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Grundlagen und Bedingungen der Verfassunggebung auf Bundesebene nach 1945

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Part of the book series: Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht ((BEITRÄGE,volume 187))

Auszug

Es kann zwar nicht ausgeschlossen werden, dass es auch bereits vor der Abfassung des Grundgesetzes und des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht (BVerfGG) Einflüsse und Einwirkungen des U.S. Supreme Court auf die deutsche Verfassungsentwicklung gegeben hat, im Rahmen der vorliegenden Arbeit ist jedoch lediglich zu untersuchen, inwieweit sich gegenwärtig Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen U.S. Supreme Court und Bundesverfassungsgericht feststellen lassen und ob vom U.S. Supreme Court im Prozess der Verfassunggebung eine Vorbildwirkung ausgegangen ist.

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Literatur

  1. Konkrete Kriegsziele waren bereits bei den alliierten Zusammenkünften während des Zweiten Weltkriegs formuliert worden, vgl. Atlantic Charta (14.08.1941) sowie die Konferenzen von Casablanca (14.–24.01.1943), Moskau (19.–30.10.1943), Teheran (28.11.–01.12. 1944), Dumberton Oaks/Washington (21.08.–09.10.1944) und Jalta (04.–11.02.1945). Zur Arbeit der European Advisory Commission (EAC) in London, vgl. M. Stolleis, Besatzungsherrschaft und Wiederaufbau 1945–1949, in: Isensee/ Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 7, Rdnr. 13; Ernst Deuerlein, Die Einheit Deutschlands, Frankfurt/M. 1957, 36 ff.; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 131, II 3 (S. 921 ff.); Birke, Nation ohne Haus, 16 f.

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  2. Vgl. hierzu etwa auch die Gründung der Vereinten Nationen auf der Konferenz von San Francisco und die im Abkommen von Jalta niedergelegten Grundsätze, vgl. Wilms, Ausländische Einwirkungen, 12. Der Begriff der neuen Weltordnung (new world order) wird außerdem auch in Zusammenhang mit der Schaffung des ökonomischen System von Bretton Woods verwendet, das die Errichtung des IWF, der Weltbank und der später gescheiterten ITO vorsah, vgl. Thomas J. Dillon, The World Trade Organization: A New Legal Order for World of Trade, Mich.J.Int’l.L., Bd. 16 (1995), 349, 359.

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  3. Vgl. R. Mußgnug, Entstehen der Bundesrepublik, in: Isensee/ Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 8, Rdnr. 2 ff.; siehe hierzu auch die „Vier-Mächte-Erklärung“ vom 5.6.1945, abgedruckt bei Huber, Quellen zum Staatsrecht der Neuzeit, Bd. 2, 158 ff.

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  4. Vgl. endgültige Regelung im Zwei-plus-vier-Vertrag v. 12.9.1990, Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 135, IV 4 (S. 2033 ff.); Bernhard Kempen, Die deutschpolnische Grenze nach der Friedensregelung des Zwei-plus-Vier-Vertrages, Frankfurt/M. 1997, 146 ff.

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  5. Vgl. Frotscher/ Pieroth, Verfassungsgeschichte, § 20, Rz. 659 ff. u. 668 ff.; Birke, Nation ohne Haus, 15 f.; Wilms, Ausländische Einwirkungen, 16 ff.; M. Stolleis, Besatzungsherrschaft und Wiederaufbau 1945–1949, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 7, Rdnr. 18 u. 28 ff.; Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 7; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 131, I 3 u. II 4 (S. 916, 924).

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  6. Z. B. Polen, Bulgarien, Jugoslawien, Rumänien, später auch Ungarn und die Tschechoslowakei (25.2.1948), vgl. Vojtech Mastny, Moskaus Weg zum kalten Krieg, München/Wien 1980; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 131, II 4 (S. 926). Siehe auch den griechischen Bürgerkrieg, in dem die Sowjetunion und ihre Verbündeten die kommunistischen Kräfte unterstützten, vgl. eingehend David H. Close, The Origins of the Greek Civil War, London 1995; Peter J. Stavrakis, Moscow and Greek Communism — 1944–1949, Ithaca/NY 1989; Amikam Nachmani, International Intervention in the Greek Civil War, New York u.a. 1990.

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  7. Dies zeigte sich nicht zuletzt am Ablauf und Ausgang der Londoner Sechs-Mächte-Konferenz, bei der sich die USA mit ihrem deutschlandpolitischen Kurs weitgehend durchsetzen konnten, vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 1, Einleitung XVII, Dok.-Nr. 1, 1 ff. (Schlusskommuniqué v. 7.6.1948); Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, I 2 (S. 1211); Frotscher/Pieroth, Verfassungsgeschichte, § 20, Rz. 717.

