judicial Review of Constitutional Issues in the United States, 568, 583, in: Verfassungsgerichtsbarkeit in der Gegenwart (hrsg. von H. Mosler); Charles Warren, The Making of the Constitution, 327–329.
Vgl. Majer, in: Umbach/ Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 77.
Vgl. Black, A Note on Senatorial Consideration of Supreme Court Nominees, Yale L.J., Bd. 79 (1970), 457, 659; Monaghan, The Confirmation Process, Harv. L.Rev., Bd. 101 (1988) 1202, 1204.
Vgl. Monaghan, The Confirmation Process, Harv. L.Rev., Bd. 101 (1988) 1202, 1203; Majer, in: Umbach/Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 79.
Vgl. John Ferling, Adams vs. Jefferson, Oxford 2004; Richard E. Ellis, The Jeffersonian Crisis: Courts and Politics in the Young Republic, New York 1974, 43–45, 58 u. 64–68; Donald O. Dewey, Marshall versus Jefferson: The Political Background of Marbury v. Madison, New York 1970; George L. Haskins, Law versus Politics in the Early Years of the Marshall Court, U.Pa.L.Rev., Bd. 130 (1981) 1 ff.; Bickel, The Least Dangerous Branch, 1–14.
Vgl. Farber/ Eskridge/ Frickey, Constitutional Law, 19; Stone/Seidman/Sunstein/Tushnet, Constitutional Law, 213 ff.; Leuchtenburg, The Origins of Franklin D. Roosevelts “Court-Packing” Plan, Sup.Ct.Rev. 1966, 347, 349.
Vgl. mit umfangreichen Nachweisen Billing, Problem der Richterwahl, 262 ff.; Rau, Selbst entwickelte Grenzen, 51; Quaas, Die Verfassung der Vereinigen Staaten von Amerika und das Grundgesetz, VBlBW 2003, 217, 221 („Die Bedeutung der Richterernennungen kann deshalb kaum überschätzt werden...“).
Vgl. Financial Times Deutschland, v. 23.8.2000, US-Wahl bestimmt Ausrichtung des Gerichts; siehe insbesondere die eingehende Berichterstattung im Newsweek Magazine, v. 10.7.2000, S. 48 ff. mit dem Titel “The Supreme Question”, in dem sowohl die Auswirkungen einer Wahl von George W. Bush (Rep.) als auch von Al Gore (Dem.) auf eine Neubesetzung des U.S. Supreme Court aufgezeigt wurden. Als durch eine Neubesetzung besonders zu beeinflussende Themenbereiche wurde die rechtliche Behandlung von Abtreibungen, Rechte von Homosexuellen, die Zulässigkeit von Schulgebeten und die Ausgestaltung prozessualer Rechte im Strafverfahren genannt; ähnlich auch FAZ, v. 11.11.2000, S. 44; FAZ, v. 13.12.2000, S. 2.
Vgl. FAZ, v. 30.6.2003, S. 4; FAZ, v. 25.6.2003, S. 33; FAZ, v. 29.3.2002, hierzu FAZ, v. 28.6.2003.
I.e. Stevens, Kennedy, Scalia, Souter, Thomas, Roberts u. Alito, vgl. Epstein/ Segal/ Spaeth/ Walker, The Supreme Court Compendium, 313, 320 f., Table 4-12; FAZ v. 21.7.2005, S. 1, 4 u. 10.
I.e. Bader Ginsburg u. Breyer, vgl. Epstein/ Segal/ Spaeth/ Walker, The Supreme Court Compendium, 313, 320 f., Table 4-12.
531 U.S. 98 (2000); hierzu auch Bush v. Palm Beach Canvassing Board, 531 U.S. 70 (2000); vgl. E.J. Dionne/William Kristol, Bush v. Gore-The Court Cases and the Commentary, Washington, D.C. 2001.
Vgl. Schneider, Präsident von Richters Gnaden, NJW 2001, 487 ff.; Heun, Das Debakel der amerikanischen Präsidentenwahlen, JZ 2001, 421 ff.; Wiegandt, Ein Schatten über der Legitimität der Wahl, KJ 2001, 1 ff.; Sunstein (Hrsg.), The vote: Bush, Gore and the Supreme Court, Chicago 2001.
Vgl. Freund, Appointment of Justices, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988) 1146, 1156 f.; Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 11 m.w.N. Gegenwärtige Beispiele hierfür sind die Supreme Court-Richter Stevens und Souter, die — obwohl von den republikanischen Präsidenten Ford und Bush sen. ernannt — in zahlreichen Fälle eher liberale Standpunkte vertreten haben.
Vgl. Fischer, in: Großfeld/Roth, Verfassungsrichter, 71, 86.
Vgl. Monaghan, The Confirmation Process, Harv. L.Rev., Bd. 101 (1988) 1202 f.
Vgl. Monaghan, The Confirmation Process, Harv. L.Rev., Bd. 101 (1988) 1202, 1206.
So gibt es eine durchgängige Tradition der Supreme Court-Richter, ihre lebzeitige Ernennung so lange „auszukosten“, wie es ihnen ihre Gesundheit erlaubt. Diese führt dazu, dass es in vielen Fällen letztlich dem Zufall überlassen bleibt, welcher Präsident eine Neubesetzung vornehmen kann. Im Gegensatz hierzu sind manche Richter mit starker parteipolitischer Verbundenheit bestrebt, dass sie innerhalb der Amtszeit eines ihrer Partei angehörigen Präsidenten ihr Amt aufgeben, ehe die Gesundheit sie zu einem späteren Zeitpunkt unter anderen politischen Bedingungen dazu zwingt; vgl. hierzu die Studie von David N. Atkinson, Leaving the Bench — Supreme Court Justices at the End, Lawrence/Ks. 1999.
