Auszug
Unter Ermüdung wird Werkstoffschädigung, Rißeinleitung und Rißfortschritt unter zeitlich veränderlicher, häufig wiederholter Beanspruchung verstanden. Der Beanspruchungsablauf kann ursächlich bedingt sein (deterministisch, periodisch oder aperiodisch), er kann aber auch mehr oder weniger zufallsbedingt, also regellos (stochastisch) sein. Bei konstanter Beanspurchungsamplitude wird auch von schwingender Beanspruchung gesprochen. Die schwingende Beanspruchung kann relativ zu einer ruhenden oder veränderlichen Mittelbeanspruchung auftreten. Ermüdungsfestigkeit ist die gemäß Versagenskriterium bei begrenzter oder unbegrenzter Schwingspielzahl ertragbare Beanspruchungsamplitude. Als Versagenskriterium kann gewählt werden: ein Anriß definierter Größe, der vollständige Bruch der Probe oder ein bestimmter Steifigkeitsabfall des Bauteils durch den fortschreitenden Riß.
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(2007). Schwingfestigkeit. In: Ermüdungsfestigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71459-0_2
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