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  8. Vgl. Europa-Archiv 1948, 1320 ff.; Benz, Von der Besatzungsherrschaft zur Bundesrepublik, 156; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 131, IV 2 (S. 972 ff.); Wilms, Ausländische Einwirkungen, 44 ff.; Prot. Parl. Rat, Bd. 1, Einleitung XVI; Pieroth, An Essay on an Export from the United States, St. Louis U.Publ.L.Rev., Bd. 9 (1990), 310, 313; Frotscher/Pieroth, Verfassungsgeschichte, § 20, Rz. 713 u. 717; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, I 4 (S. 1236); Heideking, Im zweiten Anlauf, in: Elvert/Salewski (Hrsg.), Deutschland und der Westen, Bd. 1, 247, 252; Scammon, Germany and Europe: Battleground, Bastion, or Buffer, in: Germany and the Future of Europe, hrsg. v. Hans J. Morgenthau, 163 ff.; Pikart, Auf dem Weg zum Grundgesetz, in: Die zweite Republik, hrsg. von Löwenthal/Schwarz, 149, 172. Siehe hierzu auch die Rede des Außenministers James F. Byrnes vom 6.9.1946 in Stuttgart.

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  9. Vgl. Birke, Nation ohne Haus, 226; Wilms, Ausländische Einwirkungen, 195 unter Hinweis auf eine Äußerung des französischen Sonderbotschafters François-Poncet (Fn. 3); Prot. Parl. Rat, Bd. 1, Einleitung XIX; Spevack, Allied Control and German Freedom, 6.

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  10. Vgl. zur historischen Entwicklung Siegmar Rothstein, Die Londoner Sechsmächtekonferenz 1948 und ihre Bedeutung für die Gründung der Bundesrepublik Deutschland, Freiburg 1968; Wehner, Die Westalliierten und das Grundgesetz, 17 bis 65; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, I 3 (S. 1214 f.); R. Mußgnug, Entstehen der Bundesrepublik, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 8, Rdnr. 13 ff.; Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 785; Prot. Parl. Rat, Bd. 1, Einleitung XIV ff.; Heideking, Im zweiten Anlauf, in: Elvert/Salewski (Hrsg.), Deutschland und der Westen, Bd. 1, 247, 257; Wilms, Ausländische Einwirkungen, 38 ff. u. 52 ff.; Quaas, Die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika und das Grundgesetz, VBlBW 2003, 217. Abgedruckt finden sich die Frankfurter Dokumente in: Prot. Parl. Rat, Bd. 1, Einleitung XXV ff., Dok.-Nr. 4 (S. 30); Wilms, Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, 13; siehe auch die Beschreibung bei Simons, The Bonn Constitution and its Government, in: Germany and the Future of Europe, hrsg. v. Hans J. Morgenthau, 114, 120; Schmid, Erinnerungen, 324 f.

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  11. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 8, Dok.-Nr. 18 (Memorandum v. 22.11.48), 37 ff.; hierzu auch der Bericht von Georg Leisewitz für das Verbindungsbüro der Ministerpräsidenten, Wiesbaden/Bad Godesberg, Prot. Parl. Rat, Bd. 8, Einleitung XXII u. Dok.-Nr. 19 (Leisewitz-Bericht v. 22.11.1948), 43 ff.; R. Mußgnug, Entstehen der Bundesrepublik, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 8, Rdnr. 78 f.; Wilms, Ausländische Einwirkungen, 198 ff.; ders., Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, 175 f.; Schmid, Erinnerungen, 380; Lange, Die Würde des Menschen ist unantastbar, 46; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 7 (S. 1287 f.); Siegmar Rothstein, Die Londoner Sechsmächtekonferenz 1948 und ihre Bedeutung für die Gründung der Bundesrepublik Deutschland, Freiburg 1968; eingehend Wehner, Die Westalliierten und das Grundgesetz, 55 ff.

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  12. Vgl. Wilms, Ausländische Einwirkungen, 295; Morsey, Verfassungsschöpfung unter Besatzungsherrschaft, DÖV 1989, 471, 473.

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  13. So fürchteten die Ministerpräsidenten beispielsweise, dass das von den Alliierten im Frankfurter Dokument Nr. I ausdrücklich vorgesehenene Annahmereferendum durch das Deutsche Volk in den drei westlichen Besatzungszonen dem provisorischen Charakter der neuen Verfassung zuwiderlaufen und eine rasche Wiedervereinigung mit der sowjetischen Besatzungszone erschweren würde. Daher drängten sie die Alliierten nach langen Verhandlungen letztlich erfolgreich dazu, diese Forderung aufzugeben und sich mit einer Ratifizierung durch die Länderparlamente zufrieden zu geben, vgl. Wilms, Ausländische Einwirkungen, 260 f.; Pieroth, An Essay on an Export from the United States, St. Louis U.Publ.L.Rev., Bd. 9 (1990), 310, 318; Kommers, German Constitutionalism: A Prolegomenon, Emory L.J., Bd. 40 (1991), 837; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, I 4 (S. 1225 u. 1231); Dreier, Kontext des Grundgesetzes, DVBl. 1999, 667, 668; Simons, The Bonn Constitution and its Government, in: Germany and the Future of Europe, hrsg. v. Hans J. Morgenthau, 114, 117; Heideking, Im zweiten Anlauf, in: Elvert/Salewski (Hrsg.), Deutschland und der Westen, Bd. 1, 247, 257.