Vgl. Freund, Appointment of Justices, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988) 1146, 1157 f.; Rau, Selbst entwickelte Grenzen, 51 f. Vgl. zu den “confirmation hearings” und dem 13-5 Stimmen-Votum im Rechtsausschuss des Senats bei der Ernennung von Chief Justice Roberts, FAZ v. 24.9.2005, S. 6 („John Roberts nimmt erste Hürde“); hierzu auch The Economist v. 8.9.2005, (“The battle begins — John Roberts’s nomination as chief justice makes the coming Senate hearings all the more momentous“); FAZ v. 1.10.2005, S.8 („Bush gibt Richterkandidat nächste Woche bekannt“).
Vgl. Majer, in: Umbach/ Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 80.
Vgl. Carter, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988), 1185; eingehend auch Stoevesandt, Aktivismus und Zurückhaltung im United States Supreme Court, 27.
Zu nennen ist z.B. das “confirmation hearing” von Robert H. Bork, dessen Bestätigng durch den Senat im Jahre 1987 mit 42–58 Stimmen abgelehnt wurde, vgl. Monaghan, The Confirmation Process, Harv. L.Rev., Bd. 101 (1988) 1202, 1207 (“They [the U.S. Senators] seemed to assume that they were under a duty to confirm unless Judge Bork fell outside the mainstream of legal thinking”). Andere Fälle waren die Kandidaten Haynsworth und Carswell, die in den Jahren 1969 u. 1970 mit 45–55 Stimmen bzw. mit 45–51 Stimmen durch den Senat abgelehnt wurden, vgl. McConenell, Haynsworth and Carswell: A New Senate Standard of Excellence, Kentucky.L.J., Bd. 59 (1970), 7 ff.; Freund, Appointment of Justices, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988) 1146, 1148 ff. Im Jahre 1930 wurde außerdem der von Präsident Hoover vorgeschlagene Kandidat Parker mit 39–41 Stimmen vom Senat abgelehnt, Epstein/Segal/Spaeth/Walker, The Supreme Court Compendium, 326 ff., Table 4-13; Rau, Selbst entwickelte Grenzen, 51 ff.
Vgl. Stoevesandt, Aktivismus und Zurückhaltung im United States Supreme Court, 28; Rau, Selbst entwickelte Grenzen, 52 f., Epstein/Segal/Spaeth/Walker, The Supreme Court Compendium, 326, 328, Table 4-13.
Z.B. Ruth Bader Ginsburg mit 96-3 Stimen (1993) u. Stephen Breyer mit 87-9 Stimmen (1994), Epstein/ Segal/ Spaeth/ Walker, The Supreme Court Compendium, 326, 328, Table 4-13. In den Jahren 2005 und 2006 wurden Chief Justice Roberts und Justice Alito mit 78-22 bzw. 58-42 Stimmen im Senat bestätigt. Mit kritischem Ansatz und Betonung der schwierigen Bestellungsverfahren, Stoevesandt, Aktivismus und Zurückhaltung im United States Supreme Court, 27 ff.
Vgl. FAZ v. 24.9.2005, S. 6; Reuters v. 19.9.2005 (“Specter backs U.S. Chief justice nominee Roberts”), wonach die O’Connor-Nachfolge stärker umkämpft sein würde als die Rehnquist-Nachfolge (“Tougher fight next time”).
Vgl. Rau, Selbst entwickelte Grenzen, 53.
Vgl. zum Ganzen William G. Ross, The Supreme Court Appointment Process: A Search for Synthesis, Alb.L.Rev., Bd. 57 (1994), 993; Albert P. Malone, The Senate’s Confirmation Role in Supreme Court Nominations and the Politics of Ideology versus Impartiality, Judicature, Bd. 75 (1991) 68; William G. Ross, The Functions, Roles, and Duties of the Senate in the Supreme Court Appointment Process, Wm. & Mary L.Rev., Bd. 28 (1987), 633; ders., Participation by the Public in the Federal Judicial Selection Process, Vand.L.Rev., Bd. 43 (1990), 1; Carter, The Confirmation Mess, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988), 1185; Donald E. Lively, The Supreme Court Appointment Process: In Search of Constitutional Roles and Responsibilities, S.Cal.L.Rev., Bd. 59 (1986), 551.
Vgl. Freund, Appointment of Justices, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988) 1146, 1157.
Vgl. hierzu Hutchinson, “The Ideal New Frontier Judge”, Sup.Ct. Rev. 1997, 373, 389 ff.
Vgl. Bettermann, Opposition und Verfassungsrichterwahl, in: FS. Zweigert, 723, 726.
Vgl. Kischel, Amt, Unbefangenheit und Wahl der Bundesverfassungsrichter, in: Isensee/ Kirchhof, HdbStR, Bd. 3, § 69, Rdnr. 5; Klein, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 5, Rdnr. 1; Voßkuhle, in: v. Mangoldt/Klein/ Starck, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 8 ff.; Billing, Problem der Richterwahl, 119 ff.
So auch Herzog, in: Maunz/ Dürig, GG, Bd. 3, Art. 60, Rdnr. 11; Nierhaus, in: Sachs, GG, Art. 60, Rdnr. 4; Pernice, in: Dreier, GG, Bd. 2, Art. 60, Rdnr. 17; Fink, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, Bd. 2, Art. 60, Rdnr. 8; Majer, in: Umbach/Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 20; a.A. Stern, Staatsrecht, Bd. 2, § 30 III 4 (S. 249 f.); Hemmrich, in: v. Münch/Kunig, GG, Bd. 2, Art. 60, Rdnr. 6, die davon ausgehen, dass Bundesverfassungsrichter keine „Bundesrichter“ i.S. von Art. 60 Abs. 1 GG sind.
