Auszug
Der Arzt ist jedoch nicht nur strafrechtlich für das Frühgeborene verantwortlich. Der strafrechtliche Schutz des Frühgeborenen als Patient wird vielmehr flankiert durch eine zivilrechtliche Arzthaftung, denn das Behandlungsverhältnis zwischen dem Patienten auf der einen und dem frei praktizierenden oder im Krankenhaus tätigen Arzt auf der anderen Seite ist in aller Regel als ein Rechtsverhältnis privatrechtlicher Natur zu werten.1259 Das der strafrechtlichen Behandlungspflicht korrespondierende Recht des Arztes zur Behandlung beruht zivilrechtlich auf einem Vertrag oder der faktischen Behandlungsübernahme. Dieser Abschnitt gibt darum einen kurzen Überblick über die Sorgfaltspflichten, die das Zivilrecht dem Arzt im Allgemeinen und bei der Behandlung von extrem unreifen Frühgeborenen im Besonderen auferlegt.
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Literatur
Zu den Ausnahmen Laufs, Arztrecht, Rn. 87; Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 6; Steffen/Dressler, Rn. 6f., jeweils m.N.
Zum zivilrechtlichen Sanktionscharakter näher Frank Bohn, Der Sanktionsgedanke im Bürgerlichen Recht, Dissertation, Rostock, 2003.
Steffen/ Dressler, Rn. 128.
Medicus, SchuldR II, Rn. 348; Brox/Walker, § 27 Rn. 3.
Zur Erinnerung: Der Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte bewirkt lediglich eine Haftungserweiterung. Der Dritte wird dergestalt in den Schutzbereich des Vertrages einbezogen, dass ihm bei der Verletzung vertraglicher Sorgfalts-und Obhutspflichten nicht nur ein deliktischer, sondern auch ein eigener Schadensersatzanspruch aus dem fremden Vertrag zusteht. Im Unterschied zu § 328 BGB steht hingegen der Anspruch auf die Hauptleistung allein dem Vertragsgläubiger zu, der Dritte erwirbt demgemäß kein eigenes Forderungsrecht, vgl. nur Palandt/Heinrichs, § 328 Rn. 13.
Ebenso Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 40 Rn. 25; wohl auch Deutsch/Spickhoff, Rn. 81, 344, 563; a.A. Roth, NJW 2006, S. 2814; Bender, MedR 1997, S. 7 (10), der stets einen echten Vertrag zugunsten des minderjährigen Patienten annimmt.
BGHZ 86, 240 (253); 106, 153 (162); MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 644; Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 47; Schwall/Itzel, MedR 2001, S. 565.
Katzenmeier, S. 103.
MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 643; Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 7; Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 39 Rn. 10ff.; Medicus, SchuldR II, Rn. 349; einen eigenen Typus des Arztvertrages annehmend Deutsch/Spickhoff, Rn. 88.
BGHZ 29, 46 (53) unter Berufung auf den alten Heidelberger Rechtslehrer und Arztrechtler Eberhard Schmidt.
In diesem Sinne hat bereits 1957 Eberhard Schmidt das Verhältnis zwischen Arzt und Patient gekennzeichnet, s. Arzt im Strafrecht, S. 2. Auf ihn verweist auch BVerfGE 52, 131 (169f.)-Arzthaftungsprozess; vgl. auch Ehlers/Broglie, Rn. 609; Wiesing, Arztrolle, S. 187.
Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 2. Ausführlich Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 39 Rn. 6ff. m.N.
Uhlenbruck/ Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 39 Rn. 5.
Laufs, Arztrecht, Rn. 23.
Conradi, S. 29.
Ebenso Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 39 Rn. 8.
Eine erste kurze Übersicht zu den unterschiedlichen Gestaltungsformen des Krankenhausvertrages findet sich bei Brox/Walker, § 27 Rn. 6ff. oder Medicus, SchuldR II, Rn. 352ff. Ergänzend Martis/Winkhart, S. 403ff.
Näher zur Haftung Martis/Winkhart, S. 405ff.; MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 647.
Näher zur Haftung Schwall/Itzel, MedR 2001, S. 565ff.; Martis/Winkhart, S. 414ff.; MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 650.
Schwall/ Itzel, MedR 2001, S. 565.
Näher zur Haftung Martis/Winkhart, S. 409ff.; MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 648.
Katzenmeier, S. 108; Martis/Winkhart, S. 408.