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  14. Vgl. Morsey, Verfassungsschöpfung unter Besatzungsherrschaft, DÖV 1989, 471, 478 f.

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  15. Die Westmächte intervenierten energisch vor allem bei zwei Sachbereichen: (1) Dem Umfang der Bundeskompetenz bei der konkurrierenden Gesetzgebung (Art. 72, 74 GG) und (2) bei der Verteilung der Steuerhoheit zwischen Bund und Ländern (Art. 104 ff. GG). Vgl. eingehend Neumeyer, Der Weg zur neuen Erforderlichkeitsklausel für die konkurrierende Gesetzgebung des Bundes; Spieker, Hermann Höpker Aschoff, 119 ff.; Wilms, Ausländische Einwirkungen, 208, 226 ff., 238–241; R. Mußgnug, Entstehen der Bundesrepublik, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 8, Rdnr. 76 bis 83; Pieroth, An Essay on an Export from the United States, St. Louis U.Publ.L.Rev., Bd. 9 (1990), 310, 319 f.; vgl. eingehend Prot. Parl. Rat, Bd. 8, vor allem Dok.-Nr. 37 bis 73, 93 ff.

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  16. Diese Stellung als „Sachwalter“ bzw. „vorläufige Treuhänder“ wurde jedoch von den Führungsspitzen der beiden großen Parteien Adenauer (CDU) und Schumacher (SPD) in seltener Einmütigkeit bestritten, Pikart, Auf dem Weg zum Grundgesetz, in: Die zweite Republik, hrsg. von Löwenthal/ Schwarz, 149, 159.

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  17. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung XXXI; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 3 (S. 1250); R. Mußgnug, Entstehen der Bundesrepublik, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 8, Rdnr. 39; Lange, Die Würde des Menschen ist unantastbar, 12; Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 786; Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 7, 28 f.; a.A. Dennewitz, in: Bonner Kommentar, Einleitung, II. Entstehungsgeschichte des BGG, 89.

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  18. Vgl. Anton Pfeiffer, Vom Werden einer Verfassung, DÖV 1948, 49 („bedeutungsvollste Unterlage“); Birke, Nation ohne Haus, 228 f.; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 3 (S. 1259 f.); Frotscher/Pieroth, Verfassungsgeschichte, § 20, Rz. 727; Benz, Von der Besatzungsherrschaft zur Bundesrepublik, 189; Dennewitz, in: Bonner Kommentar, Einleitung, II. Entstehungsgeschichte des BGG, 89.

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  19. Vgl. Schmid, Erinnerungen, 334 ff.; Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 786; zu den Streitigkeiten über die Bezeichnung, Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 2 (S. 1248 ff.); Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung LXV.

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  20. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung IX, Aufzählung und Kurzbiographien Einleitung XI bis XXXI, zu den Mitarbeitern auch XXXIV ff.; siehe auch Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 2 (S. 1248 ff.).

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  21. Vgl. Wilms, Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, Dok.-Nr. 2, 55 ff.; Bericht über den Verfassungskonvent von Herrenchiemsee vom 10. bis 23. August 1948, in: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 14, 504, 579 ff.

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  22. Vgl. Bericht über den Verfassungskonvent von Herrenchiemsee, in: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 14, 504 ff.

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  23. Vgl. R. Mußgnug, Entstehen der Bundesrepublik, in: Isensee/ Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 8, Rdnr. 41; Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung LXIX; mit positiver Beurteilung dieses Umstandes Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 7, 36.

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  24. Vgl. Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 790; Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung LXXIII.

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  25. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung LXXXIII; Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 7, 32. Im einzelnen waren dies: Zürcher (Vorsitzender, Baden); Leusser (Bayern), Feine (Bremen), Prass (Hamburg), Brill (Hessen), Jaeger (Niedersachsen), Kordt (Nordrhein-Westfalen), von Doemming (Rheinland-Pfalz), Edding (Schleswig-Holstein), Küster (Württemberg-Baden), von Schmoller (Württemberg-Hohenzollern), Einleitung LXXIV.

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  26. Vgl. Kurzbiographie in: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung XXIII; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 3 (S. 1252 u. 1255).

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  27. Claus Leusser (1909–1966) leitete zu dieser Zeit als Ministerialrat in der Bayerischen Staatskanzlei die Rechts-und Verfassungsabteilung. Bereits im Jahre 1946 hatte er maßgeblich an der Ausarbeitung der Bayerischen Landesverfassung mitgewirkt, zu der er zusammen mit Hans Nawiasky einen Kommentar verfasste. Später wurde er kurzzeitig Richter am Bundesverfassungsgericht (Sept. bis Dez. 1951), trat von diesem Amt jedoch zurück, als er zum Bevollmächtigten des Freistaats Bayern beim Bund ernannt wurde (Dez. 1951 bis Febr. 1963). Von 1963 bis zu seinem Tode war er Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium der Justiz, vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung XIV u. www.munzinger.de.

