Auszug
Das Entstehen des modernen Staates wurde von Verwaltungsmonopolen begleitet. Der liberale „Nachtwächterstaat“ des 19. Jahrhunderts wandelte sich in einen „fürsorgenden“, sozialstaatlich ausgleichenden Leistungsstaat. Hoheitliches Handeln sollte sich nicht mehr auf die Abwehr von Gefahren für die innere und äußere Sicherheit beschränken, sondern die flächendeckende, allgemeine und gleichförmige Befriedigung der elementaren sozialen Bedürfnisse, kurz: die „Daseinsvorsorge“ sichern; wenn die Selbstordnungskräfte der Gesellschaft versagten, war die staatliche Leistungsverwaltung gefragt1.
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Literatur
Vgl. Forsthoff, S. 14 ff. Zum Begriff der Daseinsvorsorge bereits ders., Die Verwaltung als Leistungsträger, 1938.
Masing, in: HStR IV, § 90 RN 10 ff. Zum „natürlichen Monopol“ als einer Marktlage, bei der die Nachfrage am wirtschaftlichsten durch einen einzigen Anbieter erfüllt werden kann, vgl. Sharkey, The theory of natural monopoly, 1982; Posner, Natural monopoly and its regulation, 1999.
Vgl. das 1892 in Kraft getretene Gesetz über das Telegraphenwesen des Deutschen Reiches (vom 6.4.1892, RGBl. S. 467), das in § 1 dem Reich das ausschließliche Recht zuwies, Telegraphenanlagen zu errichten und zu betreiben. Zum Telekommunikationswesen im „Erfüllungsstaat“ Eifert, S. 31 ff.
Vgl. Schmidt-Aßmann, 3. Kap. RN 114 ff.
Hierzu Voßkuhle, VVDStRL 62 (2003), 266 ff.; Wißmann, Sp. 1978 (1982).
Siehe Bullinger, DVBl. 2003, 1355 (1357). Diese Form indirekter Einflussnahme soll schon im Gebrauch des Terminus „regulieren“ anstelle von „regeln“ zum Ausdruck kommen, vgl. Masing, Verw 36 (2003), 1 ff.
Trute, in: Trute/Spoerr/Bosch, § 1 RN 10 ff.; Schmidt-Aßmann, 3. Kap. RN 49 ff.
Zum Ganzen Masing, Gutachten DJT; Pielow, JuS 2006, 692 (694).
BGBl. II 1994, S. 1643 = ABl EG Nr. L 336 vom 23.12.1994, S. 191.
Vgl. Hilf/Oeter, § 22 RN 45 ff.
Gem. Art. XX Abs. 3 und Art. XXIX GATS bilden diese Anlagen einen „wesentlichen Bestandteil“ des Übereinkommens; zum Aufbau des GATS Weiß/Herrmann, § 18 RN 835 ff.
Abs. 5 der Anlage (abgedruckt in ABl EG Nr. L 336, S. 191). Zu den tatbestandsimmanenten Einschränkungen Weiß/Herrmann, § 18 RN 898.
Vgl. zum Begriff der Basistelekommunikation Hilf/Oeter, § 23 RN 19, zum sog. Vierten Protokoll (abgedruckt als Anhang zum Beschluss 97/838/EG des Rates v. 28.11.1997, ABl EG Nr. L 347, S. 45), a. a. O. RN 26 ff.
Vgl. Weißbuch der Kommission zu Dienstleistungen von allgemeinem Interesse v. 12.5.2004, KOM 374 endg., S. 28; hierzu Pielow, JuS 2006, S. 780 (782).
St. Rspr. EuGH Slg. 2001, I-4109 (RN 54); ähnlich EuGH Slg. 1993, I-2533 (RN 14).
EuGH, Slg. 1993, I-2533 (RN 14), EuGH, Slg. 2001, I-4109 (RN 57, 58). Jung, in: Calliess/Ruffert, Art. 86 EGV RN 57 f.
EuGH, Slg. 1991, I-1223 (RN 14); EuGH Slg. 1992, I-5833 (RN 12).
KOM (87) 290 endg. v. 30.7.1987. Vertiefend zum gemeinschaftsrechtlichen Hintergrund Koenig/Loetz/Neumann, S. 50 ff., insb. S. 54 ff.; ferner Jung, in: Calliess/Ruffert, Art. 86 EGV RN 61.