Protokoll der 7. Sitzung des Rechtspflegeausschusses: Laforet (CSU): „Was gibt das für ein ius? Ein ius ad rem? Oder ist der Bundespräsident an diese Auswahl gebunden?“ Strauß (CDU): „Natürlich ist er gebunden! Das ist völlig eindeutig; ich glaube, da gibt es keine Auslegungsschwierigkeiten.“ Zinn (SPD): „Ich habe auch keine Bedenken.“ In: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1396 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948).
Vgl. Geck, Wahl und Status der Bundesverfassungsrichter, in: Isensee/ Kirchhof, HdbStR, 2. Aufl., Bd. 2, § 55, Rdnr. 12; Nettesheim, Die Funktionen des Bundespräsidenten im Verfassungsgefüge, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 3, § 62, Rdnr. 49 f.; Hemmrich, in: v. Münch/Kunig, GG, Bd. 2, Art. 60, Rdnr. 14; Nierhaus, in: Sachs, GG, Art. 60, Rdnr. 8; Lechner/Zuck, BVerfGG, § 10, Rdnr. 1; Klein, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 10, Rdnr. 4; Heyde, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, § 10, Rdnr. 5; Billing, Problem der Richterwahl, 162 f. („Die Ernennung ist ein Formalakt“); Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 101 f.
Vgl. Voßkuhle, in: v. Mangoldt/ Klein/ Starck, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 4; Schlaich/Korioth, Bundesverfassungsgericht, Rdnr. 36.
Vgl. Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 212 u. 226; Billing, Problem der Richterwahl, 128 f.
Vgl. zu den Gründen Geiger, BVerfGG-Kommentar, § 6, Anm. 4.
Vgl. Lechner/ Zuck, BVerfGG, § 6, Rdnr. 8; Majer, in: Umbach/Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 23; Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 91.
Vgl. Klein, in: Maunz/ Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 6, Rdnr. 14 ff; Billing, Problem der Richterwahl, 132 ff.; Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 223 ff.; Lechner/Zuck, BVerfGG, § 6, Rdnr. 8.
Vgl. Birke, Nation ohne Haus, 372; Schwarz, Adenauer, Bd. 2 (1952–67), 259 ff.; vgl. tabellarische Übersicht bei Billing, Problem der Richterwahl, 167.
Vgl. Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 12 („... dem ‚mainstream ‘des verfassungsrechtlichen Denkens zuzuordnen sind.”); Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger BVerfGG, § 6, Rdnr. 24 („... keine Richter mit extremen Überzeugungen...“); Klein, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 5, Rdnr. 4 („Dadurch wird es einer politischen Seite kaum möglich sein, gerade ihre ausgeprägtesten Vertreter in das BVerfG zu senden. Der Vorgeschlagene muß für die andere Seite immerhin tolerierbar sein.“); Lorz, Die Gefahr der Stimmengleichheit, ZRP 2003, 36, 39 („... für die „eigenen“ Stellen Persönlichkeiten zu suchen, die für die politische Gegenseite akzeptabel sind, und umgekehrt auf den anderen Stellen auch nur inakzeptable Vorschläge der anderen Seite abzulehnen,...“). Dies zeigte sich beispielsweise bei der (informellen) Nominierung der damaligen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPDBundestagsfraktion Hertha Däubler-Gmelin für den Posten der Vizepräsidentin des Bundesverfassungsgerichts im Jahre 1994. Letztlich fand keine Abstimmung über ihre Person statt, da ihre Wahl in Unionskreisen als nicht zumutbar angesehen wurde und somit eine Zweidrittelmehrheit nicht zustande gekommen wäre, vgl. Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger BVerfGG, § 6, Rdnr. 24 (Fn. 41); Pieper, Verfassungsrichterwahlen, 13 (Fn. 20); Zuck, Politische Sekundärtugenden, NJW 1994, 497 ff. Mit grundsätzlich positiver Beurtei lung der Kooperation zwischen CDU/CSU und SPD Klein, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 5, Rdnr. 4, der in einer „legitim zustehenden Beteiligung“ der politischen Parteien einen besseren Weg sieht, „als diese auf den dunklen Weg inoffizieller und unkontrollierbarer Einflussnahme abzudrängen“.
Vgl. Julius Federer, Aufbau, Zuständigkeit und Verfahren des BVerfG, in: Das Bundesverfassungsgericht, Karlsruhe 1963, 36, 41; Lechner/Zuck, BVerfGG, § 6, Rdnr. 8.
Vgl. Katja Schmidt, Art 42 II GG und die Wahl der Bundesverfassungsrichter, JA 1999, 479, 480; anders Benda, in: Benda/Klein, Verfassungsprozessrecht, Rdnr. 130 f.; BVerfG, Beschl. v. 23.7.1998, BayVBl. 1999, 16 (zur Wahl der berufsrichterlichen Mitglieder des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs).
Vgl. Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 13; ähnlich Benda, in: Benda/Klein, Verfassungsprozessrecht, Rdnr. 131; ohne Stellungnahme zum verfassungsrechtlichen Hintergrund der Zweidrittelmehrheit Lechner/Zuck, BVerfGG, § 6, Rdnr. 8; Majer, in: Umbach/Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 21 ff.; einschränkend Voßkuhle, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 9 („zumindest verfassungspolitisch bedenklich“).
Vgl. Pieper, Verfassungsrichterwahlen, 27 („nach einem festgelegten Tableau“); Kischel, Amt, Unbefangenheit und Wahl der Bundesverfassungsrichter, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 3, § 69, Rdnr. 21; Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger BVerfGG, § 6, Rdnr. 23 ff. (Praxis des Auswahlverfahrens); Schlaich/Korioth, Bundesverfassungsgericht, Rdnr. 43; kritisch auch Klein, in: Maunz/ Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 5, Rdnr. 4; Giacometti, Die Verfassungsgerichtsbarkeit des schweizerischen Bundesgerichts, 21; vgl. zur 1. Verfassungsrichterwahl im Jahre 1951 Geiger, BVerfGG-Kommentar, § 6, Anm. 1.