Ausführlich zu Beendigungsgründen Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 46; Deutsch/Spickhoff, Rn. 99.
Laufs, Arztrecht, Rn. 125f.; Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 40 Rn. 6ff. und § 45 Rn. 19.
MünchKommBGB/Seiler, § 683 Rn. 10.
Allgemeine Ansicht, vgl. statt vieler MünchKommBGB/Seiler, § 683 Rn. 4.
BGB-RGRK-Nüßgens, § 823 Anh. II Rn. 209, 40; Gehrlein, Rn. A 17; Katzenmeier, S. 109f.; Steffen/Dressler, Rn. 63; Martis/Winkhart, S. 50; vgl. auch Punkt VIII.3. der Revidierten Fassung der Einbecker Empfehlungen, MedR 1992, S. 206.
Steffen/ Dressler, Rn. 1; Gehrlein, Rn. A 40.
Die Unterscheidung zwischen Körper-und Gesundheitsverletzung ist haftpflichtrechtlich nahezu bedeutungslos. Auf diese Problematik soll daher nicht weiter eingegangen werden, vgl. hierzu nur Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 103 Rn. 4. Außer nach § 823 Abs. 1 BGB kommt ferner eine Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit einem Schutzgesetz wie etwa eines der Strafgesetze zum Schutz des menschlichen Lebens oder der körperlichen Unversehrtheit in Betracht. Dieser Haftung kommt jedoch neben § 823 Abs. 1 BGB kaum eigenständige Bedeutung zu.
Katzenmeier, S. 112.
Zur Körperverletzungsdoktrin statt vieler MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 661ff.; s. auch die kritische Darstellung bei Katzenmeier, S. 112ff.
MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 643; Gehrlein, Rn. B 3; Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 4; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 97 Rn. 11, 13; Katzenmeier, S. 82. Auch darüber hinaus bestehen nach der Schuldrechtsreform durch das Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts vom 26. November 2001 (BGBl. 2001 I 3138ff.) und der Reform des Schadenersatzrechts durch das Zweite Gesetz zur Änderung schadensersatzrechtlicher Vorschriften vom 25. Juli 2002 (BGBl. 2002 I 2674ff.) im Jahre 2002 kaum noch Unterschiede zwischen deliktischer und vertraglicher Haftung. So wurde zunächst durch die Schuldrechtsreform das Verjährungsrecht grundlegend geändert und für vertragliche wie gesetzliche Ansprüche vereinheitlicht (§ 195 BGB). Im Rahmen der Änderung schadensersatzrechtlicher Vorschriften wurde sodann mit § 253 Abs. 2 BGB zudem ein vom Haftungsgrund unabhängiger Anspruch auf Schmerzensgeld geschaffen. Unterschiede bestehen somit nur noch bei der Einstandspflicht für das Verhalten von Hilfspersonen sowie im Ersatz für Unterhaltsverlust bei Tod (§ 844 Abs. 2 BGB).
Uhlenbruck/ Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 44 Rn. 2. Auf die weiteren Pflichten des Arztes aus Behandlungsübernahme und Arztvertrag wie insbesondere Aufklärungspflicht, Schweigepflicht oder Dokumentationspflicht wird hier nicht näher eingegangen, weil sie für unser Thema nicht von unmittelbarer Bedeutung sind. Wer sich näher damit auseinandersetzen möchte, sei auf die entsprechenden Kapitel in Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, verwiesen.
Ehlers/Broglie, Rn. 626; Steffen/Dressler, Rn. 166; Martis/Winkhart, S. 195f.
Kritisch zu diesem hergebrachten Begriff der Heilbehandlung äußern sich angesichts der heute zahlreichen Eingriffe ohne direkte Heiltendenz Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 52 Rn. 2.
Näher Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 44 Rn. 3ff.
Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 99 Rn. 19 m.w.N.; Katzenmeier, S. 304ff.
Steffen/ Dressler, Rn. 152 a.E.; ähnlich Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 107f.
Katzenmeier, S. 310f.; Martis/Winkhart, S. 199; aber Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 44 Rn. 8.
BGHZ 102, 17 (24); Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823 Rn. 595; Martis/Winkhart, S. 197; Steffen/Dressler, Rn. 161.
BGH NJW 2003, S. 2311; MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 676; Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 72; Gehrlein, Rn. B 9.