Endgeräterichtlinie 88/301/EWG v. 16.5.1988, ABl EG Nr. L 131, S. 73.
Um die Grundversorgung der Bevölkerung nicht zu gefährden, wurden Sprachtelefondienste hiervon vorerst noch ausgenommen, vgl. Art. 2 I und Erwägungsgrund 18 der Diensterichtlinie 90/388/EWG v. 28.6.1990, ABl EG Nr. L 192, S. 10.
RiL 96/2/EG v. 16.1.1996, ABl EG Nr. L 20, S. 59.
RiL 96/19/EG 13.3.1996, ABl EG Nr. L 74, S. 13.
Leible, in: Streinz, Art. 95 EGV RN 3, 30.
Vgl. Art. 1 I ONP-RiL 90/387/EWG des Rates v. 28.6.1990, ABl EG Nr. L 192, S. 1: „für den offenen und effizienten Zugang zu öffentlichen Telekommunikationsnetzen“
Vgl. Koenig/Loetz/Neumann, S. 61.
RiL 97/33/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30.6.1997, ABl EG Nr. L 199, 32 — Zusammenschaltungsrichtlinie.
Dieses von Europäischem Parlament und Rat erlassene Richtlinienpaket umfasst: Die Rahmenrichtlinie 2002/21/EG v. 7.3.02 (ABl EG Nr. L 108, S. 33), welche die Grundsätze der Regulierung, des Regulierungsverfahrens sowie Stellung und Funktion der nationalen Regulierungsbehörden regelt. Die Zugangsrichtlinie (2002/19/EG v. 7.3.02, ABl EG Nr. L 108, S. 7) mit Bestimmungen über den Netzzugang und die Zusammenschaltung der Netze, d.h die Nachfrage von Vorleistungen durch Dienstleistungserbringer, nicht aber Endkunden. Die Universaldienstrichtlinie (2002/22/EG v. 7.3.02, ABl EG Nr. L 108, S. 51), die eine Korrektur des freien Marktes durch Auferlegung von Universaldienstverpflichtungen ermöglicht. Zum europäischen Rechtsrahmen vgl. Klotz, BerlinerTKG-Komm, Einl. II.
BVerfG 12, 205 (226) — 1. Rundfunkurteil. Vgl. Stettner, in: Dreier, Art. 73 RN 30 ff. Hierzu auch Ziekow, Öffentliches Wirtschaftsrecht, § 14 RN 3 f.
Durch das Postumwandlungsgesetz (= Art. 3 des Postneuordnungsgesetzes vom 14.9.1994), BGBl. I, S. 2325 (2339 ff.), wurde die Deutsche Bundespost in die Deutsche Post AG, die Deutsche Postbank AG und die Deutsche Telekom AG umgewandelt (sog. Postreform I).
Im Oktober 2006 hielten Bund und KfW noch einen Aktienanteil von 31,7 %, vgl. Bundesministerium der Finanzen (Hrsg.), Beteiligungsbericht 2006, S. 7.
Vgl. Degenhart, in: Sachs, Art. 87f RN 20.
BT-Drs., a. a. O. Vgl. Wieland, in: Dreier, Art. 87f RN 18.
Eingefügt i. R. der sog. Postreform II durch das Grundgesetzänderungsgesetz v. 30.8.1994, BGBl. I, S. 2245. Zu den Postreformen Röger, DVBl. 2004, 143 (145 ff.).
BVerfGE 114, 10 (168 f.); vgl. Jarass/Pieroth, Art. 87f RN 3. Zu weitgehend Masing, in: HStR IV, § 90 RN 29, der hierin eine Aufgabe der wirtschaftspolitischen Neutralität des Grundgesetzes sieht.
Wieland, in: Dreier, Art. 87f RN 11. Zur Universaldienstleistungsgewährleistung als Staatsziel Windthorst, in: Sachs, Art. 87f RN 14 m. w. N.
BVerfGE 106, 28 ff.; Hermes, in: Dreier, Art. 10 RN 23 f., RN 83 ff.
BVerfGE 115, 166 (182); BVerfGE 67, 157 (172); BVerfGE 106, 28 (35 f.).
Hermes, in: Dreier, Art. 10 RN 42. Pieroth/Schlink, RN 773.
