Auszug
Der Betrieb von Gaststätten war früher in der Gewerbeordnung geregelt. Im Jahre 1970 wurde, um der wirtschaftlichen Bedeutung des Gaststättengewerbes und den damit verbundenen Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung Rechnung zu tragen, ein eigenes Gaststättengesetz erlassen. Zwecke des Gesetzes waren bisher vor allem der Schutz der Gäste und der im Betrieb Beschäftigten gegen Ausbeutung und Gefahren für Leben, Gesundheit oder Sittlichkeit sowie der Schutz der Nachbarschaft und der Allgemeinheit gegen die von Gaststätten ausgehenden Immissionen1. Durch die Novellierung des Gaststättengesetzes2, welche die Erlaubnispflicht weitgehend an die Alkoholabgabe knüpft, wurden die besonderen Funktionen des GastG — die Bekämpfung der Gefahren des Alkoholmissbrauchs und der Jugendschutz — wieder in den Vordergrund gerückt.3
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Literatur
Michel/ Kienzle/ Pauly, Einl. RN 13; Stober, JuS 1983, 843 (845); Frotscher, RN 361.
Gesetz zur Umsetzung von Vorschlägen zu Bürokratieabbau und Deregulierung aus den Regionen vom 21.6.2005 (BGBl. I 2005, S. 1666).
BT-Drs. 5/205, S. 12; vgl. hierzu Pöltl, GewArch 2005, 353 (356); Dübbers/Jo, NVwZ 2006, 301 (302).
Schönleiter, GewArch 2005, 413 (415); ders./Böhme, GewArch 2006, 407; Böhme, GewArch 2006, 185 (186).
Vgl. Frotscher, RN 356; Ziekow, Öffentliches Wirtschaftsrecht, § 12 RN 1.
Ausführlich hierzu Aßfalg, A 1, § 1 RN 4a. Dem BMWi zufolge unterfällt das Beherbergungsgewerbe nicht der Länderkompetenz, vgl. Schönleiter/Böhme, GewArch 2007, 108 (109).
Aßfalg, A 1, S. 7; zur Definition des verhaltensbezogenen Lärms Scheidler, GewArch 2006, 453 (456). Die fehlende „lokale Radizierung“ wird auch als Argument für die fortbestehende Bundeskompetenz für das Reisegewerbe angeführt, vgl. BMWi, zitiert in: Schönleiter/Böhme, GewArch 2007, 108 (109).
Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 157.
Kämmerer/ Thüsing, GewArch 2006, 266 ff.
Trotz des mit den Sperrzeitregelungen auch verfolgten Zwecks des Arbeitsschutzes sind diese schwerpunktmäßig dem Gaststättenrecht zuzuordnen. Nach Ansicht des BMWi unterfällt auch der Regelungsbereich des § 21 GastG der Bundeskompetenz aus Art. 74 I Nr. 12 GG, vgl. Schönleiter/Böhme, GewArch 2007, 108 (109).
Aßfalg, A 1, S. 8.
Schönleiter/ Böhme, GewArch 2007, 108 (110) unter Verweis auf die Ansicht des BMWi; a. A. Kühling, ArbuR 2006, 384 (385) m. w. Nachw.
Vgl. zum ersten Beispielsentwurf für ein Landesgaststättengesetz, in dem auf eine Erlaubnis verzichtet wird, Schönleiter/Böhme, GewArch 2007, 108 (110).
Schönleiter, GewArch 2006, 371 (372 f.).
Eingehend hierzu Rossi/Lenski, NJW 2006, 2657 (2660), die für die Zuständigkeit der Länder (schon vor der Neuordnung der Gesetzgebungskompetenzen durch die Föderalismusreform) plädieren; a. A. Siekmann, NJW 2006, 3382 ff.
Diefenbach, GewArch 1991, 281; ders., GewArch 1992, 249.
Frotscher, RN 356; Stober, JuS 1983, 843 (845).
Ehlers, RN 205.
Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 165; Frotscher, RN 357; Stober, JuS 1983, 843 (844).
Pöltl, § 1 RN 53.
Zum Erfordernis einer Sondernutzungserlaubnis VG Karlsruhe, GewArch 2005, 39 (40).
