Zusammenfassung
Die Bedeutung einer Trance für die Wirkung von Suggestionen ist oft diskutiert worden (▸ Kap. 9). Während viele Alltagsbeispiele belegen, dass Suggestionen in Alltagssituationen wirksam werden, ohne dass Trance induziert wurde, scheinen andere Untersuchungen darauf hinzuweisen, dass Trance und Trancetiefe nicht unwesentlich für die Wirkung von Suggestionen sind. Der folgende Beitrag will die unterschiedlichen Positionen zusammenfügen und in ein grundlegendes theoretisches Konzept über Suggestionen integrieren. Dabei werde ich auf die Bedeutung des kommunikativen Rahmens für die Entstehung von Suggestionen fokussieren und deutlich machen, wie beiläufig Gesagtes allein durch den Kontext, in dem es gesagt wird, zur Suggestion wird bzw. die Schaffung eines besonderen Kontextes etwas Vermitteltes zur Suggestion werden lässt. Als Suggestion möchte ich eine Botschaft bezeichnen, die in der Lage ist, bei der Person, die sie empfängt, nachhaltige Wirkung zu erzielen oder systemisch gedacht, aus der die Person, welche die Suggestion aufnimmt, eine Botschaft mit lang anhaltender Wirkung macht.
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Meiss, O. (2009). Kontext und Wirkung von Suggestionen. In: Revenstorf, D., Peter, B. (eds) Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68549-4_9
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