Auszug
Mit der Entdeckung der Blutgruppen (AB0-System) 1901 durch Karl Landsteiner (1868–1943) und der Möglichkeit, Menschen- von Tierblut zu unterscheiden (Arteiweißdifferenzierung, Paul Uhlenhuth [1870–1957]) wurden die Grundlagen geschaffen, biologische Spuren einem Tatverdächtigen zuzuordnen und Vaterschaftsfragen zu klären. Seither wurden zahlreiche weitere Blutgruppensysteme der Erythrozytenmembran, Plasmaproteinpolymorphismen und intrazelluläre Isoenzympolymorphismen, später auch HLA-Antigene sowohl zur Klärung von Vaterschaftsfragen als auch zur Zuordnung biologischer Spuren zu einem Tatverdächtigen untersucht und genutzt. Untersuchte Merkmalsysteme müssen dabei einen Polymorphismus, einen überschaubaren Erbgang, geringe Mutationsraten (Erbstabilität) sowie reproduzierbare Nachweisbarkeit aufweisen. Heute finden solche Untersuchungen fast ausschließlich auf DNA-Ebene statt.
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(2007). Hämogenetik. In: Basiswissen Rechtsmedizin. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71429-3_9
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