Ehlers, RN 206. Zu Wertungswidersprüchen und Vollzugsdefiziten kann es nach der Gesetzesänderung 2005 kommen, wenn mangels Verabreichung alkoholischer Getränke eine erlaubnisfreie Gaststätte im Reisegewerbe nach § 1 II GastG vorliegt, für die mangels Anwendbarkeit des Titels III der GewO wegen § 13 I GastG keine Reisegewerbekarte erteilt werden kann und die mangels eines stehenden Gewerbes zudem auch keine Gewerbeanzeige nach § 14 GewO erfordert.
Pöltl, § 1 RN 31.
Michel/ Kienzle/ Pauly, § 1 RN 49; Stober, JuS 1983, 843 (844).
Die Bewirtung von „Freunden“ ist nur dann als rein private Geselligkeit anzusehen, wenn der Zutritt tatsächlich auf ganz bestimmte Einzelpersonen beschränkt bleibt, vgl. VGH München, BayVBl. 2004, 565 (566).
Vgl. §§ 3 III, 6, 14, 19, 23, 26 GastG; Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 168.
Ehlers, RN 208.
Nicht erfasst ist hingegen die Veräußerung von Lebensmitteln wie Obst, die ohne weitere Bearbeitung verzehrfertig sind, vgl. Ziekow, Öffentliches Wirtschaftsrecht, § 12 RN 7; näher Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 169.
Eine Ausnahme gilt nur für integrierte Restaurants, in denen auch Dritte bewirtet werden. Vgl. Pöltl, GewArch 2005, 353 (355, 360 f.). Der „Zimmerservice“ ist hingegen nach § 2 II Nr. 4 GastG auch bei Abgabe von Alkohol als erlaubnisfrei einzustufen.
Zur Behandlung von Altfällen und den Auswirkungen auf eine bereits erteilte Erlaubnis vgl. Pöltl, GewArch 2005, 353 (361 f.); VG Ansbach, Beschl. v. 12.10.2006, Az. AN 4 S 06.03141, RN 22 ff. (zitiert nach juris); zur Anzeigepflicht nach entsprechender Anwendung des § 34 III GastG, Aßfalg, A 1 § 1 Rn 4a.
Aßfalg, A 1, § 1 Rn 4a.
Zur gaststättenrechtlichen Beurteilung von Mensen, vgl. Pöltl, GewArch 2004, 184 ff.
Stober, JuS 1983, 843 (845).
VGH München, GewArch 2004, 491 (492); Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 174.
Vgl. Frotscher, RN 364.
Näher dazu Gornig/Deutsch, GewArch 1997, 8 ff.
Zu den alkoholfreien Getränken zählt auch alkoholfreies Bier, wobei ein 0,4%iger Alkoholgehalt zu vernachlässigen sein soll. Etwas anderes gilt für sog. Alcopops, die als alkoholische Getränke anzusehen sind, vgl. Aßfalg, A 1 § 2 RN 7.
Kritisch hierzu Aßfalg, A 1 § 2 RN 7.
Pöltl, GewArch 2005, 353 (357); Aßfalg, A 1 § 2 RN 7.
BT-Drs., 15/4231; ausführlich zu Nebenbetrieben sowie zu § 2 II Nr. 4 GastG als gesetzliche Typisierung eines Nebenbetriebs Aßfalg, A 1 § 2 RN 7.
BVerwGE 9, 222; BVerwG, GewArch 1996, 250; OVG Koblenz, GewArch 2007, 165.
BVerwG, GewArch 1982, 139 (140). Für die Auslegung ist zu beachten, dass das GastG Teil des gewerblichen Ordnungsrechts ist, VGH München, GewArch 2002, 296 (297).
VGH München, NVwZ 2002, 1393 ff. Das BVerwG hat das Urteil zwar aufgehoben und die Sache zurückverwiesen, jedoch die rechtliche Bewertung des VGH im Wesentlichen geteilt; vgl. BVerwG, NVwZ 2003, 603 ff. Hierzu auch Caspar, NVwZ 2002, 1322 ff.; Haferkorn, GewArch 2002, 145 ff.; Stollenwerk, GewArch 2000, 317 ff.
