Auszug
Jedes System ist stets ein reales Geflecht von wechselseitig abhängigen dynamischen Elementen (Entitäten) und von untereinander in Wechselwirkung stehenden dynamischen Teilen (Relationen) sowie eine Abgrenzung nach außen (Boundary). Was ein System ist, bleibt der Wahl des Beobachters und des Betrachtungsgegenstandes überlassen: Der jeweilige Beobachter definiert das System und seine Grenzen, insofern ist die Systembildung auch immer eine Modellbildung, mit der Folge einer Komplexitätsreduktion für den Betrachter. Die Wahl des Systems wird durch das Ziel, welches durch das System zu erreichen ist, immer beeinflusst. Oder anders formuliert: Die Grenzen zwischen dem System und seiner Umgebung sowie die Attribute des Systems sind Artefakte der Modellbildung und sollten stets kritisch überprüft werden.
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(2007). Systemtheorie. In: SOA?. Xpert.press. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71872-7_11
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