Auszug
In diesem Kapitel wollen wir uns die Gewinnmaximierung der Unternehmen und damit die Nashgleichgewichte des Preis- und des Mengenwettbewerbs für den Fall eines sachlich differenzierten Gutes anschauen. Dazu werden wir in einem kurzen ersten Abschnitt zunächst einmal die grundlegende Unterscheidung in horizontale und vertikale Produktdifferenzierung in Erinnerung bringen. Anschließend wollen wir im zweiten Abschnitt den Preiswettbewerb bei einem differenzierten Gut analysieren. Anders als bei einem homogenen Gut gibt es hier nun infolge der Produktdifferenzierung im Preis stetig differenzierbare Nachfragefunktionen. Denn der Anbieter einer Variante eines differenzierten Gutes verliert nicht gleich alle Nachfrager, wenn er seinen Preis etwas höher setzt als die Konkurrenz. Wegen dieser stetigen Differenzierbarkeit der Nachfragefunktionen erfolgt nun die Preissetzungsentscheidung — analog zum Vorgehen beim Mengenwettbewerb — mittels (Preis-) Reaktionsfunktionen und (Preis-) Nashgleichgewichten. Dies werden wir uns zunächst ganz allgemein und anschließend speziell für den Fall einer rein horizontalen Differenzierung anschauen. Im dritten Abschnitt folgt die Analyse des heterogenen Mengenwettbewerbs, ebenfalls zunächst ganz allgemein und dann speziell für eine rein horizontale Differenzierung. Anders als beim Preiswettbewerb umfasst das Entscheidungsmodell für den Mengenwettbewerb den Fall des homogenen Gutes als Sonderfall. Insofern handelt es sich hier also um eine Verallgemeinerung des einschlägigen Modells aus dem ersten Kapitel.
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Grundlegende Literatur
Bulow, J., Geanakoplos, J. und P. Klemperer (1985): Multimarket oligopoly: strategic substitutes and complements, in: Journal of Political Economy 93, S. 488–511.
Hotelling, H. (1929): Stability in competition, in: Economic Journal 39, S. 41–57.
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(2007). Heterogener Preis- und Mengenwettbewerb. In: Strategischer Wettbewerb. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-72210-6_4
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