Auszug
Dem Änderen „helfen zu wollen“ ist für viele pflegende Angehörige ein wichtiger Grund, die Pflege eines pflegebedürftigen Angehörigen zu übernehmen. Dabei gehören im allgemeinen Verständnis „Pflege“ und „Selbstbestimmung“ nicht zusammen. Wer Pflege benötigt, wird als hilflos angesehen, der Pflegende ist die aktive Seite. Das heißt, dass dem Pflegebedürftigen u. U. zu vieles abgenommen wird, „weil er es selbst nicht mehr kann“. So lassen die Fähigkeiten des Betroffenen immer mehr nach. Das hat weitreichende körperliche, psychische und soziale Folgen:
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Als körperliche Folge können nachlassende Fähigkeiten zu einer Steigerung des Pflegebedarfs und des Pflegeaufwands führen.
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Nachlassende Fähigkeiten können zu psychischen Beeinträchtigungen durch vermindertes Selbstwertgefühl und nachlassende Selbstachtung führen.
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Nachlassende Fähigkeiten können zu Vereinsamung und Isolation führen.
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(2008). Prinzipien der Pflege. In: Angehörige pflegen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-72266-3_10
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