Auszug
Ein Trend zur Veränderung der Arzt-Patientinnen-Beziehung mit der Implementierung eines part nerschaftlichen Interaktionsmodells („shared decision making“) im medizinischen Diagnose- und Behandlungsablauf onkologischer Erkrankungen wird international zunehmend in den verschiedenen Gesundheitssystemen protegiert. Dabei wird von einem Patientenbild ausgegangen, welches heute stärker als früher mit Aspekten wie Autonomie- und Informationsbedürfnis sowie dem Wunsch nach Partizipation an medizinischen Entscheidungen einhergeht. Empirische Daten aus der Versorgungsforschung belegen, dass aus diesem Wandel der Patientenrolle unmittelbare und nachhaltige Vorteile resultieren können. So ist beispielsweise auch beim Ovarialkarzinom bekannt, dass durch ein stärkere Einbeziehung der Patientinnen und die Berücksichtigung patientenspezifischer Informationsbedürfnisse die Therapieergebnisse optimiert werden können. Als Kontrast zur paternalistischen Arzt-Patienten-Beziehung wird beim Konzept des „shared decision making“ Partnerschaft und Partizipation des Patienten im gesamten Verlauf der Diagnose- und Behandlungskette zu einer primären Zielgröße erhoben.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 Springer Medizin Verlag Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Wöckel, A. (2009). Informationsbedürfnisse und Arzt-Patientinnen-Kommunikation bei Patientinnen mit einem Ovarialkarzinom. In: Management des Ovarialkarzinoms. Onkologie aktuell. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68857-0_27
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-68857-0_27
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-41987-7
Online ISBN: 978-3-540-68857-0
eBook Packages: Medicine (German Language)