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Literatur
Tilch/ Arloth, Deutsches Rechtslexikon, Bd. 2, S. 3184.
Fischer, in: Fischer/Kluth/Lilie, Ansätze für eine Stärkung der Patientenrechte im deutschen Recht, S. 107 ff.Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 1; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 76.
Faure, ZEuP 2000, 575 ff., fasst in seiner Abhandlung die verschiedenen europäischen Haftungsmodelle zusammen und beleuchtet die Notwendigkeit einer europaweiten Harmonisierung.
Vgl. Richtlinien 75/363/EWG ABIEG 1975 Nr. L 167 S. 1 sowie 75/362/EWG ABIEG 1975 Nr. L 167 S. 14; ein Entwurf einer Dienstleistungshaftungsrichtlinie wurde 1994 von der Kommission wieder zurückgenommen, die Heilberufe waren darin allerdings von vornherein nicht extra bedacht, Schalast, Voigtländer-Tetzner, VersR 1994, 1266.
Vgl. dazu den 52. Deutschen Juristentag in Wiesbaden, der bereits 1978 die einheitliche Kodifizierung zum Gegenstand hatte, v.a. Weyers, 52. DJT-Gutachten; Deutsch, NJW 1978 1657 ff.
Zur Frage der Berufshaftung, die für die vorliegende Arbeit nur im Rahmen der Sorgfaltspflichten von Bedeutung ist, vgl. die ausführliche Darstellung von Katzenmeier, Arzthaftung, S. 89 ff.
Deutsch/ Geiger, Medizinischer Behandlungsvertrag, S. 1049 ff.; dazu auch Staudinger-Richardi, § 611, Vorbem. 1619.
Abgedruckt bei Deutsch/Geiger, Medizinischer Behandlungsvertrag, S. 1111 ff.
Vgl. dazu auch schon vor den Kodifizierungsversuchen im Rahmen der Schuldrechtsreform Kaufmann, Die Beweisproblematik, S. 5 ff; Uhlenbruck, NJW 1973, 1399 ff.; Westermann, NJW 1974 577 f.
BReg, BT-Dr. 13/11452 vom 30.9.1998, S. 10.
Bestes Beispiel dafür ist das Werk von Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, das durch einschlägige Rechtsprechungsnachweise die Haftungsgrundsätze im Arztrecht festlegt; vgl. auch Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 210; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 77; Müller, MedR 2001, 478, 494.
Urteil des BGH vom 27.9.1983, BGHZ 88, 248.
Isele, in: Mergen, Die juristische Problematik in der Medizin, Bd. 3, S. 11.; in diesem Zusammenhang auch Laufs, NJW 1996, 2413 f. und mit Bezug auf Einflüsse aus dem europäischen Ausland Giesen, in: Festschrift für Erich Steffen, 159 (160).
Laufs, Arztrecht, Rn. 551, v.a. Fn. 279.
Emmerich, JuS 1984, 556, spricht gar von einer „Zweispurigkeit“ des deutschen Arzthaftungsrechts.
Speziell für die Arzthaftung Deutsch/Geiger, Medizinscher Behandlungsvertrag, S. 1049 (1094); Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 8.
Gehrlein, in: Budewig/Gehrlein, Haftpflichtrecht nach der Reform, S. 1196 f.; Hoxhaj, Quo vadis Medizintechnikhaftung?, S. 36, stellt in diesem Zusammenhang den Gegensatz zum fränzösischen Recht dar, das eine derartige Kumulierung nicht kennt, sondern dem das Prinzip des non-cumul zugrunde liegt. Vgl. dazu auch Deutsch, JZ 1989, 465 (469).
Gesetz vom 26.11.2001, BGB1. 3138.
Gesetz vom 19.7.2002, BGB1. I 2674.
Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 12 sprechen von einer „Akzentverschiebung“ und begründen dies überdies mit der einfacheren Art, das Fehlverhalten Dritter zuzurechnen; Hart, Jura 2000, 14 (19), spricht in weiser Voraussicht, noch vor der Schadensrechtsreform, davon, dass die Vertragshaftung viel mehr im Vordergrund stehen würde, wenn man gleichsam Ersatz für seine immateriellen Schäden erlangen würde; gleichsam Deutsch, JZ 2002, 588 (592); vgl. auch Gehrlein, in: Budewig/Gehrlein, Haftpflichtrecht nach der Reform, S. 186; Katzenmeier, VersR 2002, 1066 (1072 ff.); Rehborn, MDR 2002, 1281 (1288); Spickhoff, NJW 2002, 2530 (2532); ders., FamRZ 2002, 389 (390).
Gleichsam wurden die unterschiedlichen Verjährungsfristen der beiden Haftungssysteme angeglichen; während für vertragliche Ansprüche eine regelmäßige Verjährung von 30 Jahren nach § 195 BGB a.F. galt, hing die dreijährige Verjährungsfrist im Deliktsrecht gemäß § 852 Abs. 1 BGB a.F. davon ab, wann der Patient Kenntnis von Schaden und ersatzpflichtiger Person hatte. Der Patient musste von Tatsachen Kenntnis erlangt haben, die aus Sicht des medizinischen Laiens den Schluss zulassen, dass der Arzt von den üblichen medizinischen Maßnahmen abgewichen ist bzw. dem ärztlichen Standard entsprechende Maßnahmen unterlassen hat, BGH, NJW 2001, 885; im Detail Spindler/Rieckers, JuS 2004, 272 (275). Mit dem neuen Schuldrecht gilt nun einheitlich eine regelmäßige Verjährungsfrist für alle Ansprüche auf Schadensersatz von 3 Jahren nach § 195 BGB, der noch durch die dem § 852 BGB a.F. vergleichbare Regelung des § 199 BGB modifiziert wird; zur Neuregelung auch Deutsch, JZ 2002, 588 ff.
Grundlegend dazu: Büsken/Klüglich, VersR 1994, 1141 ff.; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 129 ff.; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, Rn. A 21 ff.; Hart, Jura 2000, 14 ff; Laufs, Arztrecht, Rn. 88 ff.; 555 ff.; ders. in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, § 98 Rn. 1 ff.; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 99 ff; Reiling, MedR 1995, 433 ff.; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 23 ff.
Laufs, NJW 1996, 2413 (2414); Müller, NJW 1997, 3049; Weber, NJW 1997, 761 (767).
Vgl. die Ausführungen zum Vertragsrecht in § 3 I; nur in Ausnahmefällen, u.a. bei der Herstellung von Prothesen kann es zu einem Werkvertrag kommen, z.B. für den Fall einer Zahnprothese LG Hannover, NJW 1980, 1340. Die Schaffung eines eigenen Regelungskomplexes zum Behandlungsvertrag ist auch mit der Reform des Schuldrechts nicht erfolgt, Spindler/Rieckers, JuS 2004, 272 (273).
Dazu statt aller Laufs, Arztrecht, Rn. 110.
Nach dem Schuldrechtsmodernisierungsgesetz vom 26.11.2001, BGB1. 3138.
Vgl. Staub, z.B. in: Jhering, Rudolf, Culpa in contrahendo, S. 93 ff.; erläuternd Staudinger-Löwisch, Vorbem. zu §§ 275–283, Rn.
Die pVV im Arzthaftungsrecht vor der Schuldrechtsreform beispielsweise bei Jaspersen, VersR 1992, 1431 (1433 ff.); für den Begriff der positiven Forderungsverletzung, also der pFV, mit dem Argument, dass nicht nur vertragliche sondern auch anderen Pflichten verletzt werden könnten, die zu einer Schadensersatzpflicht führen, Medicus, Bürgerliches Recht, 18. Auflage, Rn. 306 ff.; überblicksartig zur alten Arzthaftung auch Wilts/Kleinewefers, in: Mergen, Die juristische Problematik in der Medizin, Bd. III, S. 23 ff.
Dazu auch in der Gesetzesbegründung BT-Drucks. 14/6040, S. 136.
Grundlegend statt aller MüKoBGB-Grundmann, § 278, Rn. 15 ff., speziell für das Arztrecht Rn. 35 m.w.N.
Fischer, in: Fischer/Kluth/Lilie, Ansätze für eine Stärkung der Patientenrechte im deutschen Recht, S. 78; Laufs, Arztrecht, Rn. 559.
Dies gilt nicht nur für den Arzt in der Weiterbildung, sondern auch für Famulanten und Studenten im Praktischen Jahr genauso, Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 197 f.
Vgl. die Ausführungen zur Verschuldenszurechnung Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 313.
Baur, Die Organhaftung des Krankenhausträgers, S. 150 ff.; allgemein Steindorff, AcP 170, 93 (104); Soergel-Hadding, § 31 Rn. 1, 19; Staudinger-Weick, § 31, Rn. 4 ff.
Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 299; Laufs, Arztrecht, Rn. 570 f.; Schmidt, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 108 u. 112 ff.
BGH NJW 1993, 2989 (2990 f.) und Schur, Leistung und Sorgfalt, § 4 II 2.; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 90 ff.m.w.N.; zudem MüKoBGB-Wagwer, 4. Aufl., § 823, Rn. 643; Staudinger-Hager, § 823 Rn. I 7; RGRK-Nüßgens, § 823, Ann. II, Rn. 4.
BGH, NJW 1980, 768; BGH, NJW 1987, 1040 m.w.N.; vgl. dazu die Ausführungen bei Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 310.
BGH, NJW 1975, 1463 (1464 f.); BGH, NJW 1985, 1374; Büsken, Haftungssystem, Freistellung und Regress, S. 87; Hoxhaj, Quo vadis Medizintechnikhaftung, S. 61; Laufs, Arztrecht, Rn. 576.
Vgl. BGH, VersR 1984, 460 und BGH, NJW 1985, 2198, bei denen jeweils nur der ärztliche Leiter des Krankenhauses als Organ angesehen wurde; BGH NJW 1987, 2925 erkennt sogar den Oberarzt, der einen Chefarzt lediglich urlaubsbedingt vertritt, als Organ im Sinne des § 31 BGB an.
BGHZ 4, 138 (152), wobei dort der Begriff des Organs sehr restriktiv ausgelegt wird; aufschlussreicher dazu BGH, NJW 1980, 1901 (1902); Daniels, NJW 1972, 305 (308); Hoxhaj, Quo vadis Medizintechnikhaftung, S. 61; Musielak, JuS 1977, 87 (90).
Vgl. dazu BGH, VersR 1960, 752f. für den Oberarzt; OLG Bamberg, NJW 1959, 816 für den Stationsarzt; BGH, NJW 1978, 1681 für den Assistenzarzt, was dann zwangsläufig auch für den Anfänger Geltung beansprucht. In Ausnahme dazu lediglich RG Deutsches Recht 1944, 287, das einem Assistenzarzt im besonderen Fall der alleinigen Leitung einer Ambulanzstation eine Organstellung zugedacht worden ist.
Hoxhaj, Quo vadis Medizintechnikhaftung, S. 61.
Tilch/ Arloth, Deutsches Rechtslexikon, Bd. 2, S. 3184.
Laufs, Arztrecht, Rn. 555.
Deutsch/ Spickhoff, Rn. 310 unter Bezugnahme auf OLG Köln, VersR 1985, 844 und OLG Hamburg, MDR 1991, 1040.
Vgl. die Ausführungen zu § 3 III. 1.; sowie Fischer, in: Fischer/Kluth/Lilie, Ansätze für eine Stärkung der Patientenrechte im deutschen Recht, S. 78; Laufs, Arztrecht, Rn. 559.
Der Patient kommt in die Praxis mit dem Willen, ausschließlich mit dem Inhaber einen Vertrag zu schließen, vgl. Schinnenburg, MedR 2000, 311.
Frahm/ Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 14; Laufs, Arztrecht, Rn. 98 und 557; Schinnenburg, MedR 2000, 311 (315); vgl. bzgl. der Abgrenzung zu einem „internen Konsilium“ Katzenmeier, Arzthaftungsrecht; S. 103, v.a. Fn. 166.