BVerfG 115, 166 (181 ff.). In dieser lesenswerten Entscheidung findet sich eine lehrbuchartige Abgrenzung von Art. 10 I GG zum Recht auf informationelle Selbstbestimmung und zu Art. 13 GG.
Vgl. § 1 S. 1 BNetzAG, verabschiedet als Art. 2 des Zweiten Gesetzes zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts vom 7. 7. 2005, BGBl. I, S. 1970 (2009 ff.).
Hierzu Masing, Gutachten DJT, S. 41 f.
Ruffert, in: BerlinerTKG-Komm, § 116 RN 11.
Vgl. Windthorst, in: Sachs, Art. 87f RN 33. Zu den Merkmalen einer Bundesoberbehörde vgl. Hermes, in: Dreier, Art. 86 RN 26 f.
Als independent agencies nehmen die US-amerikanischen Regulierungsbehörden, frei von parlamentarischer Kontrolle oder präsidentiellen Weisungsrechten, Aufgaben der Verwaltung, gleichzeitig aber auch der Normsetzung und der Rechtssprechung wahr. Hierzu Masing, AöR 128 (2003), 558 (584 ff.).
In diese Richtung aber Bullinger, DVBl. 2003, 1355 (1358 ff.); Hermes, in: Dreier, Art. 86 RN 27; Jarass/Pieroth, Art. 87 RN 8; Masing, Gutachten DJT, S. 78 ff.
BVerfGE 83, 60 (72); 93, 37 (67); 109, 59 (87).
Vgl. Art. 114 II 1 GG für den Bundesrechnungshof und Art. 88 S. 2 GG für die EZB. Wie hier Dreier, in: ders., Art. 20 (Demokratie) RN 126 f.; Ruffert, in: BerlinerTKG-Komm, § 116 RN 15; Sachs, in: Sachs, Art. 20 RN 41 m. w. N. Im Ergebnis ebenso Ziekow, Öffentliches Wirtschaftsrecht, § 13 RN 15 f.
§ 3 III BNetzAG. Vgl. Ruffert, in: BerlinerTKG-Komm, § 116 RN 43 ff.
Abgeleitet aus dem Ressortprinzip des Art. 65 S. 2 GG. Hierzu C. Schmidt, DÖV 2005, 1025 (1030).
Das Weisungsrecht folgt aus der umfassenden Leitungsfunktion des Präsidenten (§ 3 I 1 BNetzAG). Vgl. Gurlit, in: BerlinerTKG-Komm, § 132 RN 7; ebenso Geppert, in: BeckTKG-Komm, § 116 RN 23. A. A. (zum inhaltsgleichen § 66 TKG 1996) Trute, in: Trute/Spoerr/Bosch, § 66 RN 19.
Vgl. § 2 III TKG, § 2 III PostG, § 111 EnWG, § 14b II 1 AEG. Zu der hieraus resultierenden Spaltung des Rechtsweges zu den Verwaltungs-bzw. den Kartellgerichten Wißmann, in: FS Schmidt (2006), S. 627 ff.
Unter „Allgemeingenehmigung“ in Art. 2 II lit. a, Art. 3 II der Genehmigungs-RiL 2002/20/EG v. 7.3.2002 wird eine Genehmigung verstanden, die ohne behördliche Eröffnungskontrolle wirksam ist und nur mit einer Anzeigepflicht verknüpft werden darf. Hierzu Klotz, in: BerlinerTKG-Komm, Einl. II RN 112 ff.
Vgl. Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2316, S. 60.
Vgl. Begründung zum Regierungsentwurf, a. a. O.; Gosse, in: BerlinerTKG-Komm, § 6 RN 25; Spoerr, in: Trute/Spoerr/Bosch, TKG, § 4 RN 6.
Begründung zum Regierungsentwurf, a. a. O.
Vgl. Röger, DVBl. 2005, 143 (151 f.). Anders noch das TKG 1996, das eine Marktabgrenzung inzident bei der marktbeherrschenden Stellung im Rahmen der jeweiligen Norm prüfen ließ, exemplarisch Spoerr, in Trute/Spoerr/Bosch, § 14 RN 12 ff.
Die Europäische Kommission hält § 9a TKG für gemeinschaftsrechtswidrig und hat gegen diese sog. „Lex Telekom“ am 26.2.07 ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet, vgl. Pressemitteilung IP/07/237.
Hierzu Heinen, in: BerlinerTKG-Komm, § 10 RN 30 ff.