Uhlenbruck/ Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 40 Rn. 12 sowie § 45 Rn. 19; Katzenmeier, S. 110f.; Brox/Walker, § 27 Rn. 5; auf die entsprechende höchstrichterliche Rspr. — allerdings ohne entsprechende Nachweise — weisen Steffen/Dressler, Rn. 65, hin. Differenzierend OLG München NJW 2006, S. 1883 (1885). Zur Gegenansicht vgl. etwa Deutsch/Spickhoff, Rn. 486; Roth, NJW 2006, S. 2814 (2816); BGB-RGRK-Nüßgens, § 823 Anh. II Rn. 209, 42.
Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 99 Rn. 11; Martis/Winkhart, S. 194.
Steffen/ Dressler, Rn. 133.
Hart, MedR 1998, S. 8 (9f.); Dressler, FS für Geiß, S. 379.
Hart, MedR 1998, S. 8 (10).
BGB-RGRK-Nüßgens, § 823 Anh. II Rn. 183; Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823 Rn. 593; Steffen/Dressler, Rn. 161b; Ulsenheimer, Frauenarzt 1998, S. 1540 (1542); Laufs, NJW 2000, S. 1757 (1762); Dressler, FS für Geiß, S. 380, 384f.
Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 5 Rn. 11; Deutsch/Spickhoff, Rn. 163; Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823 Rn. 593; MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 678; Martis/Winkhart, S. 196, 237f.; a.A. wohl Tolmein, MedR 1997, S. 534 (539).
Zum Begriff Gehrlein, Rn. B 4; Martis/Winkhart, S. 194. Kritisch zu „Reduktionsversuchen“ des weiten, umfassenden Behandlungsfehlerbegriffs, die danach streben, für den Ärztestand ein Sonderrecht der Fahrlässigkeit einzuführen, Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 104ff.
Katzenmeier, S. 112.
So zu § 216 StGB nach ausführlicher Diskussion im Ergebnis auch Conradi, S. 420.
Uhlenbruck/ Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 58 Rn. 1.
Martis/ Winkhart, S. 201; Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 43 Rn. 2; Deutsch/Spickhoff, Rn. 160; Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 85.
Taupitz, Gutachten, S. A 23f.; Lilie, Heidelberger Workshop, S. 80; Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823 Rn. 590; LG Karlsruhe NJW 1992, S. 756.
Taupitz, Gutachten, S. A 24; Conradi, S. 58.
Uhlenbruck/ Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 52 Rn. 9 sowie konkret im Bereich der Sterbehilfe § 58 Rn. 6; Uhlenbruck/Ulsenheimer, in: Laufs/Uhlenbruck, § 132 Rn. 31.
Taupitz, Gutachten, S. A 22.
BGHZ 90, 103 (111); BGHSt 11, 111 (113f.)-Myom; 40, 257 (262)-Kemptener Fall; Taupitz, Gutachten, S. A 22.
Uhlenbruck/ Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 58 Rn. 6; Höfling, JuS 2000, S. 111 (115).
MünchKommBGB/Wagner, § 823 Rn. 666; vgl. auch BGHSt 40, 257 (260)-Kemptener Fall-im Anschluss an BGHSt 11, 111 (113f.)-Myom.
Uhlenbruck/ Ulsenheimer, in: Laufs/Uhlenbruck, § 132 Rn. 5.
Uhlenbruck/ Ulsenheimer, in: Laufs/Uhlenbruck, § 132 Rn. 32.
Ähnlich die Empfehlungen der Arbeitsgruppe der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie zur „Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit“ unter 3.2.1, SÄZ 83 (2002), S. 1589 (1593).
Ebenso die Empfehlungen der Arbeitsgruppe der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie zur „Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit“ unter 3.2.1.2, SÄZ 83 (2002), S. 1589 (1594); von Loewenich, MedR 1985, S. 30 (32); vgl. auch Everschor, S. 345f.; Kettler/Mohr, S. 7.
Hierfür sprechen sich auch die Empfehlungen der Arbeitsgruppe der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie zur „Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit“ unter 3.2.1.1 aus, SÄZ 83 (2002), S. 1589 (1594); vgl. auch von Loewenich, Ethik Med 13 (2001), S. 196 (197).
Wauer, S. 271.
Weber/ Vogt-Weber, Arztrecht 1999, S. 4 (10).
Ullmann, NJW 1994, S. 1575; hierauf verweisend Helmke, ZRP 1995, S. 441 (442); ebenso Weber/Vogt-Weber, Arztrecht 1999, S. 4 (10); zu ethischen Aspekten der kardiopulmonalen Reanimation vgl. Kettler/Mohr, S. 1ff.
