Zusammenfassung
Das Bild der reaktiven Bindungsstörung wird geprägt von einer früh einsetzenden und vom jeweiligen Kontext unabhängigen abnormen Beziehungsgestaltung, die sich von tiefgreifenden Entwicklungsstörungen unterscheidet und Folge von lang anhaltender pathogener Fürsorge ist. Kinder mit reaktiven Bindungsstörungen sind in atypischen Umweltbedingungen aufgewachsen, die meist durch erhebliche Vernachlässigung gekennzeichnet sind. Sie zeigen auffällige und gestörte Verhaltensweisen wie Mangel an Responsivität, starke Hemmungen, Hypervigilanz, indiskriminiertes Sozialverhalten oder durchgängige desorganisierte Bindungsmuster. Typisch ist die Abwesenheit klar identifizierbarer bevorzugter Beziehungsfiguren.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 Springer Medizin Verlag Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
(2009). Der Blick auf das Besondere: Störungsspezifische Diagnostik. In: Reaktive Bindungsstörungen. Manuale psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68934-8_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-68934-8_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-68930-0
Online ISBN: 978-3-540-68934-8
eBook Packages: Medicine (German Language)