Vgl. Ruppert, in: Umbach/ Clemens/ Dollinger, BVerfGG, § 6, Rdnr. 24 f.; Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 94; Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 13; Schlaich/Korioth, Bundesverfassungsgericht, Rdnr. 43; Quaas, Die Verfassung der Vereinigen Staaten von Amerika und das Grundgesetz, VBlBW 2003, 217, 221.
Vgl. Geck, Wahl und Amtsrecht, 34 f; von Danwitz, Qualifizierte Mehrheiten, JZ 1996, 481; Lorz, Die Gefahr der Stimmengleichheit, ZRP 2003, 36, 37; Mauro Cappeletti, The Judicial Process in Comparative Perspective, 138 (Hrsg. Paul J. Kollmer, Joanne M. Olson, 1989); Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, § 6, Rdnr. 24 ff.
Vgl. Benda, in: Benda/ Klein, Verfassungsprozessrecht, Rdnr. 135; Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger BVerfGG, § 6, Rdnr. 23.
Zu nennen ist etwa der Tausch einer der CDU/CSU „zustehenden“ Vorschlagspräferenz mit der FDP für das Vorschlagsrecht des nächsten Bundesverfassungsgerichtspräsidenten von 1971, vgl. Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 97.
So berichtete die FAZ vom 7. August 1998, Nr. 181/32, S. 2, dass als Nachfolger der Richter Graßhof (auf Vorschlag der SPD gewählt) und Kruis (auf Vorschlag der Union gewählt) „man sich in Bonn“ auf Lerke Osterloh (SPD-Vorschlag) und Siegfried Broß (Unions-Vorschlag) geeinigt hätte. In ähnlicher Weise wurde in der FAZ v. 15. Oktober 2004, Nr. 241/42, S. 1 berichtet, dass als Nachfolger der Richterin Jaeger (auf Vorschlag der SPD gewählt) nun Reinhard Gaier (ebenfalls SPD-Vorschlag) gewählt werden soll. Hierzu hieß es wörtlich: „Darauf haben sich SPD und CDU verständigt.“
Vgl. Friedrich Giese, Die Richterwahl in Deutschland, in: Der Wähler 1952, 304, 309 ff.; Werner Weber, Das Richterum in der deutschen Verfassungsordnung, in: FS. Niedermeyer, Göttingen 1953, 261, 272 ff.; Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 208 f.
Vgl. Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 11; Lorz, Die Gefahr der Stimmengleichheit, ZRP 2003, 36, 37; empirisch hierzu von Danwitz, Qualifizierte Mehrheiten, JZ 1996, 481, 486 f.; Jäger, Entscheidungsverhalten und Hintergrundfaktoren, ZRP 1987, 360.
Vgl. BVerfG, Urt. v 18.7.2001, BVerfGE 104, 51 (61 ff.) (LebenspartnerschaftsG) — Sondervotum Papier, Haas u. Steiner; BVerfG, Urt. v. 18.12.2002, BVerfGE 106, 310 (337 ff.) — Sondervotum Osterloh u. Lübbe-Wolff (Zuwanderungsgesetz); Urt. v. 8.12.2004, 2 BvE 3/02, NJW 2005, 203, 208 ff. — Sondervotum Osterloh/Gerhardt u. Sondervotum Lübbe-Wolff (Zusammensetzung d. Vermittlungsausschusses nach Art. 77 Abs. 2 GG).
Von einem — wenn er tatsächlich statt gefunden hat — bemerkenswerten Einflussversuch berichtet Lorz, Die Gefahr der Stimmengleichheit, ZRP 2003, 36, 37 (Fn. 13) unter Verweis auf die WirtschaftsWoche v. 14.11.2002 (Nr. 47, S. 12). Danach soll der damalige Bundeskanzler Schröder einen an der Entscheidung zum Zuwanderungsgesetz beteiligten Verfassungsrichter angerufen haben, um ihn zu einem Votum im Sinne der SPD zu beeinflussen.
Vgl. zu den Wahlergebnissen der Jahre 1951 bis 1967, Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 219 ff.; z.B. zur einstimmigen Wahl v. 7.10.1955, BR-Drs. Nr. 332/55; desgl. Wahl v. 19.12.1958, Prot. BR, 283 C-D; desgl. Wahl v. 15.12.1961, Prot. BR 239 B-C; desgl. Wahl v. 12.6.1963, Prot. BR 176 D-177 A; Wahl v. 14.7.1967, Prot. BR 158 A-C; nicht einstimmig war hingegen die Wahl v. 20.7.1956, Prot. BR, 282, B-C.
Vgl. Geck, Wahl und Amtsrecht, 25; Klein, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 7, Rdnr. 3; Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, § 7, Rdnr. 4; Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 93; Billing, Problem der Richterwahl, 126 ff. u. 177 ff.; Pieper, Verfassungsrichterwahlen, 27 f.
Vgl. zur früheren Zusammensetzung des Wahlausschusses nach § 6 Abs. 2 BVerfGG, BT-Drs. 15/140 u. 15/141, BT-Sten. Prot. 15/1041 A, 14. Sitzung, 5.12.2002; zu den Mitgliedern des Wahlmännerausschusses in den Jahren von 1951 bis 1967, Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 219 ff. mit tabellarischen Übersichten über die Mitglieder bis zu V. Wahlperiode (1965–1969); Billing, Problem der Richterwahl, 122 ff. u. 171 ff.
Vgl. Klein, in: Maunz/ Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 6, Rdnr. 2; a.A. Geiger, BVerfGG-Kommentar, § 6, Anm. 2; Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, § 6, Rdnr. 7; zuvor bereits Majer, in: Umbach/Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 5, die darin überraschenderweise eine Möglichkeit sah, „den parteipolitischen Einfluß... möglichst gering zu halten“.
