Auszug
Die Dauerfestigkeit einer Probe oder eines Bauteils hat eine überaus große Variationsbreite. Sie ist abhängig von der Werkstoffart und dem Werkstoffzustand, der Oberflächengüte, der Proben- oder Bauteilgröße, der Belastungsart, der Temperatur, dem Korrosionseinfluß, der Mittelspannung und Eigenspannung sowie der Spannungskonzentration. Die Variationsbreite beträgt etwa 1–70% der Zugfestigkeit [29]. Nur 1% der Zugfestigkeit werden beispielsweise von einer scharf gekerbten Probe aus hochfestem Stahl in korrosiver Umgebung bei Wechselbeanspruchung erreicht. Andererseits können 70% der Zugfestigkeit bei einer mild gekerbten Probe aus niedrigfestem Stahl in inerter Atmosphäre erzielt werden, sofern die Druckeigenspannungen in der Oberfläche genügend hoch sind. Der eigentliche Werkstoffkennwert Dauerfestigkeit bezieht sich auf relativ kleine ungekerbte und polierte Proben bei 106–108 Schwingspielen unter Laborbedingungen. Die nachfolgenden Angaben in Kap. 3 betreffen überwiegend diesen Fall, während in Kap. 4 die Kerbwirkung und in Kap. 5 die Betriebsfestigkeit folgt. Auf die in Kap. 2 bereits genannten Einflüsse sei ergänzend hingewiesen.
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(2007). Einflüsse auf die Schwingfestigkeit. In: Ermüdungsfestigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71459-0_3
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