VG Stuttgart, GewArch 2005, 431 (432 ff.); OVG Rheinland-Pfalz, GewArch 2005, 387 f.; ebenso: Pöltl, § 4 RN 64 ff.; einschränkend jedoch im Hinblick auf kriminelle Begleittaten VG Gießen, GewArch 2004, 432. Vgl. umfassend zu den Auswirkungen des ProstG: Vahle, DVP 2006, 133 (135); allgemein für das Gewerberecht Stühler, GewArch 2005, 129 (131 f.), der eine Ausstrahlungswirkung auf das GastG ablehnt.
BVerwGE 56, 205 ff.
VGH Mannheim, NVwZ-RR 1993, 478 f.; Zu weiteren Beispielen aus der umfassenden Rechtsprechung Vahle, DVP 2005, 408 (410).
VGH Mannheim, GewArch 2005, 491 f.
Sinnwidrig erscheint, dass der Unterrichtungsnachweis nach der Systematik des Gesetzes zwar bei Gaststätten, die keine Speisen anbieten, aber wegen Alkoholausschanks erlaubnispflichtig sind, nicht aber bei erlaubnisfreien Betrieben, die z. B. Speisen mit Hackfleisch anbieten, gefordert wird. Auf den Reformbedarf verweisen Schönleiter, GewArch 2006, 65 (67); Böhme, GewArch 2006, 185 (186).
Vgl. etwa § 6 II GastV Berlin, abgedr. bei Michel/Kienzle/Pauly, Anhang 3.3.1.
Vgl. hierzu Fall 3 bei Winkler, Jura 2006, 260 (263).
Hierzu Schmidt/Kahl, § 3 RN 47.
Ehlers, RN 226; Michel/Kienzle/Pauly, § 2 RN 21.
Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 173; Ehlers, RN 214.
Ehlers, RN 226. Keiner erneuten Erlaubnis bedarf dagegen die Verkleinerung einer Gaststätte ohne Änderung der Betriebsart. Zu Einzelheiten vgl. Michel/Kienzle/Pauly, § 3 RN 17 ff.
Es wäre unmöglich, alle nur denkbaren, sich mit der Zeit wandelnden Betriebsarten gesetzlich zu erfassen. Ein solcher Versuch würde zwangsläufig zu beträchtlichen Gesetzeslücken und einer unzumutbaren Rechtsunsicherheit führen; vgl. Michel/Kienzle/Pauly, § 3 RN 2; Stober, JuS 1983, 843 (847).
VGH Mannheim, GewArch 1993, 247; zur gaststättenrechtlichen Beurteilung sog. „dark rooms“ als eigene Betriebsart: Pöltl, NVwZ 2004, 831 (833).
VG Stuttgart, GewArch 2007, 42 (43).
Bejahend VGH Kassel, GewArch 1990, 70 f.; NVwZ-RR 1993, 407 (408); VGH Mannheim, GewArch 2003, 204 (209): eine Sperrzeitfestsetzung durch die Behörde auf einen Zeitpunkt vor Beginn der allgemeinen Sperrzeit ist daher rechtswidrig. Ebenso Aßfalg, GewArch 1987, 119 (120); Kienzle, GewArch 1987, 258 (261). Verneinend BVerwG, BayVBl 1992, 634; VGH München, BayVBl 1992, 632 (633).
Diefenbach, GewArch 1992, 249.
Ehlers, RN 234; Metzner, § 3 RN 82; Michel/Kienzle/Pauly, § 3 RN 34; a. A. Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 194.
Michel/ Kienzle/ Pauly, § 5 RN 2.
Zur Frage, ob über § 5 II GastG für nicht mehr erlaubnispflichtige Gaststätten Anordnungen wegen fehlender Toiletten getroffen werden dürfen, Schönleiter/Böhme, GewArch 2006, 65 (66); zum Prüfungsumfang der Baubehörde, Pöltl, GewArch 2005, 353 (357).
BVerwG, GewArch 1990, 179.
BVerwG, NVwZ 1986, 296 (297); VGH München, NVwZ 1995, 1021 (1023).
