Zusammenfassung
Die Entdeckung der schwachen Wechselwirkung und die ersten Theorien hierzu basierten auf der Phänomenologie des β-Zerfalls. Gebundene Zustände, die sich aufgrund der schwachen Wechselwirkung bilden, sind nicht bekannt – im Gegensatz zur elektromagnetischen, starken und gravitativen Wechselwirkung. In diesem Sinne ist uns die schwache Wechselwirkung etwas fremd, da wir uns bei ihre Beschreibung nicht an Erfahrungen aus z.B. der Atomphysik anlehnen können. Die schwache Wechselwirkung ist aber für den Zerfall von Quarks und Leptonen verantwortlich. In Streuexperimenten ist die schwache Wechselwirkung nur schwer beobachtbar, da Reaktionen von Teilchen, die ausschließlich der schwachen Wechselwirkung unterliegen (Neutrinos), nur extrem geringe Wirkungsquerschnitte haben. Bei Streuexperimenten mit geladenen Leptonen sowie Hadronen werden die Effekte der schwachen Wechselwirkung in der Regel von der starken und elektromagnetischen Wechselwirkung überdeckt. So stammen die meisten Informationen über die schwache Wechselwirkung von Teilchenzerfällen.
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(2009). Phänomenologie der schwachen Wechselwirkung. In: Teilchen und Kerne. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68080-2_10
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