Zusammenfassung
Man kann unterscheiden zwischen der Welt der Dinge »an sich«, der transphänomenalen Welt bzw. der »harten« Realität, und der von uns Menschen erlebten Wirklichkeit, der phänomenalen Welt. Nur über letztere können wir Aussagen machen. Die transphänomenale, physikalische Welt ist unserer Erkenntnis grundsätzlich verschlossen. Hieraus folgt, dass unsere subjektive Wirklichkeit nichts objektiv Feststehendes ist, sondern dass wir sie grundsätzlich immer wieder neu konstruieren. Diese These des radikalen Konstruktivismus kann als Erklärung dienen, dass wir mit Hypnose die Wirklichkeit eines Patienten überhaupt verändern können. So werden auch psychopathologische Symptome und hypnotische Phänomene leichter verstehbar und unterscheiden sich nur darin, dass sie entweder zur Anpassung und Lebensfähigkeit des Individuums beitragen oder aber zum Gegenteil führen. Das klingt auch im »Hypno-Jargon« an, der unterscheidet zwischen »Problemtrance« und »Lösungstrance«.
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Peter, B. (2009). Hypnotische Phänomene und psychopathologische Symptome. In: Revenstorf, D., Peter, B. (eds) Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68549-4_4
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