BVerwG, GewArch 1986, 96 (97); OVG Bremen, NVwZ-RR 1994, 80 (82); krit. dazu Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 217.
Vgl. dazu die bayer. Examensklausur in: BayVBl 1988, 94 f. und 124 (125); zur Anzeigepflicht und Zuverlässigkeitsprüfung im Fall des Geschäftsführerwechsels VG Braunschweig, GewArch 2006, 436 f.; Allgemein zur gewerberechtlichen Unzuverlässigkeit einer GmbH bei Handlungsvollmachtserteilung an eine unzuverlässige Person, VG Gießen, GewArch 2003, 35 f.
Vahle, DVP 2006, 133 (134).
BVerwGE 37, 130 (132).
Dazu ausführlich Frotscher, RN 373 ff.
BVerwGE 84, 11 (15); VGH München, GewArch 1988, 128 (129).
BVerwGE 80, 259 (262); 84, 11 (14); OVG Bremen, NVwZ-RR 1994, 80; VGH Kassel, NVwZ-RR 1996, 325 (326); Diefenbach, GewArch 1992, 249 (250); Michel/Kienzle/Pauly, § 4 RN 58.
Michel/ Kienzle/ Pauly, § 4 RN 59.
BVerwGE 80, 259 (261).
Konkret: Die Bauaufsichtsbehörde kann mit Bindung für die Gaststättenbehörde feststellen, dass es sich bei einem Bauvorhaben um eine „Vergnügungsstätte“ i. S. d. § 8 III Nr. 3 BauNVO handelt. Dagegen überschreitet die Baubehörde ihre originäre Regelungskompetenz, wenn sie darüber hinaus feststellt, dass es sich bei dem Vorhaben um eine bestimmte Art von Vergnügungsstätte handelt (Spielhalle). Diese Feststellung betrifft nicht mehr die Art der baulichen Nutzung, sondern die gaststättenrechtliche Betriebsart und ist daher der Gaststättenbehörde vorbehalten. Vgl. zum Ganzen BVerwG, GewArch 1990, 244 f.
VGH Kassel, GewArch 1990, 72; ebenso wohl Steinberg, DÖV 1991, 354 (360).
VGH Mannheim, GewArch 1993, 336 (337). Die Bestandskraft einer Baugenehmigung, die eine Regelung der Betriebszeit enthält, soll einer späteren, in die genehmigte Betriebszeit eingreifenden Sperrzeitverlängerung entgegenstehen; VGH Mannheim, GewArch 2003, 204 (209 f.). Vgl. auch Diefenbach, GewArch 1992, 249 (250); Michel/Kienzle/Pauly, § 4 RN 63.
BVerwGE 84, 11 (16); zusammenfassend zum Streitstand Winkler, Jura 2006, 260 (264).
Der Prüfungsmaßstab ist insoweit mit § 4 I Nr. 3 GastG identisch; vgl. OVG Münster, GewArch 1993, 255 (256 f.); VGH Kassel, NVwZ-RR 1996, 325 (326).
Näher zu diesem schwierigen Konkurrenzproblem Diefenbach, GewArch 1992, 249 (250); Michel/Kienzle/Pauly, § 4 RN 62.
BVerwGE 80, 259 (261); Diefenbach, GewArch 1992, 249 (250); a. A. Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 229.
Vgl. BVerwGE 84, 11 (12 f.); VGH München, GewArch 1987, 99 f.; Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 231; Diefenbach, GewArch 1992, 249 (251); Michel/Kienzle/Pauly, § 4 RN 66; Beaucamp, JA 2005, 471 (487f.); ausführlich zur Konzentrationswirkung der Baugenehmigung und zur Rechtslage in Brandenburg Hecker, BauR 2006, 629 ff.
BVerwGE 90, 53 (55).
Eine erteilte Gaststättenerlaubnis kann daher im Falle einer späteren Ablehnung des Bauantrags nutzlos sein; vgl. VGH Mannheim, NVwZ 1990, 1094 (1095); Steinberg, DÖV 1991, 354 (359); Winkler, Jura 2006, 260 (264).