Vgl. u.a. Hart, Jura 2000, 14 (16); Henke, NJW 1974, 2035; Laufs/Uhlenbruck-Schlund, Handbuch des Arztrechts, Kap. 20, § 115 Rn. 12; Schinnenburg, MedR 2000, 311 (314); Uhlenbruck, ArztR 1969, 151 (152).
In der sog. „Institut für Röntgen-und Nuclearmedizin“-Entscheidung des BGH, NJW 1986, 2364 f., hatte das Gericht die gesamtschuldnerische Haftung einer Praxisgemeinschaft manifestiert, allerdings ausdrücklich offengelassen, ob dies für andere Gemeinschaftspraxen auch Geltung beanspruchen könne; im Urteil vom 27.9.1999 — IV ZR 24/98 — BGHZ 142, 126 ff. = JuS 2000, 185 f., mit Anm. von Emmerich, hat der Senat dann eindeutig Stellung bezogen und eine gesamtschuldnerische Haftung für eine fach-bereichsgleiche Gemeinschaftspraxis, im konkreten Fall im Bereich der Gynäkologie, anerkannt; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 62 m.w.N.
Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 96 m.w.N.
Exemplarisch dazu Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 20; MüKoBGB-Müller-Glöge, § 61, Rn. 75; Reiling, MedR 1995, 443 (447); Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 106 ff.
Laufs/ Uhlenbruck-Schlund, Handbuch des Arztrechts, Kap. 20, § 115, Rn. 31.
BGHZ 95, 63 (67f.); BGHZ 121, 107 (110 f.).
Diederichsen, Die Vergütung ärztlicher Leistungen im Krankenhaus, S. 9; Laufs, Arztrecht, Rn. 564; Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. II, Rn. B 272 ff.; Schmid, Passivlegitimation, S. 82; Uhlenbruck, Der Krankenhausaufnahmevertrag, S. 46 ff.; ders., NJW 1973, 1400.
Büsken/ Klüglich, VersR 1994, 1141 (1143); Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 57; Hübner, ZVersW 1990, 55 (62); Uhlenbruck, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 16, § 93, Rn. 7.
Katzenmeier, Arzthaftungsrecht, S. 107 unter Hinweis auf v.a. Büsken/Klüglich, VersR 1994, 1141 (1142). Reiling, MedR 1995, 443 (443).
LG Hamburg, VersR 1991, 190; Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 47.
Dazu BGHZ 129, 6 (13 ff.); BGH, NJW 2000, 2737 (2738 f.); OLG Koblenz, VersR 2001, 897 (898); Diederichsen, Die Vergütung ärztlicher Leistungen im Krankenhaus, S. 8 f.; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 21; Hart, Jura 2000, 14 (18); Katzenmeier, Arzthaftungsrecht, S. 106; Laufs, Arztrecht, Rn. 45; Staudinger-Richardi, Vorbem. zu §§ 611 ff., Rn. 1257; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 99 ff. m.w.N.; Uhlenbruck, Der Krankenhausaufnahmevertrag, S. 46 ff; ders., NJW 1973, 1400.
BGHZ 105, 189; BGHZ 120, 376; Uhlenbruck, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 16,0§ Rn. 1.
BGH, VersR 1994, 425 (426); BGHZ 100, 363 (366).
Vgl. dazu die Ausführangen von Pflüger, Krankenhaushaftung S. 38 ff.
BGH, MedR 1986, 81; Büsken, Haftungssystem, S. 107; Büsken/Klüglich, VersR 1994, 1141 (1143 f.); Hübner, ZVersW 1990, 55 (64); Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 49 u. 76 f.
Zur vertieften Auseinandersetzung mit dem Anwendungsbereich der GoA-Vorschriften vgl. § 3 IV 2.
Vgl. Kerschbaum, Die Waffengleichheit im Arzthaftungsprozess, S. 7 f.
MüKoBGB-Seiler, § 677 Rn. 56; Palandt-Sprau, § 677, Rn. 15.
Zur § 278 BGB im Rahmen der Geschäftsführung ohne Auftrag vgl. Bamberg/Roth-Gehrlein, § 677, Rn. 10; Köhler, JZ 1990, 466 (471), zwar konkret für den Bereich der Schwarzarbeit, aber mit Allgemeingültigkeit; MüKoBGB-Seiler, § 677, Rn. 56 und Fn. 50; Staudinger-Wittmann, § 677, Rn. 8.
Zur Arzthaftung aus Delikt siehe u.a. Bergmann, Die Arzthaftung; Deutsch/Ahrens, Deliktsrecht; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 122; Dressier, FS Geiß, S. 379 ff.; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht; Giesen, Arzthaftungsrecht, S. 57 ff.; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 111 ff.; Kollhosser/Kubillus, JA 1996, 339 ff; Laufs, Arztrecht, Rn. 467 ff.; MüKoBGB-Wagner, § 823, Rn. 661 ff.; RGRK-Nüßgens, § 823, Anh. II, Rn. 1 ff.; Staudinger-Hager, § 823 Rn. I 1 ff.; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 128 ff; Spickhoff, Gesetzesverstoß und Haftung, insbesondere S. 59 ff.
Vormals nur im Rahmen der Haftung aus unerlaubter Handlung gemäß § 847 BGB a.F.
Zwar kennt das Deliktsrecht noch weitere Haftungsgrundlagen wie z.B. § 826 BGB, allerdings sind diese im Zusammenhang mit der Anfängerhaftung zu vernachlässigen.
Vgl. exemplarisch zu § 823 BGB Brüggemeier, Deliktsrecht; Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht; und speziell zum Arzthaftung MüKoBGB-Wagner, § 823 Rn. 676 ff; RGRK-Nüßgens, § 823 Anh. II Rn. 1 ff.; Staudinger-Zfager, § 823, Rn. I 1 ff.; MüKoBGB-Mertens, 3. Aufl., § 823, Rn. 346ff. m.w.N.
Kollhosser/ Kubillus, JA 1996, 339 (344).
Vgl. dazu die umfassende Auseinandersetzung mit § 823 Abs. 2 BGB, Spickhoff, Gesetzesverstoß und Haftung, S. 97 ff.; eine Auflistung von Schutzgesetzten bietet u.a. Staudinger-Hager, § 823, Rn. G 41 ff.
So u.a. Larenz/Canaris, Lehrbuch des Schuldrechts, § 77 I 1.; zu den Verkehrspflichten im Rahmen deliktischer Haftung Mertens, VersR 1980, 397 ff.
Deutsch, Unerlaubte Handlung, Rn. 225 f.; Staudinger-Hager, § 823, Rn. G 34 m.w.N.; Stoll, AcP 176, 145 (180).
Hoxhaj, Quo vadis Medizintechnikhaftung?, S. 49 f. unter Hinweis auf Bodenburg, Der ärztliche Kunstfehler, S. 19 ff.; aus strafrechtlicher Sicht Ulsenheimer, Arztstrafrecht in der Praxis, Rn. 17 ff.
Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 314.
Larenz/ Canaris, Lehrbuch des Schuldrechts, § 79 III la; Brüggemeier, Deliktsrecht, Rn. 880; Katzenmeier, Arztrecht, S. 128.
Für den Student im Praktischen Jahr vgl. OLG Köln, VersR 1992, 452 (453); für den Famulanten vgl. Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 198; dieser nicht nur für die Arzthaftung geltende Grundsatz wurde in einer Entscheidung zur Verwechslung von Blutgruppen in einem Hygieneinstitut aufgestellt, BGH AHRS 0841/1 (1951) und daran anknüpfend BGH, VersR 2003, 1256 sowie BGH, AHRS 1815/102.
RGZ 92, 345 (346f.); BGHZ 45, 311 (313); BGHZ 103, 298 (303); BGH, NJW-RR 1998, 250 (251f.); Katzenmeier, Arztrecht, S. 129; MüKoBGB-Wagner, 4. Aufl., § 831, Rn. 10f.; Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 59 f.
Vgl. § 2 III.
Vgl zum sog. Entlastungsbeweis allgemein MüKoBGB-Wagner, 4. Aufl., § 831, Rn. 27 ff.; speziell für die Arzthaftung.
BGH NJW 1993, 2989 (2990 f.); OLG Oldenburg 1998, 1380; OLG Köln, VersR 1989, 708 und Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 90 ff.m.w.N.; zudem MüKoBGB-Wagner, 4. Aufl., § 823, Rn. 643; KGRK-Nüßgens, § 823, Ann. II, Rn. 4; Schinnenburg, MedR 2000, 311; Staudinger-Hager, § 823 Rn. I 7.
Bodenburg, VersR 1979, 308 f.
Dazu Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 55 ff; Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 111 ff.
Exemplarisch dazu Soergel-Hadding, § 31, Rn. 1 und 19; Staudinger-Weick, § 31, Rn. 4 ff.
Vgl. die Ausführungen zu § 5 I 2. a) cc); exemplarisch zu diesem Themenkomplex BGHZ 77, 74.
Als Beispiel seien hier die Zwangsbehandlung, die Unterbringung psychischer Kranker, die gesetzlich normierte Schutzimpfung sowie Reihenuntersuchung genannt, Kerschbaum, Das Waffengleichheit im Arzthaftprozess, S. 9; vgl. auch § 37 BSeuchG oder § 18 GeschlKrG.
Dazu MüKoBGB-Papier, 4. Aufl., § 839, Rn. 127 ff.; Taupitz, in: Festschrift für Erwin Deutsch, 825 ff.; dabei kommt es auch nicht darauf an, ob der Arzt verbeamtet ist, entscheidend ist nur, dass es sich um eine hoheitliche Tätigkeit gehandelt hat, Katzenmeier, Arzthaftung, S. 144 f.
Büsken, Haftungssystem, S. 108; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 4; Mü-KoBGB-Papier, § 839, Rn. 127 ff.
BGH, VersR 1974, 804 (806) m.w.N.; Büsken, Haftungssystem, S. 103 ff. und 108; Büsken/Küglich, VersR 1994, S. 1141 (1143).
BGHZ 34, 99 (104).
Büsken/ Klüglich, VersR 1994, 1141 (1147).
Dieses Verweisungsprivileg gilt allerdings nur im Deliktsrecht, so dass eine vertragliche Haftung, beispielsweise des liquidationsberechtigten Arztes unberührt bliebe, vgl. Büsken/Klüglich, VersR 1994, 1141 ff.
Dazu BGHZ 95, 63; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 38; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, Rn. A 76 ff.; Katzenmeier, Die Arzthaftung, S. 143.
Dies kann sogar für einen nur mittelbar Beteiligten gelten, vgl. BGH NJW 1980, 1905 (1907) im Bereich der fehlerhaften Aufklärung durch einen Dritten; Gehrlein, in: Budewig/Gehrlein, Haftpflichtrecht nach der Reform, S. 196; vgl. auch Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 23; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, Rn. A 55; Katzenmeier, Arztrecht, S. 128.
Eine Übersicht zu Entscheidungen, die gegen den Anfänger ergangen sind, bieten Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 246 ff. und Kern, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 24, § 155, Rn. 38 ff.
Zum Begriff des Erfüllungsgehilfen vgl. BGHZ 45, 311 (313); BGHZ 103, 298 (303); BGH, NJW-RR 1998, 250 (251f.); Katzenmeier, Arztrecht, S. 129; MüKoBGB-Wagner, 4. Aufl., § 831, Rn. 10f.; Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 59 f.
Vgl. Kern, VersR 1981,316.
Büsken/ Klüglich, VersR 1994, 1141 (1147).
BGH, NJW 1983, 1374; Daniels, NJW 1072, 309; Kern, VersR 1982, 316; Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 123.
Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 18., § 104, Rn. 9.
BGH NJW 1994, 1594 zur Haftung von Klinikträger und Chefarzt wegen Organisationsfehlern; OLG Düsseldorf, VersR 1985, 291; weitere Nennungen bei Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 104; Büsken/Klüglich, VersR 1994, 1141 (1145); Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, Rn. A 66; Katzenmeier, Die Arzthaftung, S. 130; Pflüger, Krankenhaushaftung und Organisationsverschulden, S. 58; Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 119 f.