Vgl. Schütz, in: BeckTKG-Komm, § 10 RN 10.
Vgl. Art. 15 III Rahmen-RiL (Fn. 29) i. V. m. der auf Grundlage des Art. 15 I Rahmen-RiL ergangene Empfehlung der Kommission vom 11. Februar 2003 über relevante Produkt-und Dienstmärkte des elektronischen Kommunikationssektors, ABl EG Nr. L 114 v. 8.5.2003, S. 45, die 7 Endkunden-und 11 Großkundenmärkte umfasst.
Vgl. Nr. 75 der Leitlinien der Kommission zur Marktanalyse und Ermittlung beträchtlicher Marktmacht nach dem gemeinsamen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und-dienste (2002/C/165/03, ABl EG Nr. C 165 vom 11.7.2002, S. 6). Hierzu Jochum, in: KohlhammerTKG-Komm, § 11 RN 17 ff.
Vgl. Nr. 78 der Leitlinien (Fn. 77).
§ 11 I 4 und Art. 16 I Rahmen-RiL (Fn. 29); Heinen, in: BerlinerTKG-Komm, § 10 RN 70 f. spricht von einem „Anfangsverdacht“.
Dies kommt schon in der einleitenden Formulierung des § 11 I 1 TKG zum Ausdruck. Ebenso Röger, DVBl. 2005, 143 (152).
§ 12 I (i. V. m. § 13 I 1 TKG) ist insoweit lex specialis zum Anhörungsrecht nach § 28 VwVfG, Gurlit, in: BerlinerTKG-Komm, § 12 RN 14.
Vgl. Heinen, in: BerlinerTKG-Komm, § 9 RN 4.
Vgl. Piepenbrock/Attendorn, in: BeckTKG-Komm, § 21 RN 71 f.
Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2361, S. 64 f.
Vgl. Kommission, ABl EG Nr. C 265 vom 22.8.1998, S. 2.
Siehe Piepenbrock/Attendorn, in: BeckTKG-Komm, § 21 RN 332 ff.
Vgl. in Einzelnen Thomaschki, in: BerlinerTKG-Komm, § 21 RN 140 ff.
Jochum, in: KohlhammerTKG-Komm, § 22 RN 7; Piepenbrock/Attendorn, in: BeckTKG-Komm, § 22 RN 13; a. A. Thomaschki, in: BerlinerTKG-Komm
Vgl. Jochum, in: KohlhammerTKG-Komm, § 22 RN 11 ff.
Vgl. Piepenbrock/Attendorn, in: BeckTKG-Komm, § 23 RN 1 f.
Der Wortlaut ist insoweit missglückt, als eine Angebotsänderung nur bei Nichtumsetzung von Vorgaben nach Abs. 3 S. 3 erlaubt ist. Eine Änderung des Angebots im Übrigen ist bei restriktiver Auslegung nur über den „Umweg“ möglich, das Standardangebot für unzureichend zu erklären und mit Vorgaben nach Abs. 3 S. 3 zu versehen; hierzu Thomaschki, in: BerlinerTKG-Komm, § 23 RN 55 ff.
OVG Münster, K&R 2003, S. 364 ff.; Nolte, in: BerlinerTKG-Komm, § 19 RN 27 f.
Vgl. Piepenbrock/Attendorn, in: BeckTKG-Komm, § 19 RN 36 ff.
Vgl. Koenig/Loetz/Neumann, S. 136 f.
Diese erfasst sowohl die externe Rechnungslegung als auch die interne Kosten-und Leistungsrechnung, vgl. Busse von Colbe, in: Berliner TKG-Komm, § 24 RN 20.
Vgl. Holthoff-Frank, in: BeckTKG-Komm, § 24 RN 12; Laffont/Tirole, Competition in Telecommunications, 2000, S. 53.
Siehe Holthoff-Frank, in: BeckTKG-Komm, § 24 RN 14.
Vgl. Busse von Colbe, in: Berliner TKG-Komm, § 24 RN 16.
Der Begriff der „Interoperabilität“ entspringt Art. 5 I der Zugangs-RiL (Fn. 29) und bezeichnet die Fähigkeit verschiedener Systeme, Informationen möglichst nahtlos und effizient auszutauschen. Hierzu Nolte, in: BerlinerTKG-Komm, § 18 RN 34.