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  28. Vgl. Lange, Die Würde des Menschen ist unantastbar, 12; abgedruckt bei Wilms, Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, Dok.-Nr. 1, 33, 45 ff.; Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 1, 1 ff. Zu den Hintergründen siehe Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 5 (S. 1276 f.).

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  29. Vgl. Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 787 u. 790; Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung XCV. Dieser wichtige Beitrag war auch der Grund dafür, weshalb Leusser vom Kombinierten Ausschuss für die Organisation des Bundes und für Verfassungsgerichtshof und Rechtspflege des Parlamentarischen Rates als auswärtiger Sachverständiger zur Frage der Verfassungsgerichtsbarkeit gehört werden sollte, Dehler in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Dok.-Nr. 5, 144, 153 (5. Sitzung d. KombA, 23.9.1948).

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  30. Kneuer war zu dieser Zeit Ministerialrat und Leiter der Abteilung „Verfassung und Staatsverwaltung“ im Bayerischen Staatsministerium des Innern, Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 7, 33.

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  31. Vgl. Schmid, Erinnerungen, 335; Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 7, 33; hierzu auch die Referenz zu den entsprechenden Vorschriften der Bayerischen Verfassung in Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 1 (Bayerischer Entwurf), 1, 24 (Fn. 102 bis 110); siehe auch Huber, Quellen zum Staatsrecht der Neuzeit, Bd. 2, 313, 321 f.. Auf diese Weise gewann das institutionelle und kompetenzielle Modell des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs vorbildhaften Einfluss auf die Bundesverfassungsgerichtsbarkeit, vgl. Geiger, BVerfGG-Kommentar, Einleitung, XVII–XVIII; Wilms, Ausländische Einwirkungen, 170; Wieland, in: Dreier, GG, Bd. 3, Art. 93, Rdnr. 15.

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  32. Vgl. Bericht über den Verfassungskonvent von Herrenchiemsee, in: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 14, 504, 573 u. 620 („Vorbilder in der Schweiz und den Vereinigten Staaten“); Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 790; siehe zu den vergleichbaren Überlegungen im Parlamentarischen Rat, Wilms, Ausländische Einwirkungen, 170 f.; grundlegend Stern, Staatsrecht, Bd. II, § 44 I 1 (S. 936 f.); Mosler, Das Heidelberger Kolloquium, in: Verfassungsgerichtsbarkeit in der Gegenwart, IX ff.

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  33. Die vom Unterausschuss alternativ formulierte Fassung des Art. 97 HCE lautete: „Das Bundesverfassungsgericht ist das oberste Bundesgericht oder eines der obersten Bundesgerichte. Es ist zuständig für Fragen des Bundesstaatsrechts.“ Abgedruckt bei Wilms, Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, Dok.-Nr. 2, 55, 75; Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 14, 504, 599.

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  34. Vgl. Wilms, Dokumente zur neuesten Verfassungsgeschichte, Bd. III/2, Dok.-Nr. 2, 55.

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  35. Vgl. Schmid, Erinnerungen, 346.

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  36. Vgl. Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 787; R. Mußgnug, Entstehen der Bundesrepublik, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 8, Rdnr. 43.

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  37. Vgl. Vorbild des US-Senats für die Zweite Kammer, Brill und Süsterhenn, in: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 3 (Sitzung des Plenums v. 11.8.1948), 66, 84 u. 128; Baade, in: Dok.-Nr. 4 (Sitzung des Plenums v. 12.8.1948), 136, 145 f. Vorbildfunktion des US-Kongresses und des US-Präsidenten, Drexelius, in: Dok.-Nr. 3 (Sitzung des Plenums v. 11.8.1948), 66, 123; Schmid u. Baade, in: Dok.-Nr. 4 (Sitzung des Plenums v. 12.8.1948), 136, 165 u. 171; Dok.-Nr. 6 (Bericht Unterausschuss I), 189, 230.

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  38. Zur Organisationsstruktur der Gerichtsbarkeit: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 10 (Bericht des Unterausschusses III), 279, 301 (Fn. 77); Schneider (Hrsg.), Das Grundgesetz — Dokumentation seiner Entstehung, Bd. 23/I, Vor Art. 92, Dok.-Nr. 6 (1. Sitzung des UA III, v. 13.8.1948), 13, 14 f. („... sei es zweckmäßig, von vorneherein nur ein oberstes Bundesgericht zu errichten. Die Praxis Amerikas und der Schweiz hätten gezeigt, dass dies möglich ist.“); zur Entgegnung Brills, vgl. Schneider (Hrsg.), Das Grundgesetz — Dokumentation seiner Entstehung, Bd. 23/I, Vor Art. 92, Dok.-Nr. 7 (4. Sitzung des UA III, v. 16.8.1948), 14, 16; Wilms, Ausländische Einwirkungen, 115. Zur Ausgestaltung der Gewaltenteilung: Bericht über den Verfassungskonvent von Herrenchiemsee, in: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 14, 504, 573 („Zwölftes Kapitel: Die Rechtspflege“); ebenso im Bericht des Unterausschusses III des Verfassungskonvents, in: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 10, 279, 310; Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 790. Zur Bindungswirkung verfassungsgerichtlicher Entscheidungen: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 3 (Plenarsitzung v. 11.8.1948), 66, 76 (Hervorhebung v. Verf.); Wilms, Ausländische Einwirkungen, 115. Zur konzentrierten oder dezentralisierten Verfassungsgerichtsbarkeit: Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Dok.-Nr. 13 (Plenarsitzung v. 23.8.1948), 403, 444 f.; Stern, Staatsrecht, Bd. II, § 44, I 1 (S. 936 f.); Tomuschat, Das BVerfG im Kreise anderer nationaler Verfassungsgerichte, FS. 50 Jahre BVerfG, Bd. 1, 247, 251 ff.

