Auszug
Ärztliche Zeugnisse haben einen festen Platz im Tätigkeitsfeld eines jeden Hausarztes. In der Hausarztpraxis stehen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen als Beispiel eines recht formalisierten Zeugnisses an der Tagesordnung. Hervorzuheben ist, dass ein kontinuierlicher Anstieg an Arbeitsunfähigkeitstagen infolge psychischer Erkrankungen beobachtet wird, während der Krankenstand insgesamt sinkt. Das Erkennen und Beurteilen psychischer Erkrankungen und der möglichen Folgen wird daher auch in Zukunft in der Hausarztpraxis als der primären Anlaufstelle der Patienten und gemäß der „ate-keeper“-Funktion des Hausarztes einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Mögliche Folgen psychischer Erkrankungen können Einwilligungsunfähigkeit, Geschäfts- und Testierunfähigkeit, Haftunfähigkeit, Erwerbsminderung oder auch eine eingeschränkte Fahreignung sein. Sie bedürfen der Einleitung entsprechender Maßnahmen (z. B. Betreuerbestellung, Unterbringungsmaßnahmen, unterbringungsähnliche Maßnahmen).
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Tests
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Weber, S., Niebling, W., Schneider, F. (2008). Begutachtung und Unterbringung. In: Schneider, F., Niebling, W. (eds) Psychische Erkrankungen in der Hausarztpraxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71145-2_13
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