Ebenso Ziekow, Öffentliches Wirtschaftsrecht, § 14 RN 33; a. A. Koenig/Loetz/ Neumann, S. 139.
Vgl. Jochum, in: KohlhammerTKG-Komm, § 16 RN 21 ff. So bereits zum inhaltsgleichen § 36 TKG 1996 VG Köln, MMR 1998, S. 102 f. Ferner Trute, in: Trute/Spoerr/Bosch, TKG, § 36 RN 11.
Zur teleologischen und richtlinienkonformen (Art. 4 III Zugangs-RiL, [Fn. 29]) Auslegung des § 17 TKG Mozek, in: BerlinerTKG-Komm, § 17 RN 5 ff.
Dies kann i. d. R. nur ein Teilnehmernetzbetreiber sein, vgl. Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2361, S. 64.
Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2361, S. 64. Zum Begriff der Interperabilität vgl. die Ausführungen zu § 16 TKG.
Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2361, S. 64.
Vgl. Nolte, in: BerlinerTKG-Komm, § 18 RN 44 ff.
Das Ausblieben einer fristgerechten Entscheidung kann einen Amtshaftungsanspruch des anrufenden Unternehmens nach Art. 34 GG, § 839 BGB auslösen, vgl. Kühling/Neumann, in: BerlinerTKG-Komm, § 25 RN 34.
Vgl. Piepenbrock/Attendorn, in: BeckTKG-Komm, § 25 RN 24.
Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2361, S. 66.
BVerwG MMR 2004, S. 564 (565); hierzu Piepenbrock/Attendorn, in: BeckTKGKomm, § 25 RN 59.
Siehe Kühling/Neumann, in: BerlinerTKG-Komm, § 25 RN 71.
Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2361, S. 67.
§ 28 I TKG stellt damit ein absolutes Verbotsgesetz im Sinne des § 134 BGB dar, vgl. Schuster/Ruhle, in: BeckTKG-Komm, § 28 RN 20.
So in Anlehnung an die Rspr. zu § 19 IV GWB VG Köln, CR 2006, S. 30 ff.; Groebel, in: BerlinerTKG-Komm, § 28 RN 22 ff.
Damit sind leistungsmengenneutrale Gemeinkosten (= Fixkosten) außer Betracht zu lassen, vgl. Schuster/Ruhle, in: BeckTKG-Komm, § 28 RN 77.
Vgl. Schuster/Ruhle, in: BeckTKG-Komm, § 28 RN 41 ff.
2006 betrug die Wettbewerberanteil bei analogen Anschlüssen 4,5% (2004 noch 1,6%), bei ISDN-Anschlüssen immerhin 28,3% (2004 noch 12,3%), vgl. Jahresbericht der Bundesnetzagentur 2006, S. 60.
Die Bundesnetzagentur verneinte einen offensichtlichen Wettbewerbsverstoß, behält sich aber eine nachträgliche Entgeltkontrolle vor, vgl. Jahresbericht 2006, S. 82.
§ 29 I 1 Nr. 2 TKG regelt demnach nur die Außendarstellung des Unternehmens, das intern weiterhin andere Methoden verwenden kann, vgl. Masing/Wißmann, in: KohlhammerTKG-Komm, § 29 RN 27.
Der Betreiber darf nicht zugleich auf dem Zugangs-und Endkundenmarkt eine beträchtliche Marktmacht aufweisen (Nr. 1) und nicht schon nach dem TKG 1996 als marktbeherrschend eingestuft worden sein (Nr. 2). Die ex-post Regulierung muss zur Erreichung der Regulierungsziele des § 2 II TKG ausreichen (Nr. 3). Schuster/Ruhle, in: BeckTKG-Komm, § 30 RN 23 und 36, hält diese Ermessenseinschränkung für europarechtswidrig.
Vgl. Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2361, S. 68.
§ 35 I 1 Nr. 1 und 2 TKG; ausführlich hierzu Schuster/Ruhle, in: BeckTKG-Komm, § 35 RN 12 ff.
Vgl. Groebel, in: BerlinerTKG-Komm, § 31 RN 10.
Hierzu Masing/Ehrmann, in: KohlhammerTKG-Komm, § 31 RN 42 f.
Vgl. Art. 143b III GG; Masing/Ehrmann, in: KohlhammerTKG-Komm, § 31 RN 44 f.