Grauel/ Heller, S. 98.
Lemburg, Gynäkologe 25 (1992), S. 160 (162).
Näher Harms, S. 344ff.
Uhlenbruck/ Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 44 Rn. 9; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 130 Rn. 25; Steffen/Dressler, Rn. 171f., 177.
Gehrlein, Rn. B 12; Martis/Winkhart, S. 197.
Vgl. Martis/Winkhart, S. 197; Uhlenbruck/Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, § 44 Rn. 9.
Ähnlich Menzel, S. 55, 72. Zu weitgehend Grauel/Heller, S. 98, die sich bereits bei einer infausten Prognose ohne weiteres gegen Animationsversuche aussprechen. Gegen eine primäre Intubation allein aufgrund von Unreife oder Geburtsgewicht Siegert, S. 221.
Grundlegend BGHZ 86, 240 (251).
Vgl. SÄZ 83 (2002), S. 1589ff.
Vgl. nur Punkt VII. der Revidierten Fassung der Einbecker Empfehlungen, MedR 1992, S. 206; Kaufmann, JZ 1982, S. 481 (487); Hanack, MedR 1985, S. 33 (38);. Lesenswert die kritischen Ausführungen zur Basisbetreuung von Merkel, Früheuthanasie, S. 248ff.
Ein grober Behandlungsfehler ist gegeben, wenn ein Fehlverhalten des Arztes vorliegt, das aus objektiver ärztlicher Sicht nicht mehr verständlich und verantwortbar erscheint, weil ein solcher Fehler dem Arzt aus dieser Sicht schlechterdings nicht unterlaufen darf, vgl. nur Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823 Rn. 795. Das ist bei einem bloßen Liegenlassen der Fall, weil dieses Verhalten eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln verstößt.
Synonym werden auch die Begriffe Basistherapie, Basisversorgung und Basispflege verwandt. Merkel, Früheuthanasie, S. 262, möchte stattdessen lieber von „Restpflege“ sprechen.
Zum Umfang der Basisbetreuung vgl. nur die Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung, DÄBl. 101 (2004), S. A-1298; Cignacco et al., Z Geburtsh Neonatol 208 (2004), S. 155ff.; Everschor, S. 215ff. m.N.; Obladen, Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993), S. 867 (871); Menzel, S. 73.
Cignacco et al., Z Geburtsh Neonatol 208 (2004), S. 155 (159); Panagl et al., Geburtsh. Frauenheilk. 62 (2002), S. 369 (370, 373f.); Jenewein et al., Geburtsh. Frauenheilk. 66 (2006), S. 745 (748, 749f.).
Ausführlich zu den elterlichen Belastungen Jenewein et al., Geburtsh. Frauenheilk. 66 (2006), S. 745ff.
Pohlandt, Z. Geburtsh. Neonatol. 202 (1998), S. 261 (263); Punkt 3.2.2.3 der Empfehlungen der Arbeitsgruppe der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie zur „Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit“, SÄZ 83 (2002), S. 1589 (1594); Danish Council of Ethics’ recommendation II, 6 on extreme prematurity, in: Debate Outline, S. 10; Palm, Geburtsh. Frauenheilk. 62 (2002), S. 90.
Kind, Der Gynäkologe 34 (2001), S. 744 (749); von Loewenich, Ethik Med 13 (2001), S. 196 (197);Cignacco et al., Z Geburtsh Neonatol 208 (2004), S. 155 (159f.).
Von Loewenich, Ethik Med 13 (2001), S. 196 (197f.).
Palm, Geburtsh. Frauenheilk. 62 (2002), S. 90f.; Rohde, Wer ist zuständig für die psychische Betreuung der Frauen?, Geburtsh. Frauenheilk. 62 (2002), S. 88f.; krit. Kelm-Kahl, Sehen und Berühren des toten Kindes kann Mütter langwierig traumatisieren, Geburtsh. Frauenheilk. 62(2002), S. 1138.
Uhlenbruck/ Schlund, in: Laufs/Uhlenbruck, § 59 Rn. 1ff.
Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823 Rn. 737; Ulsenheimer, Ärztliches Standesrecht, S. 258; zum umstrittenen Beweissicherungszweck vgl. die zutreffende Argumentation von Uhlenbruck/Schlund, in: Laufs/Uhlenbruck, § 59 Rn. 8; a.A. OLG Zweibrücken NJW-RR 2000, S. 235 (236); Steffen/Dressler, Rn. 457.
Weber/ Vogt-Weber, Arztrecht 1999, S. 4 (11); Obladen, Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993), S. 867 (872); Hanack, MedR 1985, S. 33 (38).
Vgl. hierzu die Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie zur Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit, SÄZ 2002, S. 1589 (1594); M. Baumann, S. 132. Zur Geburtsdokumentation hat die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) bereits im Oktober 1997 eine Empfehlung erarbeitet, das sog. „Partogramm“. Diese „Empfehlungen zur Dokumentation der Geburt“ sind abgedruckt in: Frauenarzt 39 (1998). Die im Mai 2004 zuletzt überarbeitete Fassung ist online abrufbar unter http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/015-017.htm.
Ebenso Weber/Vogt-Weber, Arztrecht 1999, S. 4 (11); Hanack, MedR 1985, S. 33 (38).
So Punkt 3.1.1. der Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie zur Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit, SÄZ 2002, S. 1589 (1592); Pohlandt, Z. Geburtsh. Neonatol. 202 (1998), S. 261; Genzel-Boroviczény/Friese, DÄBl. 103 (2006), S. A 1960 (A 1963f.); vgl. dazu auch die Leitlinie: „Antepartaler Transport von Risiko-Schwangeren“ der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin vom 01. September 1996, abgedruckt in: PerinatalMedizin 9 (1997), S. 68. Die im Juni 2003 zuletzt überarbeitete Fassung ist abrufbar unter http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/024-001.htm.
So auch die Punkte 3.1.2. und 3.1.3 der Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie zur Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit, SÄZ 2002, S. 1589 (1592f.); Pohlandt, Z. Geburtsh. Neonatol. 202 (1998), S. 261; vgl. auch Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823 Rn. 656.
Pohlandt, Z. Geburtsh. Neonatol. 202 (1998), S. 261; kritisch zur Aufklärung anhand Statistiken, denen kleine Fallzahlen zugrunde liegen Wenderlein, Geburtsh. Frauenheilk. 63 (2003), S. 280.
Wenderlein, Geburtsh. Frauenheilk. 63 (2003), S. 280 (282); Hentschel et al., Der Gynäkologe 34 (2001), S. 697 (705); Genzel-Boroviczény/Friese, DÄBl. 103 (2006), S. A 1960 (A 1964); Punkt 4. der Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie zur Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit, SÄZ 2002, S. 1589 (1594f.).
Ulsenheimer, Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993), S. 875 (880) sowie in: MedR 1994, S. 425 (428).
Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823 Rn. 771.
Vgl. Punkt 2.1. der Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie zur Betreuung von Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit, SÄZ 2002, S. 1589 (1590).
Pohlandt, Z. Geburtsh. Neonatol. 202 (1998), S. 261.
Zu weitgehend Diederichsen, Einbecker Workshop 1995, S. 107, und Ulsenheimer, Einbecker Workshop 1995, S. 80f., die bei Risikoäquivalenz und unklarer Nutzen-Risiko-Verteilung die Missbrauchsschwelle des § 1666 BGB im Zweifel für nicht erreicht halten und damit im Ergebnis auch im Vorfeld des Sterbens einen Behandlungsabbruch oder-verzicht beim extrem unreifen Frühgeborenen zulassen.
Ulsenheimer, Einbecker Workshop 1995, S. 80.
Diese Fallvariante wird von der Literatur als „praktisch außerordentlich selten und fast nur von theoretischem Interesse“ eingestuft, s. Ulsenheimer, Einbecker Workshop 1986, S. 117; ähnlich die Äußerungen von Holschneider und Zander in der Abschlussdiskussion des Einbecker Workshops, vgl. Hiersche/Hirsch/Graf-Baumann, S. 180.
So auch Ulsenheimer, Einbecker Workshop 1986, S. 118 und wiederholend in: MedR 1994, S. 425 (428); Hanack, MedR 1985, S. 33 (38); Hennies, Arztrecht 1998, S. 102f.
Ulsenheimer, Einbecker Workshop 1986, S. 115.
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(2007). Der zivilrechtliche Schutz des Frühgeborenen. In: Ärztliche Handlungen bei extrem unreifen Frühgeborenen. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-70604-5_9
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