OLG Düsseldorf, VersR 1985, 291.
OLG Düsseldorf, VersR 1998, 1285; OLG Oldenburg, VersR 1998, 1377; vgl. auch Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, Rn. A 71; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 18., § 104, Rn. 9.
Speziell für den Fall des Belegarztes und die Haftung für eine Hebamme BGH, VersR 1995, 706; OLG Stuttgart, VersR 2002, 235; auch Franzki/Hansen, NJW 1990, 737 (739 ff.); allgemein Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, Rn. A 69; Hübner, ZVersWiss 1990, 53 (61 ff.); Katzenmeier, Die Arzthaftung, S. 131; Reiling, MedR 1995, 443 ff; Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 158 ff.
Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 95 unter Hinweis auf LG Hannover, NJW 1981, 1320.
Schlund, in: Laufs/Uhlenbruck, Kap. 20, § 115, Rn. 12.
BGH, NJW 1975, 533; Schlund, in: Laufs/Uhlenbruck, Kap. 20, § 115, Rn. 9; Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 98.
Das privatrechtliche Verhältnis zwischen Patient und Klinik spielt insoweit keine Rolle, Daniels, NJW 1972, 309; Kern, VersR 1981, 316; Laufs, Arztrecht, Rn. 356; Schmid, Die Passivlegitimation im Arztpflichtprozess, S. 123.
Ständige Rechtsprechung, vgl. BGH, VersR 1983, 244; BGH, VersR 1984, 356; BGH, VersR 1991, 779, BGH. VersR 1993, 357; Büsken/Klüglich, VersR 1994, 1141 (1147).
BGH, NJW 1983, 1374; Daniels, NJW 1072, 309; Kern, VersR 1982, 316; Schmid, Die Passivlegitimation im Arzthaftpflichtprozess, S. 123.
BGHZ 108, 230 für die Behandlung von Soldaten; BGH, NJW 1990, 2311 bei Impfschäden; RGRK-Nüßgens, § 823, Ann. II, Rn. 258.
BGH, NJW 1991, 1540 (1541) m.w.N bei Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 128 ff.; statt aller Spindler/Riekers, JuS 2004, 272 (274).
In diesem Zusammenhang sei exemplarisch auch verwiesen auf MüKoBGB-Müller-Glöge, § 611, Rn. 44 sowie Laufs, Arztrecht, Rn. 100 und Schlechtreim, Schuldrecht Besonderer Teil, Rn. 397.
Grundlegend: v. Caemmerer, Das Verschuldensprinzip, 261 (280); eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Verschuldensprinzip, v.a. mit Bezug zum Arztrecht findet sich bei Deutsch, NJW 1993, 1506; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 150 ff.
Ausführlich zu den Unterschieden, die nach der Schuldrechtsreform geblieben sind, Deutsch, JZ 2002, 588 ff.; Katzenmeier, VersR 2002, 1066 ff.
Zur „Strukturgleichheit“ der Haftungsgrundlagen vgl. BGH, NJW 1989, 763; Bergmann, VersR 1996, 810 ff; Deutsch, JZ 1997, 1030 f.; Gehrlein, Leitfaden für die Arzthaftpflicht, S. 196 f.; Giesen, Jura 1981, 10 (14); Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 17, § 97, Rn. 9 ff.; RGRK-Nüßgens, § 823, Ann. II, Rn. 4.
Vgl. dazu Rümelin, Das Verschulden im Straf-und Zivilrecht, sowie Weyl, System der Verschuldensbegriffe im Bürgerlichen Gesetzbuche des Deutschen Reichs.
Der Begriff des Vorsatzes ist zwar nicht gesetzlich normiert, jedoch geht man davon aus, dass jemand immer dann vorsätzlich handelt, wenn er im Bewusstsein des Handlungserfolges und in Kenntnis der Rechtswidrigkeit seines Verhaltens den Erfolg will; Deutsch/Ahrens, Deliktsrecht, Rn. 114 und 116.
In Ausnahme dazu stehen beispielsweise Fälle medizinischer Experimente oder der aktiven Sterbehilfe, Fischer, in: Fischer/Lilie, Ärztliche Verantwortung, S. 10. Dies soll aber in der vorliegenden Arbeit unberücksichtigt bleiben, da es sich hierbei im Sonderfälle handelt, die unabhängig von der Beteiligung junger Ärzte einer gesonderten rechtlichen Behandlung bedürfen; vgl. auch Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 142; Pelz, in: Laufs/Dierks/Wienke/Graf-Baumann/Hirsch, Entwicklung der Arzthaftung, S. 41 f.
Im Bereich der Vertragshaftung bei Kassenpatienten findet eine Anwendung über § 76 Abs. 4 SGB V statt.
Zurückzuführen ist der Begriff der Sorgfalt auf die diligentia im Römischen Recht, Mot. I, 279; Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 16. Die allgemeine Entwicklung des Fahrlässigkeitsbegriffs in Deutsch/Ahrens, Deliktsrecht, Rn. 120 ff., Deutsch, NJW 1993, 1506; Katzenmeier, Arztrecht, S. 156 ff.
BGH, VersR 1995, 659; Gross, Ärztlicher Standard, S. 2; ders., VersR 1996, 657 (658); Kullmann, VersR 1997, 529 (530); Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 155 ff.; ders., VersR 2003, 1130 (1131).
BGH, NJW 1989, 767 (768); NJW 1991, 2960 f.; VersR 1988, 1273 f.; Deutsch, NJW 1976, 2290; ders., in: Festschrift für Walter Weissauer, S. 12 (13); Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 61; Steffen, ZVersWiss 1990, 30 (33).
Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 68; dazu auch Laufs, Arztrecht, Rn. 469; ders. in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 17., § 99, Rn. 5; RGRK-Nüßgens, § 823, Anh. II, Rn. 179.
Als Beispiel unklarer Differenzierung sei hier genannt BGH, VersR 1999, 1241 oder Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 68 ff., 107 ff.; Hart, Jura 2000, 14 (18f.); vgl. dazu kritisch Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 94.
Berg-Winters, Der Anscheinsbeweis im Arzthaftungsrecht, S. 193; Deutsch, in: Festschrift für v. Caemmerer, 329 (331); Müller, NJW 2002, 3049; Spickhoff, NJW 2002, 2530 (2532).
So beispielsweise bei Fabarius, Äußere und innere Sorgfalt, S. 139; Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 99 ff.; Hart, Jura 2000, 14 (18 f.), ders., in: Festschrift für Heinrichs, S. 291 (315 f.), der davon ausgeht, dass sich das Verschulden nach dem objektivtypisierten Fahrlässigkeitsbegriff aus der Pflichtverletzung ergebe und daher mit diesem identisch sei.
Bydlinski, in: Deutsch/Taupitz, Haftung der Dienstleitungsberufe, S. 167 (179) spricht sogar davon, dass die beiden Begriffe untrennbar seien; vgl. in diesem Zusammenhang auch BGH, VersR 1977, 547; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 188; MüKo-Hanau, 3. Aufl., § 276, Rn. 32.
Vgl. in diesem Zusammenhang die zu befürwortenden Ausführungen von Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 449, 458 f., ders., NJW 1976, 2289 (2291); Katzenmeier, Arzthaftung, S. 188 sowie Larenz/Canaris, Schuldrecht II/2, S. 370; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 101 ff.; Diese Frage ist vor allem im Bereich. der Beweislast von Bedeutung; mit Blick auf die Verschuldensvermutung des § 280 BGB, ungeachtet seiner Anwendbarkeit im Arzthaftungsrecht, wirkt es sich insofern aus, dass, trennt man nicht zwischen Pflichtverletzung und Verschulden, entweder kein Verschulden mehr zu vermuten ist oder gleich die Pflichtverletzung mit vermutet wird. Vgl. die Ausführung zu § 280 BGB in § 6 III.
So wörtlich und eindeutig Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 94.
Laufs, Arztrecht, Rn. 469.
So Kohler, ZZP 118 (2005), 25 (34f.); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 136; Spickhoff, NJW 2005, 1694 (1698); ders., NJW 2002, 2530 (2536 f.).
V. Caemmerer, Das Verschuldensprinzip, S. 261 (280); Deutsch, NJW 1978, 1657 (1659).
Dazu Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 136; Fabarius, Äußere und innere Sorgfalt, S. 72 ff; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 188 f.; Portmann, SJZ 1997, 273 (278 f.); Soergel-Wolf, §27, Rn. 36 ff.; Schur, Leistung und Sorgfalt, S. 114 f.; Spickhoff, NJW 2005, 1694 (1698); v. Bar, Verkehrspflichten, S. 172 ff.
Vgl. zu dieser Problematik u.a. Soergel-Wolf, Band 2, Schuldrecht I, § 276, Rn. 75 ff.
Kritisch v.a. im Hinblick auf das Wortlautargument: Soergel/Reimer-Schmidt, § 276, Rn. 17, der allein aus der Formulierung des § 276 Abs. 2 BGB nicht auf einen objektiven Maßstab schließen will.
Insoweit beispielsweise für die Tatsache, dass individuelle Schwächen unberücksichtigt bleiben müssen BGH, NJW-RR 1996, 980; BGHZ 80, 186 (193); BGHZ 87, 27 (35); BGH, JZ 1968, 103 m. Anm. Deutsch; BGH, NJW 1976, 775 (776); BGH, NJW 1994, 2332 (2333).
Bamberger/ Roth-Grüneberg, § 276, Rn. 20; Brüggemeier, Deliktsrecht, Rn. 106 ff.; ders., JZ 1986, 969 (976); Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 31 ff.; ders., Jura 1987, 505 (507 f.); Deutsch/Ahrens, Deliktsrecht, Rn. 123; Erman-Westermann, § 276, Rn. 10; Esser/Schmidt, Schuldrecht, Band I, Teilband 2, S. 82 ff.; Kötz/Wagner, Deliktsrecht, Rn. 112 ff.; Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts I, § 20 III, S. 284 ff.; Medicus, Schuldrecht I, Allgemein Teil, Rn. 309 f.; Palandt-Heinrichs, § 276, Rn. 15; Soergel-Wolf, § 276, Rn. 75; Spickhoff, Gesetzesverstoß und Haftung, S. 215 ff.; exemplarisch für die Arzthaftung: Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 72; Katzenmeier, Arzthaftung, Rn. 403; Laufs, Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, § 99, Kap. 17., Rn. 11.
Einen Überblick zum europäischen Meinungsstand bei Fischer/Lilie, Ärztliche Verantwortung, S. 11; Giesen, International medical malpractice law, § 9, Rn. 131; beispielsweise im Österreichischen Recht, das über § 1299 ABGB für die Haftung sachkundiger Personen und damit auch Ärzten einen objektiven Maßstab festlegt.
Vgl. BGH, NJW 2001, 1786, speziell für den Fall eines Assistentenfehlers, den der BGH nicht mehr als Anfänger eingestuft hat; allgemein BGHZ 113, 297 (303 f.) m.w.N.; BGH, NJW 2003, 2311; auch bereits 1953 BGHZ 8, 141.
Zum Vertrauensgrundsatz als Ausgangspunkt der Verschuldenshaftung u.a. Bamberger/Roth-Grüneberg, § 276, Rn. 20 Deutsch, Deliktsrecht, Rn. 123 f.; ders., Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 140; Grunewald, JZ 1982, 627 (630); Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts I, § 20 III, S. 286; Soergel-Wolf, § 276, Rn. 75; Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 25; MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 55.
Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 40.
So Kötz/Wagner, Deliktsrecht, Rn. 108.
Münzberg, Verhalten und Erfolg als Grundlagen der Rechtswidrigkeit und Haftung, S. 250.
BGH, VersR 1976, 775 (776); vgl. zum Ganzen Wagner, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 38 ff., sowie bereits Prot. II, 604.
In BGH, VersR 1953, 338 hatte der Senat einem Arzt die Entlastung mit dem Argument, es sei wegen einer Überbeanspruchung zum Behandlungsfehler gekommen, verweigert, da auf einen objektiven Maßstab, frei von subjektiven Schwächen, abzustellen ist.