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  39. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 2, Einleitung, CIX ff.; Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 7, 34 f.

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  40. Vgl. Benz, Von der Besatzungsherrschaft zur Bundesrepublik, 189 ff.; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 4 (S. 1266 ff.); Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 792; Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 7, 35 f.; siehe z.B. Schmid, Erinnerungen, 335 u. 351 ff.; Adenauer, Erinnerungen 1945–1953, 151 („Ausarbeitung von Beratungsgrundlagen“).

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  41. Vgl. R. Mußgnug, Entstehen der Bundesrepublik, in: Isensee/Kirchhof, HdbStR, Bd. 1, § 8, Rdnr. 44; Birke, Nation ohne Haus, 228 f.; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 4 (S. 1270).

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  42. Vgl. Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 7, 36 f.; Frotscher/Pieroth, Verfassungsgeschichte, § 20, Rz. 728; Säcker, Verfassungskonvent 1948, DÖV 1998, 784, 792.

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  43. Vgl. Schmid, Erinnerungen, 335; Lange, Die Würde des Menschen ist unantastbar, 13. Siehe hierzu auch die Gegenüberstellung im Anhang von Fait, Potsdam — Herrenchiemsee — Bonn, 52 ff.

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  44. Z.B. Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 55, 1272, 1227 ff. (5. Sitzung d. RpflA, 10.11.1948); ders. (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 56, 1332, 1335 ff. (6. Sitzung d. RpflA, 16.11.1948) („Wir könnten... prüfen, welche Fragen verfassungsrechtlicher Natur dem Bundesgericht überwiesen werden sollten. Dabei waren wir zunächst nach dem Katalog von Herrenchiemsee vorgegangen,...“).

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  45. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Dok.-Nr. 3 (3. Sitzung d. KombA, 21.9.1948), 47 ff., Dok.-Nr. 4 (4. Sitzung d. KombA, 22.9.1948), 83, 86 ff. [Senatslösung]; sowie Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I Dok.-Nr. 2 (2. Sitzung d. KombA, 16.9.1948), 4, 5 f., Dok.-Nr. 5 (5. Sitzung d. KombA, 23.9.1948), 114, 134 ff. [Präsidialdemokratie]; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 9 (S. 1308 ff. u. 1316 ff.).

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  46. Zu den näheren Umständen dieser „Plenardebatte“, vgl. Lange, Die Würde des Menschen ist unantastbar, 18 ff.

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  47. Vgl. zu den Mitgliedern und Sitzverteilungen, Prot. Parl. Rat, Bd. 1, Anhang, 429 ff.; Lange, Die Würde des Menschen ist unantastbar, 186; Frotscher/Pieroth, Verfassungsgeschichte, § 21, Rz. 730; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 6 (S. 1278).

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  48. Wie bereits im Vorfeld nahm die KPD auch in den Beratungen des Parlamentarischen Rates zur Frage der Verfassungsgerichtsbarkeit eine ablehnende Haltung ein. Da sie jedoch die Arbeit des Parlamentarischen Rates überhaupt für illegitim hielt, war sie als rein destruktive politische Kraft bei den Bonner Beratungen weitgehend wirkungslos, siehe Feldkamp, Der Parlamentarische Rat, 52.

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  49. In der 17. Sitzung des Zonenbeirats der britischen Zone vom 24. November 1947 führte der spätere Bundeskanzler Adenauer zu den inhaltlichen Anforderungen an eine gesamtdeutsche Verfassung dementsprechend aus: „Wir legen in der zukünftigen Verfassung noch auf zwei Dinge entscheidenden Wert: einmal auf die Schaffung eines Staatsgerichtshofs.... Dieser Staatsgerichtshof soll weiter die Aufgabe haben, einem jeden Einwohner Deutschlands den nötigen Schutz zu gewähren gegen Beeinträchtigung der ihm verfassungsmäßig zugesicherten Grundrechte. Auch das ist eine absolute Notwendigkeit. Es gibt nicht nur eine Diktatur eines einzelnen, es kann auch eine Diktatur einer parlamentarischen Mehrheit geben, und davor wollen wir einen Schutz haben in der Form des Staatsgerichtshofes.“ vgl. Adenauer, Erinnerungen 1945–1953, 128, auch bereits in: Der Zonenbeirat zur Verfassungspolitik, Hamburg 1948, 35; vgl. hierzu auch Pikart, Auf dem Weg zum Grundgesetz, in: Die zweite Republik, hrsg. von Löwenthal/Schwarz, 149, 167.