Vgl. eingehend Arthur Kreuzer, Zuständigkeitsübertragungen bei Verfassungsrichterwahlen, Der Staat, Bd. 7 (1968), 183, 189 ff.; Ulrich K. Preuß, Die Wahl der Mitglieder des BVerfG als verfassungsrechtliches und-politisches Problem, ZRP 1988, 389 f.; Benda, in: Benda/Klein, VerfassungsprozeßR, Rdnr. 132; Pieper, Verfassungsrichterwahlen, 29 ff.; Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 14; Voßkuhle, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 10; zur mittlerweile herrschenden Meinung im Schrifttum Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, § 6, Rdnr. 8 ff.; so auch schon in der Vorauflage Majer, in: Umbach/Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 32 ff., 39; Jarass/Pieroth, GG, Art. 94, Rdnr. 1; Klein, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 6, Rdnr. 2 ff. („normative Kraft des Faktischen“); Stern in: Bonner Kommentar, Art. 94, Rdnr. 65 u. 83; Lechner/Zuck, BVerfGG, § 6, Rdnr. 2; Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 92; kritisch auch Geiger, BVerfGG-Kommentar, § 6, Anm. 2, bei dem die Gründe der Praktikabilität und Zweckmäßigkeit aber überwiegen.
BVerfG, Beschl. v. 6.11.1975, BVerfGE 40, 352 (356); BVerfG, Zwischenentscheidung v. 11.10.1983, BVerfGE 65, 152 (154).
Bei einem insgesamt größeren Gericht sah § 4 Abs. 1 BVerfGG a.F. vor, dass „[v]ier Richter jedes Senats aus der Zahl der Richter an den oberen Bundesgerichten für die Dauer ihres Amtes an diesen Gerichten gewählt werden.“ Vgl. BGBl. I 1951, 243.
Nach a.F. war dies nur der Bundesminister der Justiz. Heute ist er dies für BGH, BVerwG und BFH unverändert; für das BAG und das BSG war bis 2002 der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung zuständig, Stern, Staatsrecht, Bd. II, § 33 IV 3 (S. 403); Schulze-Fielitz, in: Dreier, GG, Bd. III, Art. 95, Rdnr. 23.
BGBl. 1950 I, 368, geändert durch Gesetz v. 19.6.1968, BGBl. 1968 I, 661 und v. 30.7.1968, BGBl. 1968 I, 873, eingehend kommentiert in Schmidt-Räntsch, Deutsches Richtergesetz — Kommentar, 5. Aufl. 1995, Teil G; vgl. zum Ganzen Achterberg, in: Bonner Kommentar, Art. 95, Rdnr. 248 ff.; Voßkuhle, in: v. Mangoldt/ Klein/Starck, GG, Bd. 3, Art. 95, Rdnr. 30; Schulze-Fielitz, in: Dreier, GG, Bd. III, Art. 95, Rdnr. 23 ff.; im Hinblick vor allem auf Art. 98 Abs. 4 Ehlers, Verfassungsrechtliche Fragen der Richterwahl, Berlin 1998.
Vgl. zur Zusammensetzung des Richterwahlausschusses nach § 5 RichterwahlG in der 15. Wahlperiode, BT-Drs. 15/138 u. 15/139; BT-Sten. Prot. 15/1024 D, 14. Sitzung, 5.12.2002.
Vgl. Meyer, in: v. Münch/ Kunig, III, Art. 95, Rdnr. 9; Schulze-Fielitz, in: Dreier, GG, Bd. III, Art. 95, Rdnr. 26; Stern, Staatsrecht, Bd. II, § 33 IV 3 (S. 403); Voßkuhle, in: v. Mangoldt/ Klein/Starck, GG, Bd. 3, Art. 95, Rdnr. 37.
Vgl. zur Bundesrichterwahl vom 15.2.2001 u.a. Bernd Rüthers, Demokratischer Rechtsstaat oder oligarchischer Richterstaat? JZ 2002, 365 ff.; Helmut Kerscher, Abschied von der Besten-Auslese, DRiZ 2002, 42 ff.
VG Schleswig, Beschl. v. 4.7.2001, SchlHA 2001, 195; OVG Schleswig-Holstein, Beschl. 15.10.2001, NJW 2001, 3495 (Anm. Schultze-Fielitz, JZ 2002, 144 ff.); VG Schleswig, Beschl. v. 17.6.2002, NJW 2003, 168, in zweiter Instanz hierzu: OVG Schleswig-Holstein, Beschl. 31.7.2002, NJW 2003, 158; OVG Schleswig-Holstein, Beschl. 25.11.2002, SchlHA 2002, 289 ff.
Vgl. Claus Arndt, Richterauswahl für die obersten Bundesgerichte, Recht u. Politik 2002, 23 ff.; Theo Rasehorn, Um die „Bestenauslese“ bei der Richterwahl, Recht u. Politik 2002, 29 ff.; Klaus J. Griegoleit/Angelika Siehr, Die Berufung zum Bundesrichter: Quadratur des Kreise?, DÖV 2002, 455 ff.; Günter Bertram, Von Richtern und Kröten, NJW 2001, 1838 ff.; Geert W. Mackenroth, Die Qual der Wahl, DRiZ 2001, 214 f.; Sebastian Lovens, Verfassungswidrige Richterwahl, ZRP 2001, 465 ff.; Ulrich Goll, Die Reform der Richterwahl, Recht u. Politik 2001, 121 ff.; vgl. zuletzt FAZ v. 1.3.2003, S. 7.
Vgl. z.B. Beyerle, in: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 13 (Plenarsitzung des Verfassungskonvents v. 23.8.1948), 403, 431; Greve (SPD), Ruscheweyh (Sachverst.) und Wolff (Sachverst.), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 55, 1272, 1273 ff. (5. Sitzung d. RpflA, 10.11.1948); so auch BVerfG, Beschl. v. 11.10.1983, BVerfGE 65, 152 (157); Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr.7; Voßkuhle, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 4.