Bereits Rümelin, Das Verschulden im Straf-und Zivilrecht, S. 49 ff. weist auf das Erfordernis der Situationsbezogenheit bin.
Vgl, Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 136; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 189; Laufs, Arztrecht, Rn. 477 ff.; Nowak, Leitlinien in der Medizin, S. 67 ff.; Portmann, SJZ 1997, 273 (278 f.); Schur, Leistung und Sorgfalt, S. 114 f.; Soergel-Wolf, § 276, Rn. 37; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 60 ff.
BGH, NJW 1961, 600 f.
Giesen, Medical Malpractice Law, S. 16; Staudinger-Schäfer, § 276, Rn. 45; Palandt-Heinrichs, § 276, Rn. 17.
So in etwa auch das Beispiel von Deutsch, Jura 1987, 505 (508); allgemein zum Einfluss der örtlichen Gegebenheiten auf den Verschuldensmaßstab Rixecker, in: Geigel, Haftpflichtprozess, S. 32 f.; allerdings vermögen die von ihm genannten Beispiele aus der Rechtsprechung in diesem Zusammenhang nicht zu überzeugen, da sie zwar von der Berücksichtigung konkreter örtlicher Gegebenheiten ausgehen, diese allerdings in diesen Fällen bereits im Verkehrskreis zu berücksichtigen sind: So verneint der BGH in der Entscheidung BGH, VersR 1955, 82 f. das Verschulden eines Hauseigentümers, weil in einer besonders schneereichen Region ein unter seinem ausreichend gesicherten Dach ein dort geparktes Auto durch herabrutschenden Schnee beschädigt worden war, weil er ein Parken unter seinem Haus aufgrund der dort vorherrschenden Schneesituation nicht hätte besonders vermeiden müssen. Es handelt sich hierbei um einen besonderen Verkehrskreis und nicht urn die Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten im obengenannten Sinne, da vorliegend lediglich ein spezieller Verkehrskreis für schneereiche Orte anzunehmen ist, der die Sorgfaltsanforderung modifiziert. Ähnlich auch in der Entscheidung BGH, VersR 1956, 711 (712).
Statt aller Soergel-Wolf, § 276, Rn. 37 und Rn. 41.
Vgl. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 136 a.E.
Zum Stand der Wissenschaft und Technik in der Medizin und dessen damaligen Verständnisses in der Rechtsprechung Kriele, NJW 1976, 355 ff.; zum Wechsel und den Nachteilen des Begriffs vgl. aus neuerer Zeit Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap.17., § 99, Rn. 3.
Zu den Problemen der starren Begrifflichkeit Deutsch, NJW 1987, 1481; Marburger, Die Regeln der Technik im Recht, S. 310 ff. m.w.N.
Der Begriff des Standards rührt von dem standard of care des Englischen Rechts, vgl. Lang, Normzweckund duty of care; Deutsch, JZ 1997, 1030 (1031); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 144; Velten, Der medizinische Standard, S. 36 f.
Carstensen, DÄB1. 1989, B-1736 (B-1737); vgl. auch Buchborn, MedR 1993, 328 ff., der auch auf die weitere Entwicklung des Begriffs eingeht; Deutsch, JZ 1997, 1030 (1031); Gross, Ärztlicher Standard, S. 1; Hart, MedR 1998, 8 (9); Taupitz, NJW 1986, 2851 (2858).
Laufs, in: Festschrift für Joachim Gernhuber, S. 245 (252) stellt zu Recht fest, dass das Abverlangte vemünftiger Weise auch von einem tüchtigen Durchschnittsmenschen einlösbar sein müsse; Deutsch, JZ 1968, 103 (104); ders., Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 303; Grunewald, JZ 1982, 627 (630).
Vgl. in diesem Zusammenhang auch Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 (545 ff.); Stau-dinger-Löwisch, § 276, Rn. 29; Ulsenheimer, BayÄBl. 1998, 51 ff.
Stejfen/ Dressier, Arzthaftungsrecht, Rn. 135.
BGH, VersR 1995, 659 (660); BGH, VersR 1996, 330; Kullmann, VersR 1997, 529 ff. spricht dabei allgemein von den jeweils einzuhaltenden Regeln, die ein Angehöriger des jeweiligen Fachbereichs einzuhalten hat.
Vgl. Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 34.
Vor allem die Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF)und die Ärztliche Zentralstelle für Qualitätssicherung bei der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung haben bereits erne Vielzahl von Leitlinien zusammengestellt. Eine umfassende Aufzählung findet sich bei Nagel, Leitlinien und Standards im Gesundheitswesen und im Internet bei http://www.uniduesseldorf.de/www/awmf und http://leitlinien.net/.
Zum Begriff vgl. u.a. Deutsch, JZ 1997, 1030 (1032); Hart, MedR 1998, 8 (10 ff.); Laufs, in: Festschrift für Erwin Deutsch, S. 625 (631); Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 157 ff.
Dressier, in: Festschrift für Karlmann Geiss, S. 379 (384 ff.); Hart, in: Rieger, Lexikon des Arztrechts, 500, Rn.l; ders., MedR 1998, 8 (12); Katzenmeier, Arzthaftung, S. 280.
Hinsichtlich der Verbindlichkeit a.A. Hart, MedR 1998, 8 (11); zur Definition vgl. auch BSG, BSGE 78, 10, 74 f., das in der sog. Methadon-Entscheidung für die Methadon-Substitutions-Richtlinie des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen, die auf Grundlage des § 92 Abs. 1 Satz 1. Hs. SGB V erlassen worden war; dazu auch Neumann, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 12 Rn. 8.; und Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandards, S. 157 ff.
Nagel, Leitlinien und Standards, S. 154; Velten, Der medizinische Standard, S. 53.
Hart, MedR 1998, 8 (11); Seewald, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 19 Rn. 45.
Vosteen, in: Hart, Ärztliche Leitlinien, S.24; Seewald, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 19, Rn. 45.; Velten, Medizinischer Standard, S. 55.
Vgl. dazu Rehborn, MDR 2002, 1281 (1283); ders., MDR 2001, 1148 (1150).
OLG Hamm, NJW 2000, 1801 (1802); Hart, MedR 1998, 8 (11 f.); Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 286 f.; Spickhoff, NJW 2001, 1757 (1764); Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 159 spricht von der Dynamik des Standards, der eine Leitlinie nicht gerecht werden kann.
OLG Hamm, NJW 2002, 857; NJW 2000, 1801 (1802); Seewald, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 19 Rn. 45, definiert insoweit auch zutreffend, dass es sich dabei um den Standard feststellende Normen handelt, die zur Orientierung für das ärztliche Handeln festgelegt werden; in diesem Zusammenhang auch Rehborn, MDR 2000, 1101 (1102); Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 159.
Dressier, in: Festschrift für Karlmann Geiss, S. 379 (381); Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 159.
Mit dem gleichen Ergebnis BGH, NJW 1998, 2814; Bamberger/Roth-Spindler, § 823, Rn. 593; Dressier, in: Festschrift für Karlmann Geiss, S. 379 (381 f.); Hart, MedR 1998, 8 ( 12 ff.); Nowak, Leitlinien in der Medizin, S. 150; Spickhoff, NJW 2001, 1757 (1764); Velten, Der medizinische Standard, S. 55; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 160 ff.
Deutsch, Deliktsrecht, Rn. 123; Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts, Allgemeiner Teil, § 20 III; Soergel-Wolf, § 276, Rn. 78 ff.; dies gilt nicht nur für das Deutsche Recht, sondern auch in anderen europäischen Rechtsordnungen, vgl. dazu Giesen, International medical malpractice law, § 9, Rn. 135; Fischer/Lilie, Ärztliche Verantwortung, S. 11; eine umfassende und sehr ausführliche Auseinandersetzung mit der Geschichte und Entwicklung der Verkehrskreisbildung in Literatur und Rechtsprechung findet sich bei Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, 65 ff.
Vgl. exemplarisch aus der Rechtsprechung BGH, NJW 1994, 2232 (2233) und BGHZ 113, 297 (301 ff.); aus der Literatur grundlegend Engisch, Die Idee der Konkretisierung, S. 279; Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht, Rn. 404; MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 57 ff.; Seyfried, Die haftungsrechtliche Bedeutung, S. 117 ff.; Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 34.
RGZ 102, 47 (49); 126, 329 (331); 152, 129 (140); in diesem Zusammenhang sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Bildung von Verkehrskreisen nicht neu war, sondem bereits bei den Postglossatoren, namentlich des Postglossatoren Bartolus, der bei der Sorgfalt bereits nach den Berufen und Eigenschaften unterschied; vgl. dazu Engelmann, Die Schuldlehre der Postglossatoren, S. 192.
Zum Begriff der Gruppenfahrlässigkeit Soergel/Wolf, § 276, Rn. 82; MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 59; Deutsch/Ahrens, Deliktsrecht, Rn. 123 ff.
Zur Definition des Standardbegriffs als Synonym für das Normale, Gewöhnliche oder Durchschnittliche, vgl. Velten, Der medizinische Standard, S. 36 m.w.N.
Diese Adjektive werden in der Rechtsprechung im Bereich der Gruppenfahrlässigkeit synonym verwendet, RG Recht, 1912, Nr. 2516; BGH, NJW 1976, 1504; BGH, VersR 1976, 726; BGH 72, 9 (15); BGHZ 123, 311 (318); BGH, NJW 1982, 2555; BGH, NJW-RR 1986, 899.
Deutsch/ Ahrens, Deliktsrecht, Rn. 123, die als Beispiel den Arzt benennen, der aus Mangel an medizinischem Besteck einen Luftröhrenschnitt mit einem Taschenmesser durchführt.
Vgl. die folgenden Ausführungen sowie statt aller Bamberger/Roth-Grüneberg, § 276, Rn. 20.
Als Beispiele seien hier einige gefahrbezogene Verkehrskreise genannt: Straßenverkehrssteilnehmer, die nochmals nach der Art ihrer Fortbewegung unterschieden werden können, vgl. Palandt-Sprau, § 823, Rn. 232 ff.; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 67, nennt in diesem Zusammenhang noch die Jagd, sportliche Aktivitäten oder das Entzünden eines Feuers.
RGZ 97, 4 (5), im Fall eines Chirurgen, der einen Fremdkörper in der Bauchhöhle zurückgelassen hatte; 118, 41 (42), im Fall der falschen Bedienung eines Röntgenapparates durch eine Krankenschwester, die sich der Arzt zurechnen lassen musste.
Neben dem Verkehrskreis für Mauerer oder Handwerksmeister bei RG, Recht 1913, Nr. 19 und RG, JW 1913, 197 beispielsweise auch für Notare und Rechtsanwälte bei RGZ 78, 241 (245); 81, 157 (158); RG, JW 1911, 573, für Tankwagenfahrer, BGH, NJW 1995, 1150 usw.; weitere Nachweise bei Deutsch/Ahrens, Deliktsrecht, Rn. 123 und bei Walter, Spezialisierung und Sorgfaltstandard, S. 66 f.
Exemplarisch für die Rechtsprechung: RGZ 97, 4 (5); BGH, NJW 1961, 600; NJW 1984, 655; NJW 1985, 2189; NJW 1993, 2989; NJW 1995, 776; NJW 1996, 779; NJW 1999, 1778; NJW 2000, 2737; NJW 2001, 1786;VersR 2003, 1128; OLG Hamm, NJOZ 2002, 1986; OLG Stuttgart, NJOZ 2001, 1702; OLG Nürnberg, MedR 2002, 261; gleiches gilt für die Literatur, die ebenso einhellig den Facharztstandard fordert: Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 144 f.; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 71 f.; Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 72, mit Nachweisen zu anderen Rechtsordnungen; Heilmann, NJW 1990, 1513 f.; Katzenmeier, Arzthafcung, S. 166; Kern, NJW 1996, 1561 (1562); Kuhla, NJW 2000, 841 (843); Kullmann, VersR 1997, 529 f.; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, §99, Rn. 11; ders., Arztrecht, Rn. 474; MüKoBGB-Gmndmann, §276, Rn. 111; RGRK-Nüßgens, §823, Anh. II, Rn. 182; Steffen, MedR 1995, 361 ff.; Spickhoff, NZS 2004, 57 (58); Walter, Spezialisierung und Sorgfaltstandard, S. 174 f.; ders., VersR 2003, 1130.