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  50. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 9, Dok-Nr. 2 (Zweite Sitzung d. Plenums, 8.9.1948), 18, 66 f. (Hervorhebungen v. Verf.); Schmid, Erinnerungen, 363 („Krönung des Verfassungsgefüges sollte ein Staats-und Verfasssungsgerichtshof bilden.“)

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  51. Vgl. Schmid, Erinnerungen, 336, zu den einleitenden Ausführungen Süsterhenns.

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  52. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 9, Dok-Nr. 3 (Dritte Sitzung d. Plenums, 9.9.1948), 70, 82.

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  53. Vgl. Wilms, Ausländische Einwirkungen, 167 ff.

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  54. Vgl. Lange, Die Würde des Menschen ist unantastbar, 42 f.; eingehend dokumentiert in Prot. Parl. Rat, Bd. 10 „Ältestenrat, Geschäftsordnungsausschuss und Überleitungsausschuss“, bearbeitet von Michael F. Feldkampf, Boppard/Rh. 1997.

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  55. Vgl. hierzu Parlamentarischer Rat (Hrsg.), Verhandlungen des Hauptausschusses, Bonn o.J.; Schmid, Erinnerungen, 355 ff.; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 6 (S. 1281). Vgl. zu den einzelnen Phasen bei den Beratungen des Parlamentarischen Rats, Lange, Die Würde des Menschen ist unantastbar, 67; Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 7 (S. 1286 ff.).

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  56. Eingehend dokumentiert in Prot. Parl. Rat, Bd. 5/1 u. 5/2 „Ausschuss für Grundsatzfragen“, bearbeitet von Eberhard Pikart, Boppard/Rh. 1993.

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  57. Eingehend dokumentiert in Prot. Parl. Rat, Bd. 3 „Ausschuss für Zuständigkeitsabgrenzung“, bearbeitet von Wolfram Werner, Boppard/Rh. 1986.

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  58. Eingehend dokumentiert in Prot. Parl. Rat, Bd. 12 „Ausschuss für Finanzfragen“, bearbeitet von Michael F. Feldkamp, Boppard/Rh. 1999.

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  59. Eingehend dokumentiert in Prot. Parl. Rat, Bd. 6 „Ausschuss für Wahlrechtsfragen“, bearbeitet von Harald Rosenbach, Boppard/Rh. 1994.

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  60. Eingehend dokumentiert in Prot. Parl. Rat, Bd. 4 „Ausschuss für das Besatzungsstatut“, bearbeitet von Wolfram Werner, Boppard/Rh. 1989.

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  61. Beide eingehend dokumentiert in Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I u. 13/II: „Ausschuss für Organisation des Bundes/Ausschuss für Verfassungsgerichtshof und Rechtspflege“, bearbeitet von Edgar Büttner und Michael Wettengel, München 2002.

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  62. Der Allgemeine Redaktionsausschuss bestand aus lediglich drei Mitgliedern. Neben Georg August Zinn (SPD) und Thomas Dehler (FDP) kam von der CDU zunächst Heinrich v. Brentano, später Hermann von Mangoldt hinzu. Für den Abschnitt „Rechtsprechung“ vertrat jedoch der stellvertretende Vorsitzende des Rechtspflegeausschusses Walter Strauß die Fraktion von CDU/CSU, Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, XXIX (Fn. 86).

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  63. Zu den Gründen im Einzelnen vgl. 2. Teil, B; Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, CI f. u. XXIX (Fn. 86); Zinn (SPD), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 62, 1512 (10. Sitzung d. RpflA, 11.1.1949); Feldkamp, Parl. Rat, 107; vgl. hierzu auch v. Brünneck, Die Verfassung des Landes Hessen, JöR 1953, 213, 219.

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  64. Vgl. Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 133, II 6 (S. 1281 f.); Schmid, Erinnerungen, 399 f.

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  65. Vgl. Lange, Die Würde des Menschen ist unantastbar, 43 f.

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  66. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 10, Teil A, Dok.-Nr. 1, 3; Dok.-Nr. 4, 9 f. Siehe auch Beschlüsse des Plenums vom 9.9.1948, Prot. Parl. Rat, Bd. 9, Dok.-Nr. 3, TOP 3, 148; zum Ganzen Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, VII.

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  67. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 3, Dok.-Nr. 8, 304, 307 bis 320 (7. Sitzung d. ZustA, 1.10.1948); Dok.-Nr. 13, 435, 481 (11. Sitzung des ZustA, 13.10.1948) u. Dok.-Nr. 14, 482 f. (12. Sitzung d. ZustA, 14.10.1948).