Ein Vergleich der beiden Verfahren auch bei Wahl, Die Reformfrage, in: FS. 50 Jahre BVerfG, 461, 480 f.
Vgl. FAZ v. 15.10.2004, Nr. 241/42, S. 1 („Reinhard Gaier wird Bundesverfassungsrichter“); Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 244 (zu „harten politischen Auseinandersetzungen“ außerhalb der Wahlkörperschaften); Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, § 6, Rdnr. 24 ff.; in der Vorauflage bereits Majer, in: Umbach/Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 29.
Vgl. Kischel, Amt, Unbefangenheit und Wahl der Bundesverfassungsrichter, in: Isensee/ Kirchhof, HdbStR, Bd. 3, § 69, Rdnr. 25; Geck, Wahl und Amtsrecht, 34 f.; Pieper, Verfassungsrichterwahlen, 28; Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 92 f.; Klein, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 6, Rdnr. 1; Voßkuhle, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 14; Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, § 6, Rdnr. 26 („... hat sich die bestehende Praxis bei aller Kritik im Einzelfall bewährt.“); anders noch in der Vorauflage: Majer, in: Umbach/Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 29 f. („‘Entspersönlichung’ und... Bürokratisierung der Wahl“); Schlaich/Korioth, Bundesverfassungsgericht, Rdnr. 43. Aus der BR-Drs. 677/05, in der die Wahl Herbert Landaus zum Bundesverfassungsrichter vorgeschlagen wurde, geht hervor, dass die Koordinierung im Bundesrat durch den Baden-Württembergischen Ministerpräsident Oettinger (CDU) und den damaligen Bremer Bürgermeister Scherf (SPD) erfolgte.
Vgl. Ruppert, in: Umbach/ Clemens/ Dollinger, BVerfGG, § 6, Rdnr. 17; Klein, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 6, Rdnr. 12 f.; Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 14.
Vgl. Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 226.
Vgl. Klein, in: Maunz/ Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 6, Rdnr. 13; Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, § 6, Rdnr. 20; Lechner/Zuck, BVerfGG, § 6, Rdnr. 7.
Vgl. Pressemitteilung des Bundesrats v. 23.9.2005, Nr. 154/2005, worin die einstimmige Wahl Herbert Landaus lapidar mitgeteilt wurde; so auch BRDrs. 677/05 (Beschluss); SZ v. 24./25.9.2005, S. 5.
Z.B. Robert H. Bork (abgelehnt im Jahre 1987 mit 42–58 Stimmen); Haynsworth (abgelehnt im Jahre 1969 mit 45–55 Stimmen) und Carswell (abgelehnt im Jahre 1970 mit 45–51 Stimmen), Epstein/ Segal/ Spaeth/ Walker, The Supreme Court Compendium, 326 ff., Table 4–13; Carter, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988), 1185; Monaghan, The Confirmation Process, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988) 1202, 1207; Freund, Appointment of Justices, Harv.L.Rev., Bd. 101 (1988) 1146, 1148 ff.; McConenell, Haynsworth and Carswell: A New Senate Standard of Excellence, Kentucky.L.J., Bd. 59 (1970), 7 ff.
Im gleichen Zeitraum (1969–2006), in dem drei Ablehnungen erfolgten, wurden fünfzehn Bestellungsverfahren weitgehend problemlos absolviert (i.e. Burger, Blackmun, Powell, Rehnquist, Stevens, O’Connor, Rehnquist — Wahl zum Chief Justice, Scalia, Kennedy, Souter, Thomas, Ginsburg, Breyer, Roberts und Alito); vgl. Epstein/ Segal/ Spaeth/ Walker, The Supreme Court Compendium, 326 ff., Table 4–13.
Republikanische Präsidenten: Eisenhower (1953–1961); Nixon (1969–1974), Ford (1974–1977), Reagan (1981–1989), Bush sen. (1989–1993) und Bush jr. (2001–2003) = insgesamt 30 Jahre. Demokratische Präsidenten: Kennedy (1961–63), Johnson (1963–1969), Carter (1977–1981) und Clinton (1993–2001) = 20 Jahre; vgl. Guggisberg, Geschichte der USA, 372 f. (Anhang 3).
Z.B. die späte Adams-Administration, die im Jahre 1801 durch die Ernennung der sog. “midnight judges” ihren Einfluss auf staatlicher Ebene wahren wollte, obwohl sie gerade die Präsidentschafts-und Kongresswahlen verloren hatte, vgl. Donald O. Dewey, Marshall versus Jefferson: The Political Background of Marbury v. Madison, New York 1970; George L. Haskins, Law versus Politics in the Early Years of the Marshall Court, U.Pa.L.Rev., Bd. 130 (1981) 1 ff.; Richard E. Ellis, The Jeffersonian Crisis: Courts and Politics in the Young Republic, New York 1974, 43–45, 58 u. 64–68; Bickel, The Least Dangerous Branch, 1–14; John Ferling, Adams vs. Jefferson, Oxford 2004.
Vgl. kritisch Lorz, Die Gefahr der Stimmengleichheit, ZRP 2003, 36, 37.
Vgl. Majer, in: Umbach/ Clemens, BVerfGG, 1. Aufl., § 6, Rdnr. 2 u. 12 ff.; Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, § 6, Rdnr. 23 ff.; Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 92.
Vgl. Kischel, Amt, Unbefangenheit und Wahl der Bundesverfassungsrichter, in: Isensee/ Kirchhof, HdbStR, Bd. 3, § 69, Rdnr. 26 („Höchstmaß an Undurchsichtigkeit“). Kröger lehnt daher auch die Einsetzung einer „Arbeitsgruppe“ zur Vorbereitung der Wahl im Ausschuss nach § 6 Abs. 2 BVerfGG ab, da dies „das Wahlverfahren noch unüberschaubarer und apokrypher als bisher“ gemacht habe. An anderer Stelle ist von „Arkana konkreter Absprachen“ bzw. „autokephalen Prozeduren“ die Rede, Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 93 u. 94.