Siehe Voß, in: BerlinerTKG-Komm, § 34 RN 12.
Vgl. Koenig/Loetz/Neumann, S. 147 f.
Vgl. (am Beispiel der Postentgelte) Jahresbericht der Bundesnetzagentur 2005, S. 111.
Für Entgelte nach § 30 I 2, II und IV TKG wird nur auf die echte ex-post Kontrolle nach § 38 II–IV TKG verwiesen, nicht aber auf § 38 I TKG. Ebenso Mielke, in: BerlinerTKG-Komm, § 38 RN 33.
Schuster/ Ruhle, in: BeckTKG-Komm, § 38 RN 11 f.
Damit wird klargestellt, dass der Wettbewerb vorrangig über die Regulierung der Zugangsleistungen erzeugt werden soll, vgl. Kühling/Neumann, in: BerlinerTKG-Komm, § 39 RN 42 ff.
Diese Ermessensbeschränkung ist europarechtskonform, Kühling/Neumann, in: BerlinerTKG-Komm, § 39 RN 69 f.; a. A. Schuster/Ruhle, in: BeckTKG-Komm, § 39 RN 4.
§ 126 III TKG ist insoweit lex specialis zu § 35 GewO, vgl. Ruffert, in: BerlinerTKGKomm, § 126 RN 13.
Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2361, S. 71.
Siehe Schütz, in: BeckTKG-Komm, § 42 RN 13.
LG Frankfurt a. M., MMR 2005, S. 551.
Zu den Voraussetzungen des dem allgemeinen Kartellrecht entlehnten Behinderungsmissbrauchs vgl. im Einzelnen Möschel, in: Immenga/Mestmäcker, § 19 RN 111 ff.
Vgl. J. Scherer, NJW 2004, S. 3001 (3004); Piepenbrock/Attendorn, in: BeckTKGKomm, § 21 RN 64 ff.
Begründung zum Regierungsentwurf, BT-Drs. 15/2361, S. 64 f. Hierzu Piepenbrock/Attendorn, in: BeckTKG-Komm, § 21 RN 328 ff.; von Danwitz, DVBl. 2003, 1405 (1410 ff.); zum Energiewirtschaftsrecht Pielow, DÖV 2005, 1017 (1023 ff.); Schmidt-Preuß, Regulierung, in: FS-Schmidt (2006), S. 547 (556 f.). Grds. zur Nachprüfbarkeit unbestimmter Rechtsbegriffe BVerfGE 15, 275 (282); 73, 339 (373); 84, 34 (49).
So Masing, Gutachten DJT, S. 152 ff., insb. S. 156 m. w. N.; Röhl, Die Regulierung der Zusammenschaltung, 2002, S. 191 ff.
So im Ergebnis auch OVG Münster, CR 2006, S. 101 ff.
So unter Berufung auf BVerfG 91, 186 (206)-Kohlepfennig, Cornils, in: BeckTKGKomm, § 83 RN 21 ff.
Vgl. Storr, in: KohlhammerTKG-Komm, § 83 RN 24; Mager, in: BerlinerTKG-Komm, § 83 RN 11.
Vgl. Nübel, in: BeckTKG-Komm, § 128 RN 3.
Siehe Gurlit, in: BerlinerTKG-Komm, § 136 RN 3. Im Gerichtsverfahren sichert ein sog. in-camera-Verfahren nach § 138 TKG den Geheimschutz.
BVerfGE 49, 329 (401); 65, 76 (90); 87, 48 (61); 92, 365 (410); 96, 27 (39).
Der Ausschluss des OVG im einstweiligen Rechtsschutz lässt sich damit rechtfertigen, dass ihm auch im Hauptsacheverfahren keine Entscheidungskompetenz mehr zukommt, vgl. Gurlit, in: BerlinerTKG-Komm, § 137 RN 27.
St. Rspr., zuletzt BVerwGE 92, 313 (317); hierzu Kopp/Schenke, § 42 RN 83.
Vgl. Schuster/Ruhle, in: BeckTKG-Komm, § 27 RN 18.
Hierzu Kühling/Neumann, in: BerlinerTKG-Komm, § 39 RN 125 ff.
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(2007). Netzregulierung — am Beispiel des Telekommunikationsrechts. In: Schmidt, R., Vollmöller, T. (eds) Kompendium Öffentliches Wirtschaftsrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-48735-7_11
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