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  68. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, VII; Feldkamp, Der Parlamentarische Rat, 69.

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  69. Angaben aus: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, IX ff.; ebenso Feldkamp, Der Parlamentarische Rat, 69.

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  70. Als Stellvertreter waren für den Kombinierten Ausschuss vorgesehen: CDU/CSU-Fraktion: Adolf Süsterhenn, Blomeyer, Laforet, Kaufmann, Seibold, von Mangoldt; SPD-Fraktion: Schönfelder, Seifried, Hoch, Löwenthal, Heiland, Gayk, Mücke, Greve, Wagner, Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, XI.

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  71. Eine vollständige Auflistung von Gästen in den Sitzungen des Kombinierten Ausschusses und in den beiden getrennten Ausschüssen, vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, VIII (Komb. A.), XXXVI (OrgA) u. XXXVIII f. (RpflA).

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  72. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, IX.

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  73. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 10, Dok.-Nr. B 5, 185, 192. Die Vorschrift des § 19 Abs. 3 GeschO-ParlR sah vor: „Der Ausschuss kann im Benehmen mit dem Präsidenten Sachverständige zu seinen Verhandlungen hinzuziehen.“

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  74. Angaben aus: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, IX ff.; ebenso Feldkamp, Der Parlamentarische Rat, 69.

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  75. Als auswärtige Sachverständige nahmen an der Sitzung des Rechtspflegeausschusses teil: Dr. Herbert Ruscheweyh, Präsident des Deutschen Obergerichts und Dr. Ernst Wolff, Präsident des Obersten Gerichtshofs für die Britische Zone (beide 5. Sitzung des Ausschusses für Verfassungsgerichtshof und Rechtspflege vom 10.11.1948, Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung XIII).

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  76. Georg August Zinn (1901–1976) war zunächst Kommunalbeamter in Kassel, ehe er zwischen 1923 und 1926 Rechts-und Staatswissenschaften studierte. Seit 1920 Mitglied der SPD, war er von 1929 bis 1933 Stadtverordneter in Kassel und dort auch zwischen 1933 und 1945 als Rechtsanwalt tätig. Von Oktober 1945 bis 1949 war Zinn hessischer Justizminister und gleichzeitig Direktor des Landespersonalamtes. Von 1950 bis 1969 übte Zinn das Amt des hessischen Ministerpräsidenten aus, wobei er zwischen 1951 und 1963 zugleich auch Justizminister war. Vgl. Wilms, Ausländische Einwirkungen, Bd. 2 (Dokumente), Biographische Angaben, 451; Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, XXIX.

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  77. Der Jurist Walter Strauß (1900–1976) war 1928 in den Dienst des Reichswirtschaftsministeriums eingetreten, wurde aber aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums 1935 in den Ruhestand versetzt. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Gutachter und freier Mitarbeiter für Rechtsanwaltskanzleien und kirchliche Organisationen sowie auch als Rüstungsarbeiter. Ab 1946 war Strauß Staatssekretär und Bevollmächtigter des hessischen Landesregierung beim Länderrat der amerikanischen Zone in Stuttgart. Danach war er Staatsekretär in der hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden. Später bekleidete er das Amt des Staatssekretärs im Bundesministerium der Justiz (1950–63), bis er von 1963 bis 1970 als Richter am Europäischen Gerichtshof tätig war, vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, XXVI.

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  78. Vgl. auch zur erfolgreichen Kooperation Zinns mit v. Brentano (CDU), Walter Strauß (CDU) und Thomas Dehler (FDP) im Allgemeinen Redaktionsausschuss, Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, XXIX; vgl. hierzu auch v. Brünneck, Die Verfassung des Landes Hessen, JöR 1953, 213, 219.

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  79. Vgl. Jochen Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt/M., 81 u. 83. Wie Heideking, Im zweiten Anlauf, in: Elvert/Salewski (Hrsg.), Deutschland und der Westen, Bd. 1, 247, 257, nachweist, hatten nicht weniger als 51 der 65 Mitglieder des Parlamentarischen Rats zuvor in verfassunggebenden Versammlungen der Länder mitgewirkt.

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  80. Gesetz über den Staatsgerichtshof v. 12.12.1947, HessGVBl. 1948, 3 ff. Zu dieser Zeit war auch Max Becker (FDP) Mitglied des hessischen Landtags, Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, 108.

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  81. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Dok.-Nr. 5 (5. Sitzung d. KombA. 23.9.1948), 114, 144 ff.

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  82. Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 51, 1162, 1166 f. (2. Sitzung d. RpflA, 20.10.1948) („Ich habe in den letzten Wochenenden eine Denkschrift für Sie ausgearbeitet, die gestern noch nicht vollständig abgezogen war, die mir aber in den nächsten Stunden gebracht wird...“).

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  83. Nicht zu unrecht wird daher bei der biographischen Beschreibung Zinns hervorgehoben, dass er eng mit Strauß zusammenarbeitete, wenn es darum ging inhaltliche Kompromisse zu finden, Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Einleitung, XXIX.