Vgl. Klein, in: Maunz/ Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 6, Rdnr. 12.
Vgl. Finck, Judicial Review, Boston College Int’l & Comp.L.Rev., Bd. 20 (1997), 123, 143.
Vgl. eingehend Benda, in: Benda/ Klein, Verfassungsprozessrecht, Rdnr. 133.
Vgl. Kischel, Amt, Unbefangenheit und Wahl der Bundesverfassungsrichter, in: Isensee/ Kirchhof, HdbStR, Bd. 3, § 69, Rdnr. 49 ff. unter Verweis auf die problematischen Berufungsverfahren von Bork (1987) und Thomas (1991).
So etwa Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 92.
Vgl. eindrücklich Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 15. Für eine „öffentliche Anhörung“ vor der Richterwahl treten auch ein: Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 99; Ulrich K. Preuß, Die Wahl der Mitglieder des BVerfG als verfassungsrechtliches und-politisches Problem, ZRP 1988, 395 ff.; Pieper, Verfassungsrichterwahlen, 53 f.; Sybille Koch, Die Wahl der Richter des BVerfG, ZRP 1996, 41, 44. A.A. Kischel, Amt, Unbefangenheit und Wahl der Bundesverfassungsrichter, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 3, § 69, Rdnr. 49 ff.; Ruppert, in: Umbach/Clemens/Dollinger BVerfGG, § 6, Rdnr. 26; Wahl, Die Reformfrage, in: FS 50 Jahre BVerfG, Bd. 1, 461, 481 ff.; Klein, Gedanken zur Verfassungsgerichtsbarkeit, FS Stern, 1135, 1153; Quaas, Die Verfassung der Vereinigen Staaten von Amerika und das Grundgesetz, VBlBW 2003, 217, 221.
Vgl. Claus Arndt, Richterauswahl für die obersten Bundesgerichte, Recht u. Politik 2002, 23 ff.; Theo Rasehorn, Um die „Bestenauslese“ bei der Richterwahl, Recht u. Politik 2002, 29 ff.; Günter Bertram, Von Richtern und Kröten, NJW 2001, 1838 ff.; Sebastian Lovens, Verfassungswidrige Richterwahl, ZRP 2001, 465 ff.; Helmut Kerscher, Abschied von der Besten-Auslese, DRiZ 2002, 42 ff.; siehe auch VG Schleswig, Beschl. v. 4.7.2001, SchlHA 2001, 195; OVG Schleswig-Holstein, Beschl. 15.10.2001, NJW 2001, 3495 (Anm. Schultze-Fielitz, JZ 2002, 144 ff.).
Vgl. Rudolf Wassermann, Herr und nicht bloß Hüter der Verfassung, Recht u. Politik 2001, 200 ff.
Vgl. Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 15; hierin zustimmend Voßkuhle, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 15.
So war zunächst Presseberichten zu entnehmen, dass der Tübinger Rechtsprofessor Ferdinand Kirchhof als Nachfolger von Hans-Joachim Jentsch vom Bundesrat gewählt werden soll (vgl. FAZ v. 4.5.2005, S. 4.). Dann wurde dessen Wahl jedoch nicht auf die Tagesordnung genommen (vgl. FAZ v. 8.7.2005, S. 6) und wenige Tage später mitgeteilt, dass sich die Ministerpräsidenten der Union nun auf den hessischen Justizstaatssekretär Herbert Landau als Nachfolger Jentschs geeinigt hätten. Dieser wurde dann in der Bundesratssitzung von 23. September 2005 zum Bundesverfassungsrichter gewählt (vgl. FAZ v. 13.7.2005, S. 2; BR-Drs. 677/05 v. 13.9.2005; SZ v. 24./25.9.2005, S. 5, FAZ v. 24.9.2005, S. 1 u. 10). Kritisch zu diesen Vorgängen vor allem der Leserbrief von Ulrich Fastenrath in FAZ v. 19.7.2005, S. 7 („Unwürdiges Gerangel“).
Vgl. Klein, in: Maunz/ Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 5, Rdnr. 1.
Nach § 4 StGHG v. 9.7.1921 wurden die 10 Beisitzer des StGH von Reichstag und Reichsrat gewählt, während die übrigen Mitglieder von den Präsidien ihrer Gericht bzw. vom Vorstand der Anwaltskammer beim Reichsgericht gewählt wurden (§ 3 StGHG), vgl. Huber, Dokumente zur Deutschen Verfassungsgeschichte, Bd. 4, 1919–1933, Dok. Nr. 192 (S. 222); Billing, Problem der Richterwahl, 120.
Franklin D. Roosevelt ernannte beispielsweise mit Hugo L. Black (U.S. Senator Alabama, 1927–37) und James F. Byrnes (U.S. Senator South Carolina, 1931–41) zwei ehemalige Senatoren, die zu den stärksten Unterstütztern des New Deal gehört hatten. Ebenso agierte später auch Präsident Truman im Fall von Harold H. Burton (U.S. Senator Ohio, 1941–45); vgl. Epstein/ Segal/ Spaeth/ Walker, The Supreme Court Compendium, 284 ff, Table 4–8.
Vgl. Epstein/ Segal/ Spaeth/ Walker, The Supreme Court Compendium, 313, 320 ff., Table 4–12.
Vgl. Klein, in: Maunz/ Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 5, Rdnr. 4; Weber, Spannungen und Kräfte im westdeutschen Verfassungssystem, 45; Finck, Judicial Review, Boston College Int’l & Comp.L.Rev., Bd. 20 (1997), 123, 144.
