DVB-H und IP Datacast (IPDC)

Auszug

DVB-H (Digital Video Broadcasting-Handheld) [EN 304] dient dem Empfang von vielfältigen Diensten mit kleinen, batteriebetriebenen Geräten wie Mobiltelefonen oder PDAs. Die Technologie ermöglicht dem Anwender, Audio/Video-Streaming in guter Qualität und oder auch das Herunterladen von Dateien mobil zu nutzen, und sorgt so für vielfältige neue Verbreitungsmöglichkeiten von Rundfunk- und Multimediadiensten mit hohem Datenratenbedarf. DVB-H basiert auf DVB-T und sieht unter anderem einen stark reduzierten Stromverbrauch im Empfänger und einen noch leistungsfähigeren Schutz gegen Übertragungsfehler vor, ist also auf Geräte zugeschnitten, die über begrenzte Batterieressourcen verfügen und mit einer eingebauten Geräteantenne auskommen müssen. Während DVB-H die physikalische Schicht des Rundfunksystems zur Übertragung von Daten an batteriebetriebene Endgeräte spezifiziert, definiert IP Datacast die höheren Schichten und erweitert DVB-H zu einem vollständigen Ende-zuEnde-Übertragungssystem. So werden in dem IP Datacast-Standard unter anderem die Architektur des Gesamtsystems, die Transportschicht, die Datenverschlüsselung und die Ankündigung verfügbarer Dienste mit Hilfe eines so genannten Electronic Service Guides (ESG) beschrieben. Des Weiteren bietet IP Datacast die Möglichkeit, einen Mobilfunkkanal für zusätzliche interaktive Kommunikation einzubinden.