Vgl. statt aller BGHZ 105, 189 (196 f.); NJW 1992, 1560 (1561); NJW 1994, 3008 (3009); NJW 1998, 2736 (2737); OLG Köln, VersR 1992, 452.
BGH, NJW 1992, 1560 ff.
Opderbecke/ Weissauer, MedR 1993, 449; Ulsenheimer, Gynäkologe 1993, 349.
Steffen, MedR 1995, 360; Ulsenheimer, Behandlungsfehler vermeiden, IV. 2. e).
Vgl. Bamberger/Roth-Grüneberg, § 276, Rn. 21; Laufs, Arztrecht, Rn. 474; Soergel-Wolf, § 276, Rn. 81; MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 111.; Ulsenheimer, Der Kassenarzt 2000, 10 ff.
BGH, NJW 2000, 2737; NJW 1997, 3090; 1991, 1535.
Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 327;Gross, Ärztlicher Standard, S. 5; Grunewald, JZ 1982, 627 (630); MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 111; Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 34 ff.
BGH, NJW 1997, 3090; NJW 1991, 1535; so auch Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 71; Groß, Ärztlicher Standard, S. 5.
BGH, VersR 1962, 155.
Walter O., Der Facharztstandard, S. 4.
OLG Düsseldorf, MedR 1994, 110; OLG Stuttgart, VersR 1992, 55f.
Grundlegend RGZ 97, 4 (5); BGH JW 1984, 655 (656); NJW 1985, 2193 (2194); NJW 1987, 1479 (1480); weiter differenzierend in Kinderchirurgen, OLG München, VersR 1997, 577 oder Neurochirurgen, BGH, NJW 1999, 1778 (1779).
BGH, NJW 2001, 1786 (1787); OLG München, VersR 1998, 588 (589); VersR 1996, 63 (64); VersR 1987, 165.
OLG München, VersR 1995, 417 (418); OLG Frankfurt, VersR 1995, 785 f.
BGHZ 8, 138 (140); OLG Oldenburg, MedR 1994, 110; Deutsch, VersR 1983, 993 (994 f.).
Eine umfassenden Aufzählung m.w.N. findet sich bei Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 173 ff.
Vgl. zum Begriff BGH, NJW 1988, 1511 ff.; in dem konkreten Fall hatte der BGH eine Elektrokoagulation, also die operative Gewebszerstörung durch Hochfrequenzstrom, z.B. zur Blutstillung, die in einem kleineren Krankenhaus noch mit monopolarem Hochfrequenzstrom anstatt dem neuen, an großen Kliniken bereits möglichen bipolaren Hochfrequenzstrom durchgeführt wurde, nicht als Behandlungsfehler beanstandet; ähnlich BGH, VersR 84, 470.
Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 ff.; Wienke, HessÄBl. 2002, 462.
BGH, VersR 1988, 179 (181); BGH, NJW 1994, 1596; dazu Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 73; Gehrlein, Leitfaden der Arzthaftpflicht, Rn. B 10 f.; Groß, Ärztlicher Standard, S. 4 f.; Kullmann, VersR 1997, 529 (530 f.); Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 (547 f.).
BGH, NJW 1994, 1596.
BGH, VersR 1982, 771 (772); BGH, VersR 1984, 470 (471); BGH, VersR 1989, 851 (852); Groß, Ärztlicher Standard, S. 5; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 135 ff.
Walter, Der Facharztstandard, S. 3.
BGH, NJW 1989, 2321, stellte fest, dass ein Kreiskrankenhaus in diesem Zusammen-hang auch verpflichtet ist, den Patienten darüber aufzuklären, dass in einer Spezialklinik ein bessere Behandlungssituation — im konkreten Fall ein spezielle Tumorbestrahlung-für seine Erkrankung vorzufinden sei; Walter, Der Facharztstandard, S. 4.
Vgl. in diesem Zusammenhang BGH, NJW 1988, 1511; NJW 1989, 2321; 1994, 1596 im Hinblick auf die unterschiedlichen Anforderungen im Rahmen einer Zwillingsgeburt an einem Belegkrankenhaus im Vergleich zu einem Pränatalzentrum.
Also auch nicht auf besondere Fähigkeiten, denn dies würde im Widerspruch zum objektivierten Standard stehen, so die Ansicht Koziol, Österreichisches Haftpflichtrecht, Band 1, 209, Rn. 113.
BGH, VersR 1987, 686; BGH, JZ 1987, 477 mit Anm. Giesen; BGH, VersR 1967, 775; BGH, VersR 1989, 851; OLG Oldenburg, VersR 1989, 402; Deutsch, NJW 1987, 1481; ders., Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 143; Erman-Westermann, § 276, Rn. 11; Grunewald, JZ 1982, 627 (630); Nowak, Leitlinie in der Medizin, S. 73 f.; Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 89; RGRK-Nüßgens, § 823 Rn. 411 m.w.N.; Soergel-Wolf, § 276, Rn. 76 f.; MüKoBGB-Grundrnann, § 276, Rn. 56.
BGH, NJW 2003, 2311 (2313), in dem ein Krankenhaus bei entsprechender Indikation ein Hysteroskop hätte einsetzen müssen, um sich nicht dem Vorwurf eines Behandlungsfehlers auszusetzen; Rumler-Detzel, VersR 1998. 546 (548); auch zum Einsatz vorhandener noch nicht dem Standard entsprechender Geräte, BGH, VersR 1989, 851; NJW 1988, 2949; a.A. Nowak, Medizinische Leitlinien, S. 75.
Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 26.
Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht, Rn. 397, geht davon aus, dass es vorliegend einer weiteren Handlungsfreiheit wegen der besonderen Fähigkeiten nicht mehr bedürfe, so dass jeder nur den benötigten Freiraum erhalte; ders., Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 143; ders., JZ 1997, 1030 (1033).
Vgl. dazu beispielsweise Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 44 f.
BGHZ 31, 367; Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht, Rn. 408.
Grundlegend für den Vertrauensgrundsatz als Ausgangspunkt der Verschuldenshaftung u.a. Bamberger/Roth-Grüneberg, § 276, Rn. 20 Deutsch, Deliktsrecht, Rn. 123 f.; ders., Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 140; Grunewald, JZ 1982, 627 (630); Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts I, § 20 III, S. 286; Soergel-Wolf, § 276, Rn. 75; Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 25; MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 55.
So u.a. BGHZ 105, 189 (196 f.); NJW 1992, 1560 (1561); NJW 1994, 3008 (3009); NJW 1998, 2736 (2737); OLG Köln, VersR 1992, 452.
Deutsch, NJW 1993, 1506 (1509); Laufs, Arztrecht, Rn. 158; Giesen, Arzthaftung, S. 7 f.
Exemplarisch sei insoweit verwiesen auf BGH, VersR 1985, 782; OLG Düsseldorf, VersR 1986, 659; OLG Koblenz, VersR 1991, 1376; vgl. auch Deutsch, NJW 1987, 1481.
OLG Zweibrücken, NJWE-VHR 1998, 186 (187); ähnlich auch BGH, NJW 1993, 2989 ff.
Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823, Rn. 682 probagiert in diesem Zusammenhang als Ausgangspunkt einer Maßstabsfestlegung stets das zu schützende Rechtsgut zugrunde zu legen.
Vgl. RGZ 119, 397 (400 f.), in dem das Reichsgericht entgegen dem OLG Kiel in der Vorinstanz einen eigenen Verkehrskreis für unerfahrene Schiffskapitäne ablehnt; die Klage wurde im konkreten Fall aber letztlich abgewiesen, da der Auftraggeber von der fehlenden Erfahrung des Kapitäns gewusst hatte und ihm dennoch den Auftrag der Schiffsführung übertragen hatte.
Einen Facharztstandard für den Anfänger fordern u.a. Bodenburg, VersR 1979, 308 (309 f.), Franzki, MedR 1984, 186 (189); Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 87, v.a. Fn. 116; ders., Medical Malpractice Law, § 9, Rn. 218 ff. und 643 ff.; Heilmann, NJW 1990, 1513 (1514); Jonig, MDR 2001, 481 (483); Laufs, NJW 1984, 650 f.; Müller-Graff, JuS 1985, 352 (359); RGRK-Nüßgens, § 823, Anh. II, Rn. 182; Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 45; auch Deutsch, NJW 1984, 650 und NJW 1993, 1506 (1508), allerdings wie bereits oben dargestellt nur für den Bereich der äußeren Sorgfalt.
RG, RGZ 199, 397 (400 f.).
Dieser Argumentation schließen sich Heilmann, NJW 1990, 1513 (1516) und Franzki, MedR 1984 186 (189) an.
Vgl. dazu Huber, in: Festschrift für Huber, S. 253 (265); Spickhoff, NJW 2002, 2530 (2536); sowie die Ausführungen zu § 5 II 2. a); a.A. ist Heilmann, NJW 1990, 1513 (1514 f.), der von einer entbehrlichen Personalisierung des Verkehrskreises spricht, die eine nicht sachgerechte Verschiebung des Beurteilungsrahmens darstelle.
Bodenburg, VersR 1979, 308 (309 f.), der sogar die gleiche Sorgfalt wie die eines Ausbilders fordert, Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 45.
Esser/ Schmidt, Schuldrecht, Band 1, Teilband 2, S. 87; Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. I, Rn. W 1 ff.; Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 201 zwar im Zusammenhang mit dem AIP, allerdings übertragbar auf den Arzt in der Weiterbildung.
So bereits das RG, RGZ 119, 397 ff.; ähnlich auch OLG Celle, Anästhesiologie und Intensivmedizin 1982, 76; Franzki, MedR 1984, 186 (189), spricht in diesem Zusammenhang davon, dass dem Patienten die graduellen Unterschiede der Ausbildungsstufen nicht erkennbar sind, so dass es unbillig wäre, wenn er erstmals im Prozess davon er-fahre, wegen der Anfängereigenschaft hätten nur geringere Sorgfaltsanforderungen ge-golten. Dem ist jedoch entgegenzuhalten, dass schließlich für die Klinik und den Chef-bzw. Oberarzt weiterhin die fachärztlichen Sorgfaltsstandards gelten und danach auch gehaftet wird.
Auch gegen das Argument des Vertrauensschutzes Nowak, Leitlinien in der Medizin, S. 79 f.
Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 87, Fn. 116; RGRK-Nüßgens, § 823, Anh. II., Rn. 182, stellt, dazu fest, dass es dem Patienten zustehe, mit der Sorgfalt eines Facharztes behandelt zu werden.
Bodenburg, VersR 1979, 308 (309 f.), Franzki, MedR 1984, 186 (189); Jorzig, MDR 2001, 481 (483); dies., AuK 1999, 185 (186).
So u.a. Jorzig, MDR 2001, 481 (483); dies., AuK 1999, 185 (186), die zwar einen Facharztstandard für den Berufsanfänger fordert, aber andererseits feststellt, dass durch Anleitung und Überwachung eine Sicherstellung erfolgen kann.
Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 201.
Statt aller Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 201 f.
Grothofredus zu 1.8.D ad leg. Aquil. 9,2, zitiert nach Binding, Die Normen und ihre Übertretung, Bd. IV, S. 444.
Opderbecke/ Weissauer, MedR 1993, 447 (450); Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 214.
Dazu Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 45, 136.
Vgl. dazu Lindacher, JuS 1986, 379 (381); Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 78 ff.
BAG, NZA 2003, 37, zu einem Auszubildenden, der mit einem Gabelstapler einen Unfall verursacht; Fahrenhorst, MedR 1991, 173 (178); Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 3, § 7, Rn. 22; auch Krause, NZA 2003, 577 (581); Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. I, Rn. A 133.
