Auszug
In einer depressiven Phase ist der Rückzug vieler Betroffener in sich selbst typisch. Der Kranke versteht dann nicht, was in ihm passiert. Er quält sich mit Selbstvorwürfen, projiziert seine in sich gefühlte Unerträglichkeit nach außen: Er empfindet sich als lästig, schuldig, meint seine innere Qual niemandem zumuten zu können. Hat er Angehörige, empfindet er ihre besorgten Fragen als lästig und meidet Erklärungen. Wie sollte er auch in Worte fassen können, was er selbst nicht versteht?
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(2007). Depressionsbedingter Rückzug und die Folgen. In: Müller-Rörich, T., Hass, K., Margue, F., van den Broek, A., Wagner, R. (eds) Schattendasein. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71624-2_4
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