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  84. Diese Hintergrundinformationen sind lediglich dem Kurzprotokoll zu entnehmen, vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 57, 1347, 1348 (Fn. 13 u. 14) (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948).

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  85. Jahrbuch des Öffentlichen Rechts (JÖR), Bd. 1 (1951), Die Entstehungsgeschichte der Artikel des Grundgesetzes, hrsg. von Claus-Berto von Doemming/Rudolf Werner Füßlein/Werner Matz.

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  86. Siehe zur Kritik Wilms, Ausländische Einwirkungen, 167.

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  87. Vgl. Schneider (Hrsg.), Das Grundgesetz — Dokumentation seiner Entstehung (bearbeitet von Rainer Schuckart), Band 23/Teilband I, Vor Artikel 92, Artikel 92 und 93, Frankfurt/M. 1999. Allerdings würde ein umfangreiches Personen-und Sachregister die Arbeit mit diesem Band wesentlich praktischer gestalten.

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  88. Vgl. Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I u. 13/II: „Ausschuss für Organisation des Bundes/Ausschuss für Verfassungsgerichtshof und Rechtspflege“, bearbeitet von Edgar Büttner und Michael Wettengel, München 2002.

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  89. Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 51, 1162, 1168 f. (2. Sitzung d. RpflA, 20.10.1948).

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  90. Z.B. die Nennung des Reichskammergerichts durch Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 51, 1162, 1163 (2. Sitzung d. RpflA, 20.10.1948); z.B. auch der Bundesrat des Deutschen Reichs, 1871–1918, oder der Bundestag des Deutschen Bundes, 1815–1866.

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  91. Vgl. Stern, Staatsrecht, Bd. V, § 129, IV 6 (S. 647); Wahl/Rottmann, Bedeutung der Verfassung, 339, 353.

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  92. Eingehend Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 51, 1162, 1163–1174 (2. Sitzung d. RpflA, 20.10.1948); Wagner (SPD), a.a.O., 1162, 1178 f. (2. Sitzung d. RpflA, 20.10.1948); Löwenthal (SPD), a.a.O., 1162, 1184 (2. Sitzung d. RpflA, 20.10.1948); erneut Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 52, 1191, 1196 ff. (3. Sitzung d. RpflA, 22.10.1948); Selbert (SPD), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 52, 1191, 1206 (3. Sitzung d. RpflA, 22.10.1948); Zinn (SPD), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 53, 1217, 1225 f. (4. Sitzung d. RpflA, 27.10.1948); Greve (SPD), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 53, 1217, 1231 ff. (4. Sitzung d. RpflA, 27.10.1948); Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 62, 1512, 1516 u. 1525 (10. Sitzung d. RpflA, 11.01.1949).

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  93. Vgl. statt vieler Becker (FDP), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 55, 1272, 1287 ff. (5. Sitzung d. RpflA, 10.11.1948).

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  94. Z.B. Walter (CDU) in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Dok.-Nr. 6, 155, 171 f. (6. Sitzung d. KombA, 24.9.1948); zum Preußenschlag-Verfahren vor dem StGH Schwalber (CSU) in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Dok.-Nr. 19, 556, 560 (14. Sitzung d. KombA, 14.10.1948) u. Fecht (CDU), a.a.O., 556, 563 u. 585 ff.; z.B. zum Fehlen von Vorschriften über Einstweilige Verfügungen des Weimarer StGH, vgl. Zinn (SPD) in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Dok.-Nr. 5, 144, 152 (5. Sitzung d. KombA, 23.9.1948); zur variierenden Besetzung nach §§ 3 u. 18 StGHG, vgl. Zinn (SPD), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 57, 1347, 1379 f. (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948); zur Beteiligtenfähigkeit von Fraktionen Fecht (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 57, 1347, 1359 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948); Strauß (CDU), in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok. Nr. 57, 1347, 1368 (7. Sitzung d. RpflA, 6.12.1948); v. Brentano (CDU) in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/II, Dok.-Nr. 62, 1512, 1528 (10. Sitzung d. RpflA, 11.1.1949).

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  95. Zinn (SPD) und Katz (SPD) in: Prot. Parl. Rat, Bd. 13/I, Dok.-Nr. 5, 144, 145 ff. (5. Sitzung d. KombA, 23.9.1948) („Zweifellos gab es einen Staatsgerichtshof!“ Katz: „Er hat aber nicht richtig funktioniert.“ Zinn: „Das können Sie nicht behaupten. Denken Sie an den berühmten Fall Reuß.“ Katz: „Er hat politisch nicht funktioniert. Ich hoffe, es wird gelingen, das Bundesverfassungsgericht zu einer echten politischen Wirksamkeit zu bringen.“).

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(2007). Grundlagen und Bedingungen der Verfassunggebung auf Bundesebene nach 1945. In: United States Supreme Court und Bundesverfassungsgericht. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 187. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-72887-0_2

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