Vgl. Geck, Wahl und Status der Bundesverfassungsrichter, in: Isensee/ Kirchhof, HdbStR, 2. Aufl., Bd. 2, § 55, Rdnr. 1; Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 13.
Vgl. die Beispiele der Nachfolge Leussers oder Konrad Zweigerts im Jahre 1952, Kröger, Richterwahl, in: Festgabe BVerfG, Bd. 1, 76, 94 f.; Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 243 ff.; Billing, Problem der Richterwahl, 189 ff. u. 198 ff.
Vgl. in diesem Zusammenhang auch die letztlich erfolglose „Kandidatur“ der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Däubler-Gmelin im Jahre 1994, vgl. Ruppert, in: Umbach/ Clemens/ Dollinger BVerfGG, § 6, Rdnr. 24 (Fn. 41); Zuck, Politische Sekundärtugenden, NJW 1994, 497.
Vgl. Wilms, Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, Dok.-Nr. 2 (Herrenchiemseer Entwurf), 55, 76.
Vgl. die redaktionelle Intervention von Wagner (SPD) in der 9. Sitzung des Rechtspflegeausschusses, Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 61, 1498, 1503 f. (9. Sitzung d. RpflA, 17.12.1948). Zuvor zu Art. 128 e Abs. 2 GG-Entw Strauß (CDU) u. Greve (SPD), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1401 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948). Art. 128 e Abs. 2: Die Mitglieder des Bundesverfassungsgerichts werden je zur Hälfte vom Bundestag und vom Bundesrat gewählt.“ Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 59, 1486, 1487 (Neufassung des Kapitels XII „Gerichtsbarkeit und Rechtspflege“ nach der siebten und achten Sitzung des Ausschusses für Verfassungsgerichtshof und Rechtspflege, v. 7.12.1948). „128 e Abs. 1 Satz 2: „... Seine Mitglieder werden je zur Hälfte vom Bundestag und vom Bundesrat gewählt.“ Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 60, 1491, 1494 (Neufassung des Kapitels VIII „Gerichtsbarkeit und Rechtspflege“ nach dem Entwurf des Allgemeinen Redaktionsausschusses, v. 16.12.1948).
Vgl. Voßkuhle, in: v. Mangoldt/ Klein/ Starck, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 4; Schlaich/Korioth, Bundesverfassungsgericht, Rdnr. 36.
Wolff (Sachverst.), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 55, 1272, 1299 f. (5. Sitzung d. RpflA, 10.11.1948).
Vgl. zur Zusammensetzung des Wahlausschusses nach § 6 Abs. 2 BVerfGG in der 15. Wahlperiode, BT-Drs. 15/140 u. 15/141, BT-Sten. Prot. 15/1041 A, 14. Sitzung, 5.12.2002; zu den Mitgliedern des Wahlmännerausschusses in den Jahren von 1951 bis 1967, Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, 219 ff. mit tabellarischen Übersichten über die Mitglieder bis zur V. Wahlperiode (1965–1969); Billing, Problem der Richterwahl, 122 ff. u. 171 ff.
Art. 128 e Absatz 2 GG-Entw lautete zu diesem Zeitpunkt noch folgendermaßen: „(2)... Der Bundestag wählt auf Vorschlag des Bundesrates, der Bundesrat auf Vorschlag des Bundestages.“, vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1400 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948).
De Chapeaurouge (CDU) u. Greve (SPD), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1401 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948).
Vgl. z.B. Beyerle, in: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 13 (Plenarsitzung des Verfassungskonvents v. 23.8.1948), 403, 431; Greve (SPD), Ruscheweyh (Sachverst.) und Wolff (Sachverst.), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 55, 1272, 1273 ff. (5. Sitzung d. RpflA, 10.11.1948); so auch BVerfG, Beschl. v. 11.10.1983, BVerfGE 65, 152 (157); Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 7; Voßkuhle, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Bd. 3, Art. 94, Rdnr. 4.
Vgl. Wilms, Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, Dok.-Nr. 4 (Stellungnahme des ARA v. 5.12.1948), 124, 164 u. vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1395 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948).
Siehe den entsprechenden Einwand von de Chapeaurouge (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1395 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948).
Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1395 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948).
Vgl. Wilms, Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, Dok.-Nr. 7 (Stellungnahme des ARA v. 25.1.1949), 321, 391 („Art. 129 Abs. 2: Auf die Richter der oberen Bundesgerichte findet Artikel 128-5 Anwendung.“); ders., Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, Dok.-Nr. 8 (Vorschlag des Fünferausschusses, v. 5.2.1949), 411, 450 („Art. 129 Abs. 2: Auf die Richter der oberen Bundesgerichte findet Artikel 128-5 mit der Maßgabe Anwendung, dass an die Stelle des Bundesjustizministers und der Landesjustizminister die für das jeweilige Sachgebiet zuständigen Minister treten.“)
Vgl. Wilms, Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, Dok.-Nr. 9 (Fassung der 3. Lesung HA v. 2.5.1949), 461, 521; Art. 96 Abs. 2 GG in der Fassung v. 23.5.1949, BGBl. I 1949, 1, 13.
Vgl. Regelung des Art. 128 d GG-Entw, „Sie werden auf Vorschlag des Bundesjustizministers... gewählt,...“, und die Erörterung zwischen de Chapeaurouge (CDU), Laforet (CSU) und Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1395 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948).
Dehler (FDP), Strauß (CDU) u. Greve (SPD), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1401 (7. Sitzung d. RpflA, 17.12.1948).
Vgl. zur gegenwärtigen Rechtslage Klein, in: Maunz/ Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG, § 5, Rdnr. 7.
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(2007). Bestellungsverfahren für Verfassungsrichter. In: United States Supreme Court und Bundesverfassungsgericht. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 187. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-72887-0_5
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