Nicht ganz unumstritten; die Rechtsprechung sowie ein Großteil der Literatur wendet auf dieses universitäre Ausbildungsverhältnis nicht die Vorschriften des Bundesbildungsgesetzes und insbesondere nicht § 19 BBiG, an, da es in das Studium integriert ist, BAG, NJW 1981, 2534; Leinemann/Teubert, BBiG, § 19, Rn. 10, m.w.N..
Spindler, in: Bamberger/Roth, § 823, Rn. 682 und 277; ebenso Bodenburg, VersR 1979, 308 ff.; Franzki, MedR 1984, 186 (189).
Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 3, § 7, Rn. 22.
Zur Haftungsbeschränkung des Arbeitnehmers grundlegend BAG, NJW 1995, 210; im Überblick, v.a. unter Einbeziehung des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes Walker, JuS 2002, 736 ff.; Bittner, NZA 2002, 833 ff.; auch MüKoBGB-Müller-Glöge, § 611, Rn. 461 ff.
In den Grundzügen ist der Rechtsgedanke des innerbetrieblichen Schadensausgleichs auch auf beamtete Ärzte übertragbar, Annuß, Die Haftung des Arbeitnehmers, S. 142; vgl. u.a. auch zu den bestehenden Unterschieden Büsken, Haftungssystem, S. 197 ff.; aus der Rechtsprechung OVG Saarland, AP Nr. 43 zu § 611 BGB, Haftung des Arbeitnehmers.
BGHZ 108, 305; BGH, VersR 1994, 477, insbesondere 479 m.w.N.; eine Beschränkung der Außenhaftung stelle eine unzulässige richterliche Rechtsfortbildung dar; dazu auch Büsken/Klüglich, VersR 1994, 1141 (1149); Büsken, Haftungssystem, S. 116; in Ausnahme dazu steht für beamtete Ärzte das Haftungsprivileg des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB, was hier aber zu vernachlässigen ist.
Vgl. aus den Gründen BT-Dr. 14/6857, S. 48, sowie BT-Dr. 14/7052, S. 204.
Mit dem Prinzip der Betriebsbezogenheit wurde die Gefahrgeneigtheit abgelöst, die jetzt nur noch im Bereich der Abwägung zum Tragen kommt; zur Definition vgl. BAG, NZA 1994, 1030 m.w.N.
Bittner, NZA 2002. 833 (837); speziell für den angestellten Arzt Hübner, ZVersWiss 1990, 55 (65); Richardi, NZA 1994, 241 ff.
Anspruchgrundlage dafür sind §§ 830, 426, 421 BGB; vgl. Hübner, ZVersWiss 1990, 55 (67); Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 79 f.
Dieses, bereits 1957 vertretene Modell, BAG, AP Nr. 4 zu §§ 898, 899 RVO, wurde zwischenzeitig von der Rechtsprechung aufgegeben; mittlerweile ist der Haftungstrias allerdings wieder allgemein anerkannt. und wird insoweit in Literatur und Rechtsprechung angewendet, so u.a. BAG, NZA 2003, 37 m.w.N.; Hübner, ZVersWiss 1990, 55 (66); Krause, NZA 2003, 577 (582 f.)
In diesem Zusammenhang werden inzwischen weitere Spezifizierungen anerkannt, wie z.B. die gröbste Fahrlässigkeit, bei der eine Enthaftung ausgeschlossen ist, wohingegen bei einer groben Fahrlässigkeit doch möglicherweise eine Freistellung erfolgen kann, vgl. BAG, NZA 1998, 310; Walker, JuS 2002, 736 zu weiteren Abstufungen, die allerdings für die vorliegende Arbeit wenig Bedeutung haben und daher vernachlässigt werden können.
Büsken/ Klüglich, VersR 1994, 1141 (1143 ff.).
Walker, JuS 2002, 736 (738); Bamberger/Roth-Fuchs, § 611, Rn. 37.
BAG, NZA 2003, 37; Die Gefahrgeneigtheit wurde zunächst als grundlegendes Abgrenzungskriterium herangezogen; nachdem sich aber herausstellte, dass dies zu willkürlichen Entscheidungen und damit zu einem untragbaren Maß an Rechtsunsicherheit führte und es einer notwendigen Einzellfallentscheidung entgegenstand, wendete sich das BAG mit Beschluss vom 27.9.1994, NJW 1995, 210, davon ab und legte sich in Zusammenschau mit den im BGB enthaltenen Wertungen auf das Prinzip der „betrieblich veranlassten Tätigkeit” neu fest. Zur Entwicklung des Arguments der Gefahrgeneigtheit vgl. Büsken, Haftungssystem, S. 119 ff. Übrig geblieben ist die Gefahrgeneigtheit nur noch in der Prüfung des Verschuldens. Vgl. Ermann/Hanau, § 611, Rn. 339; zum Ganzen im Überblick MüKoArbeitsrecht-Blomeyer, § 59 Rn. 29 ff.
BAG, NJW 2002, 2900; Palandt-Weidenkaff, § 611, Rn. 157; dies ist allerdings umstritten, a.A. u.a. Annuß, NZA 1998, 1089 (1094).
Bodenburg, VersR 1979, 308 (309 f.); Fahrenhorst, MedR 1991, 173 (178).
Büsken, Haftungssystem, 141 ff.; Fahrenhorst, MedR 1991, 173 (178) m.w.N., v.a. in Fn. 99; Hübner, ZVersWiss 1990, 55 (66).
Fahrenhorst, MedR 1991, 173 (178).
Franzki, MedR 1984, 186 (189); Palandt-Weidenkaff, § 611, Rn. 157; Walker, JuS 2002, 736 (738).
Die Auswirkung, die eine Haftpflichtversicherung für Krankenhausträger und Anfänger mit sich bringt, führen im Bereich der Anfängeroperation nicht zu Besonderheiten, so dass diese insoweit vernachlässigt werden können; ausführlich dazu Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 78 ff.
Vgl. Bittner, NZA 2002, 833 (837).
Vgl. die Ausführungen zu § 5 II 2. a) cc).
Siehe § 2 II 1.
OLG Köln, VersR 1992, 452; Hespler/Künzel, in: Rieger, Lexikon des Arztrechts, Kz. 520, Rn. 1 f. zum PJ; dies ist jedoch auf den Krankenpflegedienst und die Famulatur übertragbar; Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. I, Rn. A 123 für den Famulanten und für den Studenten im PJ Rn. A 133; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 3, § 7, Rn. 10.
Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 3, § 7 Rn. 22.
Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 3, § 7 Rn. 22.; Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. I, Rn. A 187; Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 153; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsmaßstab, S. 202.
Vgl. dazu die obigen Ausführungen sowie statt aller u.a. Bamberger/Roth-Grüneberg, § 276, Rn. 20; Brüggemeier, Deliktsrecht, Rn. 106 ff.; Deutsch/Ahrens, Deliktsrecht, Rn. 123; Esser/Schmidt, Schuldrecht, Band I, Teilband 2, S. 82 ff.; Kötz/Wagner, Deliktsrecht, Rn. 112 ff.; Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts I, § 20 III, S. 284 ff.; Spickhoff, Gesetzesverstoß und Haftung, S. 215 ff.; für die Arzthaftung: Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 72; Katzenmeier, Arzthaftung, Rn. 403.
Vgl. Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 202.
Übereinstimmend Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 3, § 7, Rn. 22; MüKo-Hanau, 3. Aufl., §276, Rn. 82; Müko-Grundmann, §276, Rn. 111; Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. I, Rn. A123 und A 133; Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 198; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 202.
Bodenburg, VersR 1979 308 ff.
Bodenburg, VersR 1979, 308 (309 f.).
Vgl. dazu die Regelung des § 3 Abs. 4 ÄAppO, vom 27.6.2002, BGB1. I S. 2405 ff.; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 161.
Der Student im Praktischen Jahr hat nicht mehr die Kompetenzen des früheren Medizinalassistenten, er darf nur noch unter Aufsicht tätig werden, vgl, § 3 Abs. 4 ÄAppO.
Im Ergebnis auch Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 3, § 7, Rn. 22; MüKo-Hanau, 3. Aufl., § 276, Rn. 82; MüKo-Grundmann, § 276, Rn. 111; Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. I, Rn. A123 und A 133; Pflüger, Krankenhaushaftung und Organisationsverschulden, S. 152 f.; Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 198; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 202.
Vgl. die Ausführungen zu § 2 II. 1. a) dd).
§ 10 Abs. 6 BÄO: Personen, denen eine Erlaubnis zur Ausübung des ärztlichen Berufs nach den vorstehenden Vorschriften (also dem ehemaligen Arzt im Praktikum, Anm. d. Verf.) erteilt worden ist, haben im übrigen die Rechte und Pflichten eines Arztes.
Baur, MedR 1989, 111 ff.; Fahrenhorst, MedR 1991, 173; Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. I, Rn. A 133; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 204 f.
So auch Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 212.
Bzw. beim Arzt im Praktikum, einem zwar noch nicht approbierten, aber mit ähnlichen Rechten ausgestatteten Arzt, Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. I, Rn. A211 ff.; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 3, § 7, Rn. 13 ff.; sowie Rieger in: Rieger, Lexikon des Arztrechts, Kz. 350.
Eine umfassende Auseinandersetzung mit der Entwicklung des subjektiven Fahrlässigkeitsbegriffs und seiner verschiedenen Untergruppierungen bietet Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 15 ff.
Aus neuerer Literatur v.a. Huber, Leistungsstörungen, Bd. 2, S. 671 m.w.N; ders., Festschrift für E.R. Huber, S. 253 (282 ff.), der nach innerer und äußerer Sorgfalt differenziert; Nipperdey, NJW 1957, 1777 (1778 f.); ders., Festschrift für Alex Meyer, S. 95 ff.
Enneccerus/ Nipperdey, Allgemeiner Teil, S. 1307 ff.; Nipperdey, NJW 1957, 1777 (1778 f.); ders., Festschrift für Alex Meyer, S. 95 ff.
Enneccerus/ Nipperdey, Allgemeiner Teil, S. 1307 ff.; Brodmann, AcP 99, 327 (367 ff.); darstellend auch Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht, Rn. 399, m.w.N.
BGHZ 88, 248 (258).
Müller-Graff, JuS 1985, 352 (359); Graf, Die Beweislast bei Behandlungsfehlern, S. 164 unterstellt dem Senat, er wende einen subjektiv-individuellen Maßstab an; ähnlich auch Emmerich, JuS 1984, 556 und anfangs Deutsch, NJW 1984, 650 f.
Vgl. u.a. BGH, NJW 1988, 2298 (2300).
Grundlegend für den Vertrauensgrundsatz als Ausgangspunkt der Verschuldenshaftung u.a. Bamberger/Roth-Grüneberg, § 276, Rn. 20; Deutsch, Deliktsrecht, Rn. 123 f.; ders., Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 140; Grunewald, JZ 1982, 627 (630); Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts I, § 20 III, S. 286; MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 55; Soergel-Wolf, § 276, Rn. 75; Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 25; Velten, Der medizinischen Standard, S. 16 f.
Opderbecke/ Weissauer, MedR 1989, 306 (308), sprechen davon, dass der Patient sich nicht als „Versuchsobjekt“ in Behandlung begibt, sondern in Erwartung einer fachgerechten Behandlung; vgl. auch Fahrenhorst, MedR 1991, 173 (175).
So auch Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts I, § 20 III, S. 286, der dabei auch auf parallele Ansätze in anderen europäischen Rechtsordnungen Bezug nimmt; dazu im Detail Fischer/Lilie, Ärztliche Verantwortung, S. 10 ff.
Bundesminister der Justiz, Abschlussbericht der Kommission zur Überarbeitung des Schuldrechts, S. 123.; ähnlich auch Prot. I, 187 und Prot. II, 604.
Diese Trennung in eine äußere und innere Sorgfalt wurde zunächst im Strafrecht eingeführt, bevor sie dann u.a. von Deutsch, NJW 1993, 1506 (1508) ins Zivilrecht übertragen wurde. Zu den strafrechtlichen Wurzeln vgl. v.a. Exner, Das Wesen der Fahrlässigkeit, und Engisch, Untersuchungen über Vorsatz und Fahrlässigkeit im Strafrecht.
Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht, S. 276 ff.; ders., NJW 1993, 1506 (1508); Deutsch/Ahrens, Unerlaubte Handlung, Rn. 121 ff; in diesem Sinne auch Stathopoulus, in: Festschrift für Karl Larenz, S.631 (634 ff.); Seyfried, Die haftungsrechtliche Bedeutung, S. 115 ff.
Brodmann, AcP 99, S. 327 ff.; Deutsch, NJW 1993, 1506 f.; grundlegend für den zweigeteilten Fahrlässigkeitsbegriff, Engisch, Untersuchungen über Vorsatz und Fahrlässigkeit, S; 269 ff. mit den strafrechtlichen Besonderheit; Baumgärtel, in: Festschrift für Rudolf Bruns, S. 93 (95); Huber, in: Festschrift für Huber, S. 253 (265); Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts, § 20 IV, S. 290 f.; Laufs/Uhlenbruck-Laufs, Handbuch des Arztrechts, § 99, Rn. 18; RGRK-Nüßgens, § 823, Anh. II, Rn. 5.
Koziol, AcP 196, 593; Schlechtreim, Schuldrecht Allgemeiner Teil, Rn. 328; MüKoBGB-Wagner, 4. Aufl., § 823, Rn. 33 f. weist scharf und zurecht darauf hin, dass es sich bei diesem Argument um einen Zirkelschluss handelt.
Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 468; Huber, in: Festschrift für Huber, S. 253 (265) spricht hier von einer normativen, erforderlichen Sorgfalt; Seyfried, Die haftungsrechtliche Bedeutung, S. 116; Spickhoff, NJW 2002, 2530 (2536).
BGHZ 80, 186 (199); VersR 1986, 766 (767); Baumgärtel, in: Festschrift für Rudolf Bruns, S. 93 (95); ders., Handbuch der Beweislast, § 276, Rn. 8; Stathopoulos, in: Festschrift für Karl Larenz, S. 631 (634 f.); RGRK-Nüßgens, § 823, Ann. II, Rn. 5.
Dazu u.a. Deutsch, NJW 1993, 1506 (1509).
Vgl. kritisch Fabarius, Innere und äußere Sorgfalt, S. 114, die allerdings die äußere Sorgfalt mit der Pflichtverletzung gleichsetzt und nur die Verletzung der inneren Sorgfalt als Verschulden ansieht; Velten, Der medizinische Standard, S. 19.
MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 111.
BGHZ 88, 248 (258); NJW 1992, 1560 (1561); NJW 1993, 2989 (2992).
BGH, NJW 1988, 2298.
BGH, NJW 1988, 2298 (2299 f.).
So u.a. auch der BGH, BGHZ 88, 249 ff., der beim Anfänger vom schwächsten Glied in der Kette der Verantwortlichen spricht; Narr/Hess/Nösser/Schirmer, Ärztliches Berufsrecht, Bd. I, A 224 a.E.
BGH, BGHZ 88, 248.
BGH, BGHZ 88, 248 (258).
Bereits für andere Auszubildende, unter die der Arzt in der Weiterbildung durchaus subsumiert werden kann, BGH, VersR 1979, 278 (279).
Vgl. beispielsweise Seyfried, Die haftungsrechtliche Bedeutung, S. 116, der darin einen Rückgriff auf persönliche Merkmale sieht und die Gefahr einer subjektivierten Betrachtungsweise; Graf, Die Beweislast bei Behandlungsfehlern, S. 164 f.
Exemplarisch dazu BGHZ 113, 297 (303 f.); BGH, NJW 2001, 1786; MedR 2003, 51 ff.; vgl. auch die Ausführungen zu § 5 II 2. a).
So wird das Verb „voraussetzen“ auch mit „als vorhanden, als gegeben, als selbstverständlich annehmen“ definiert und in den Sinnzusammenhang mit „Grundvoraussetzungen“ gebracht, vgl. Der Duden, Band 10, S. 729; dies alles steht im Zusammenhang mit dem oben erläuterten Mindeststandard, der die als selbstverständlich angenommene Grundvoraussetzung des Anfängerhandelns gesehen werden kann.
BGH, NJW 1988, 2298.
BGH, NJW 1988, 2298 (2300).
BGH, NJW 1992, 1560.
BGH, NJW 1992, 1560 (1561).
BGH, NJW 1993, 2989 (2992); in dieser Entscheidung hatte eine Anästhesieassistentin die selbständige Umbettung eines Patienten vorzunehmen, die er bisher noch me vorgenommen hatte und deshalb auch keine Erfahrungen darin gesammelt hatte.
BGH, NJW 1994, 3003.
BGH, NJW 2001, 1786.
So u.a. das OLG Zweibrücken, VersR 1988, 165 f.; OLG Zweibrücken, VersR 1997, 883; OLG Zweibrücken, NJW 1998, 186 (187); OLG Koblenz, NJW 1991, 2967, OLG Karlsruhe, VersR 1991, 1177; OLG Düsseldorf, NJW 1986, 790 (791); OLG Düssel-dorf, NJW-RR 1996, 279 (289); OLG Oldenburg, VersR 1986, 659 (660).
In diesem Sinne legt u.a. auch Bamberger/Roth-Grüneberg, § 276, Rn. 22 die Rechtsprechung des BGH aus.
RG, RGZ 199, 397 (400 f.).
Vgl. dazu Bodenburg, VersR 1979, 308 (309 f.), Franzki, MedR 1984, 186 (189); Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 87, v.a. Fn. 116; ders., Medical Malpractice Law, § 9, Rn. 218 ff. und 643 ff.; Heilmann, NJW 1990, 1513 (1514); Jorzig, MDR 2001, 481 (483); Laufs, NJW 1984, 650 f.; Müler-Graff, JuS 1985, 352 (359); RGRK-Nüßgens, § 823, Anh. II, Rn. 182; Staudinger-Löwisch, § 276, Rn. 45.
Brodmann, AcP 99 (1906), S. 327 (354); zwar ist Brodmann eher der subjektiven Fahrlässigkeitslehre zugetan und geht speziell in der vorliegenden Abhandlung auf die Haftung von Schiffern ein, jedoch ist sein Gedankengang auch auf den hier vertretenen objektiv-typisierten Maßstab übertragbar, da letztlich auch bei der Verkehrsgruppe Anfänger die Anlage „Facharzt“ schließlich noch fehlt; ähnlich äußert sich auch Binding, Die Normen und ihre Übertretung, Bd. IV, S. 444, im Jahre 1919, der in diesem Zusammenhang feststellt, dass es gerade die Übung ist, die zum Erwerb der Handlungsfähigkeit führt und es deshalb nicht sein könne, dass der Anfänger deshalb haften müsse, weil er diese noch nicht besitze.
Henkel, VersR 1953, 303 (304); in diesem Sinne auch schon RGRK-Oegg, § 276, Anm. 4d), 10. Auflage.
Laufs, Arztrecht, Rn. 486.
Laufs, in: Festschrift für Joachim Gernhuber, S. 245 (252); zum Erfordernis der Erfüllbarkeit nimmt auch Katzenmeier, Arzthaftung, S. 190 ff. konstruktiv Stellung.
So für den Arzt im Praktikum auch Opderbecke, MedR 1992, 205.
Henkel, VersR 1953, 303 (304); in diesem Sinne auch schon RGRK-Oegg, § 276, Anm. 4d), 10. Auflage.
Sehr deutlich aber ohne weitere Begründung Rixecker, in: Geigel, Der Haftpflichtprozess, Kap. 1, Rn. 77.
Kötz/ Wagner, Deliktsrecht, Rn. 115; im Ergebnis auch Gounalakis, NJW 1991, 2945; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 80.
So, zwar noch für den Arzt im Praktikum aber auch für den Arzt in der Weiterbildung zum Facharzt übertragbar, Heilmann, NJW 1990, 1513 (1516); im Ergebnis weniger deutlich, aber wohl auch für einen speziellen AIP-Maßstab spricht sich auch Rieger, in: Rieger, Handbuch des Arztrechts, Kz. 350, Rn. 32, aus.
BGHZ 88 248 (259); BGH, NJW 1993, 2989 (2992); BGH, NJW 1979, 864, dies gilt nicht nur im Bereich der medizinalen Berufsanfänger sondern allgemein, so im konkreten Fall für einen Handwerkslehrling, der bei unsachgemäßen Schweißarbeiten einen Dachstuhl in Brand gesetzt hatte.
Bamberger/ Roth-Grüneberg, § 276, Rn. 22.
Binding, Normen, S. 444; so auch Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt, S. 141 und MüKoBGB-Hanau, § 276, Rn. 82.
Erman-Westermann, Bd. 1, § 276, Rn. 12 f. spricht sogar davon, dass eine eigene Gruppe für Berufsanfänger anerkannt sei und bei diesen ein ihnen angemessener Sorg-faltsmaßstab nötig sei.
MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 59, der als Stütze seiner Argumentation u.a. auf das OLG Koblenz, NJW 1991, 2967, das OLG Karlsruhe, VersR 1991, 1177 sowie das OLG Zweibrücken, VersR 1997, 883 verweiset.
Vgl. die Ausführungen von Spickhoff, NJW 2002, 2530 (2536f.) unter Bezugnahme auf BGH, NJW 1994, 3008, der in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit anspricht, ein Höchstmaß an Sorgfalt in der Pflichtverletzung anzusetzen und den Verschuldensmaßstab situationsbezogen-konkreter auszugestalten, wobei seiner Feststellung, dass diese Unterscheidung nur geringe Auswirkung habe, zuzustimmen ist; so auch in Kohler, ZZP 118 (2005), 25 (34f.); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 136; Spickhoff, NJW 2005, 1694 (1698).
Gleichsam Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 206 ff.
Deutsch, NJW 1993, 1506 (1509).
BGHZ 88, 248 (258).
Deutsch, NJW 1993, 1506 (1509); ähnlich such Laufs, Arztrecht, Rn. 524f.
MüKoBGB-Grundmann, § 276, Rn. 111, insbesondere Fn. 407, in der er sich auf die herrschende Rechtsprechung des BGH zum Übernahmeverschulden bezieht und damit die Rechtsprechung des 6. Senats auch in dieser Richtung interpretiert.
Groß, Ärztlicher Standard, S. 9.
Groß, Ärztlicher Standard, S. 10 unter Hinweis auf BGHZ 88, 248 (258); BGH, VersR 1983, 723; BGH, VersR 1994, 1303 (1304).
U.a. BGHZ 88, 248 (258); BGH, NJW 1993, 2989 (2991); Nowak, Leitlinien in der Medizin, S. 81; Taupitz, Startdesordnung der freien Berafe, S. 1233.
So beispielsweise Opderbecke, MedR 1992, 205.
Heck, Grundriss des Schuldrechts, S. 78.
Walter, Der Facharztstandard, S. 4.
Nowak, Leitlinien in der Medizin, S. 79.
Katzenmeier, Arzthaftung, S. 186.
So u.a. Nowak, Leitlinien in der Medizin, S. 80.
Katzenmeier, Arzthaftung, S. 186.
So zumindest die Auffassung von Fischer/Lilie, Ärztliche Verantwortung, S. 12.
Beispielsweise in Spanien, Giesen, International medical malpractice law, § 9, Rn. 131.
Giesen, International medical malpractice law, § 9, Rn. 133 und 135, m.w.N. aus der englischem, belgischen und portugisischen Rechtsprechung.
Sir Nicolas Browne-Wilkinson V.-C, in Wisher v. Essex A.H.A. 1987, Q.B. 730, 777, zitiert nach Fischer/Lilie, Ärztliche Verantwortung, S. 12, Fn. 90.
OHG, Urteil vom 9.9.1986, Az. 2Ob599/85, JB1. 1987,104 (106).
Rummel, Kommentar zu Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch-Reischauer, § 1299, Rn. 25. Offensichtlich auch dieser Ansicht der OHG in einer früheren Entscheidung für den Sekundararzt, der keinen Facharztstandard zu erbringen hat, OHG, Urteil vom 4.2.1959, JBl. 1960, 188.
Ott, Voraussetzungen der zivilrechtlichen Haftung des Arztes, S. 124; Kuhn, MedR 1999, 249 (251).
So fordert dies auch Nowak, Leitlinien in der Medizin, S. 81.
So das Schweizerische Bundesgericht, BGE 64II, 207; BGE 113 II, 429 (432); BGE 116 II, 519 (521); Ott, Voraussetzungen der zivilrechtlichen Haftung des Arztes, S. 125.
Opderbecke/ Weissauer, MedR 1993, 447 (450); Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 214.
Vgl. dazu Deutsch, NJW 1993, 1506 (1509); Novak, Leitlinien in der Medizin, S. 81.
Schweizerische Bundesgericht, BGE 64II, 207; BGE 113 II, 429 (432); BGE 116 II, 519 (521); Ott, Voraussetzungen der zivilrechtlichen Haftung des Arztes, S. 125.
Zum Stufenmodell, BGHZ 88, 248, 254; NJW 1992, 1560 (1561); OLG Koblenz, MedR 1991, 35 (37) und Literatur: Hager, in: Staudinger § 823, Rn. I 33; Jansen, in: Rieger. Lexikon des Arztrechts, Kz. 3940 Rn. 15 Franzki, MedR 1984, S. 186.; Opderbecke/Weißauer, Anästhesiologie und Intensivmedizin, S. 4.; speziell auf den damaligen AIP, Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 204.
OLG Zweibrücken, OLGZ 1988, 470.
BGH, NJW 1987, 705 (706).
Zum Teil wird auch vertreten, dass die Verletzung der Aufklärungspflicht neben der ärztlichen Eigenmacht steht, so dass es sich dabei um zwei eigenständige Haftungs-gründe handelt, vgl. Heilmann, NJW 1990, 1513 (1514); Quaas/Zuck, Medizinrecht, S. 266, vertreten hingegen, dass neben Behandlungs-und Aufklärungsfehler der Organisationsfehler eine eigenständige Haftungsgruppe ist, die nicht unter den Begriff des Behandlungsfehlers subsumiert werden kann.
Spickhoff, NJW 2003, 1701 (1705); ders., NJW 2004, 1710 (1714).
Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 200 ff.; Heilmann, NJW 1990, 1513; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 272 ff.; RGRK-Nüßgens, § 823, Ann. II, Rn. 43 ff.; Staudinger-Hager, § 823, Rn. I 76 ff.
Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 87; zur Aufklärungspflichtverletzung als Haftungsgrund vgl. zudem Büttner, in: Festschrift für Karlmann Geiss, S. 353 ff.; Krauskopf/Marburger, Die Haftung des Arztes für Behandlungsfehler, S. 105 ff.; Kullmann, VersR 1999, 1190 ff.; Müller, in: Festschrift für Karlmann Geiss, S. 461 ff.; Rumler-Detzel, in: Festschrift für Erwin Deutsch, S. 699 ff.; allgemeine Ausführungen bei Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, 11. Kap. § 61.
Ausführlich dazu Katzenmeier, Arzthaftung, S. 273 ff.; Laufs, Arztrecht, Rn. 469; a.A. Deutsch, NJW 1978, 1657 (1658f.); ders., NJW 1976, 2289 (2292); Weyers/Mirtsching, JuS 1980, 317 (319); noch heute verwendet von Ehlers/Broglie, Arzthaftungsrecht, S. 627.
Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 99.
Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 122, sprechen in diesem Zusammenhang deshalb auch davon dass es sich bei dem Begriffsteil der Behandlung in diesem Zusammenhang um einen „pars pro toto“ handelt; vgl. im Übrigen auch Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 34 ff.; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 276; Laufs, Arztrecht, Rn. 469.
Einen umfassenden Überblick zur Rechtsprechung bieten Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 165 ff.; Kern, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 24, § 155, Rn. 1 ff.
Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 160; Rümelin, Die Haftung im klinischen Betrieb, S. 12 f.; Uhlenbruck, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 8., § 43, Rn. 1 ff.
Taupitz, Die Standesordnung der freien Berufe, S. 1233.
So auch Spickhoff, NJW 2002, 2530 (2536).
Deutsch, VersR 1977, 101 ff.; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 160.
So schon in älterer Rechtsprechung bei BGHZ 72, 132; BGH, VersR 1978, 1022; BGH, NJW 1982, 698.
Zur weiten Auslegung von Behandlungs-und Behandlungsfehlerbegriff vgl. v.a. auch Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 122; Francke/Hart, Charta der Patientenrechts, S. 34 ff.; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 276; Laufs, Arztrecht, Rn. 469.
Statt aller Quaas/Zuck, Medizinrecht, S. 268.
So bereits das OLG Hamm, VersR 1983, 883.
Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 95 stellt dieses Erfordernis hinsichtlich dem Organisationsverschulden auf; dies ist allerdings aufgrund der vergleichbaren Ausgangslage durchaus auf das Übernahmeverschulden übertragbar.
BGH, BGHZ 88, 248 (258); OLG Zweibrücken, VersR 1988, 165 f.; OLG Zweibrücken, VersR 1997, 883; OLG Zweibrücken, NJW 1998, 186 (187); OLG Koblenz, NJW 1991, 2967, OLG Karlsruhe, VersR 1991, 1177; OLG Düsseldorf, NJW 1986, 790 (791); OLG Düsseldorf, NJW-RR 1996, 279 (289); OLG Oldenburg, VersR 1986, 659 (660); Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 80; Rixecker, in: Geigel, Der Haftpflichtprozess, Kap. 1, Rn. 77; Gounalakis, NJW 1991, 2945; Heilmann, NJW 1990, 1513 (1516); Henkel, VersR 1953, 303 (304); Kötz/Wagner, Deliktsrecht, Rn. 115; Opderbecke, MedR 1992, 205; RGRK-Oegg, § 276, Anm. 4d), 10. Auflage; Rieger, in: Rieger, Handbuch des Arztrechts, Kz. 350, Rn. 32; siehe auch die Ausführungen zu § 5 II. 3.
Exemplarisch OLG Zweibrücken, NJWE-VHR 1998, 186 (187); so u.a. Deutsch, Unerlaubte Handlungen, Rn. 127; Giesen, Arzthaftungsrecht, Rn. 85; Gounalakis, NJW 1991, 2945; MüKoBGB-Mertens, 3. Aufl., §823, Rn. 401; MüKoBGB-Wagner, 4. Aufl., § 823, Rn. 677; Schramm, Schutzbereich der Norm, S. 96; Staudinger-Hager, § 823, Rn. I 34 m.w.N.
BGHZ 88, 248 (258); BGH, NJW 1994, 3008.
Vgl. zur „Heranziehungspflicht“ OLG Düsseldorf, NJW 1986, 780 (781); OLG München, VersR 1993, 1400 (1401); OLG Zweibrücken, VersR 1997, 833.
BGH, NJW 1989, 2289 (2300); auch bereits angedeutet in BGH, NJW 1984, 655 (657).
BGH, BGHZ 88, 248 (260); OLG Köln, VersR 1993, 1157; OLG Düsseldorf, VersR 1991, 694; OLG Hamm, VersR 1998, 104; OLG München, VersR 1993, 1400 (1401).
Vgl. OLG Zweibrücken, NJWE-VHR 1998, 186 ff.
BGH, NJW 1984, 655 (657); BGH, NJW 1988; 2298 (2299 f.).
Dazu umfassend Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 300 ff.
Vgl. in diesem Zusammenhang z.B. BGH, NJW 1993, 2989 (2291), der den Übertragungsfehler als Behandlungsfehler im weiteren Sinne und als Organisationsfehler bezeichnet; mit vergleichbarer Terminologie BGH, NJW 1996, 2429 ff.
Speziell für das Begriffspaar Organisationsfehler und Organisationsverschulden, Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 95.
OLG Oldenburg, NJWE-VHR 1998, 140 (141).
BGH, NJW 1993, 2298 (2999); BGH, NJW 1998, 2736 (2737).
Exemplarisch OLG Oldenburg, VersR 1995, 1237 (1238).
OLG Zweibrücken, NJWE-VHR 1998, 186 ff.
Dies übersehend Berg-Winters, Der Anscheinsbeweis im Arzthaftungsrecht, S. 181 f.
Frahm/ Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 76; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, Kap. B, Rn. 4; Groß, Ärztlicher Standard, S. 10; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard, S. 210; Bodenburg, VersR 1979, 308 ff.
Zum Stufenmodell, BGHZ 88, 248, 254; NJW 1992, 1560 (1561); OLG Koblenz, MedR 1991, 35 (37) und Literatur: Staudinger-Hager, § 823, Rn. I 33; Jansen, in: Rieger. Lexikon des Arztrechts, Kz. 3940 Rn. 15 Franzki, MedR 1984, S. 186.; Opderbecke/Weißauer, Anästhesiologie und Intensivmedizin, S. 4.; speziell auf den damaligen AIP, Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S. 204.
So OLG Oldenburg, NJW-RR 1998, 18.
BGH, NJW 1988, 2298; OLG Stuttgart, VersR 1990, 858; OLG Oldenburg, NJW-RR 1998, 18.
BGH, NJW 1984, 655.
Aus der Rechtsprechung vgl. BGHZ 88, 248 (252 ff.); NJW 1985, 2193; NJW 1988, 2298; NJW 1992, 1560; NJW 1993, 2989; Deutsch, NJW 1984, 650; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, Rn. 77; Giesen, JZ 1984, 311; ders., Arzthaftungsrecht, Rn. 447; Müller-Graff, JuS 1985, 352; Staudinger-Hager, § 823, Rn. I 33.
So u.a. Fehn, MID 2002, 1 (2 f.).
Steffen/ Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn. 249 unter Hinweis auf BGH, NJW 1985, 2193; BGH, NJW 1992, 1560; BGH, NJW 1993, 2989; OLG Düsseldorf, VersR 1985, 1049; OLG Düsseldorf, VersR 1994, 352.
Insoweit einhellige Rechtsprechung: BGH 88, 248 (254); BGH, NJW 1993, 2989 (2991); BGH, NJW 1992, 1560 (1561).
Quaas/ Zuck, Medizinrecht, S. 284.
BGH, VersR 1985, 1043; umfassend dazu Brandes, Die Haftung für Organisationspflichtverletzung, S. 119 ff.; konkret für die Organisationspflichten des Krankenhausträgers vgl. Pflüger, Krankenhaushaftung, S. 125 ff.
So BGH, NJW 1988, 2298; BGH NJW 1992, 1560; BGH, NJW 1993, 2989; BGH, NJW 1994, 3008; speziell zu Aufklärungsrichtlinien Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, Kap. 17, § 102, Rn. 18; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, Rn.253 m.w.N.
Vgl. dazu BGH, NJW 1988, 2298 (2300); in dieser Entscheidung weist der Bundesgerichtshof darauf hin, dass der Träger einer Universitätsklinik im Falle der unzureichenden Anleitung einer Assistenzärztin in der Hochdruckambulanz einen Organisationsfehler begeht.
BGH, NJW 1987, 1479, für den Chefarzt einer chirurgischen Abteilung, der die eingeleitete Therapie seines Assistenzarztes zu überprüfen hat; Bergmann/Kienzle, Krankenhaushaftung, Rn 27; Büsken/Klüglich, VersR 1994, 1141 (1144); Büsken, Haftungssystem, Freistellung und Regress, S. 99 f.; Franzki, MedR 1994, 171 (177); Matusche-Beckmann, Das Organisationsverschulden, S. 155; allgemein auch Palandt-Thomas, § 831, Rn. 14 ff.; Rupprecht, Zivilrechtliche Haftung, S: 115 ff.
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(2007). Haftung nach fehlgeschlagener Anfängeroperation. In: Die Anfängeroperation. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-69099-3_5
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