Michel/ Kienzle/ Pauly, § 4 RN 67 m. w. Nachw. und dem Hinweis, dass sich auch aus BVerwGE 84, 11 nichts anderes ergebe, weil das Gericht von der Genehmigungsfähigkeit des Bauvorhabens ausging.
OVG Münster, GewArch 1994, 257; offengelassen in BVerwGE 84, 11 (16).
Kopp/ Ramsauer, § 48 RN 148; Lange, WiVerw 1979, 15 (23 f.); Meyer, in: ders./Borgs, § 48 RN 69; Pöltl, § 15 RN 11; vgl. zum Streitstand Sachs, in: Stelkens/Bonk/ders., § 48 RN 12.
VGH Mannheim, GewArch 1987, 132; Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 220; Ehlers, RN 247; Metzner, § 15 RN 49; Michel/Kienzle/Pauly, § 15 RN 18. § 48 IV LVwVfG wird dagegen bei § 15 III GastG für anwendbar gehalten.
Dies ist heute unbestritten; vgl. etwa BVerwGE 81, 74 (78); VGH Mannheim, GewArch 1987, 132 unter Aufgabe seiner früheren gegenteiligen Rspr.; Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 222; Locher, in: Jarass, § 16 RN 60; Metzner, § 15 RN 44; a. A. unter Hinweis auf ansonsten entstehende Wertungswidersprüche Pöltl, § 15 RN 8.
Vgl. Krugmann, GewArch 1995, 398 (399) sowie die bayer. Examensklausur in: BayVBl 1988, 94 f. und 124 (125). Für die Rechtmäßigkeit des Widerrufs kommt es auf den Zeitpunkt der Behördenentscheidung an. Ein Widerruf wird daher nicht rechtswidrig, wenn sich die Unzuverlässigkeitsbefürchtung im Nachhinein als unrichtig erweist; vgl. Diefenbach, GewArch 1992, 249 (257).
OVG Greifswald, NVwZ-RR 2002, 740 unter Hinweis auf BVerwG, NVwZ-RR 1997, 26.
Pöltl, § 15 RN 33.
Zum Verhältnis des (Teil-)Widerrufs zur Möglichkeit der Sperrzeitverlängerung VG Neustadt, GewArch 2006, 435 f. m. w. Nachw.
BVerwG, NVwZ-RR 1989, 14 (15); Diefenbach, GewArch 1992, 249 (250).
Vgl. die über zehn Seiten lange Übersicht bei Michel/Kienzle/Pauly, § 3 RN 15.
Schachel, Jura 1981, 449 (450).
BVerwG, NVwZ 1987, 498 (499); NJW 1991, 766 (767).
BVerwG, GewArch 1994, 341.
Zu einem solchen Fall VGH Kassel, NVwZ-RR 1993, 407, mit aus didaktischer Sicht hervorhebenswerter Urteilsbegründung.
BVerwGE 49, 160 (168); BVerwG, GewArch 1996, 425; OVG Hamburg, GewArch 1996, 425 f; Beispiele: Ahndung als OWi, Maßnahmen nach § 5, § 18 oder § 21, Teilwiderruf, Verwaltungszwang, vgl. auch zur Abmahnung Rädler, NVwZ 2000, 1260 (1261) m. w. Nachw.
Vgl. BVerwG, GewArch 1992, 24; Diefenbach, GewArch 1992, 249 (257), sowie die bayer. Examensklausur in: BayVBl 1989, 477 ff. und 507 (509).
So die st. Rspr. des BVerwG, GewArch 1988, 233; GewArch 1993, 155; GewArch 1996, 411; GewArch 1996, 425; Michel/Kienzle/Pauly, § 15 RN 14.
OVG Koblenz, NVwZ-RR 1997, 223; VGH Mannheim, NVwZ-RR 1994, 78 (79).
Hierzu Schmidt/Kahl, § 3 RN 47.
Vgl. Diefenbach, GewArch 1992, 249 (255); zum Verhältnis der Eingriffsbefugnisse nach GastG und BImSchG Schmidt/Kahl, § 3 RN 126 ff.
BVerwG, NVwZ-RR 1993, 18; VGH München, NVwZ 1995, 1021 (1022).
Vgl. BVerwGE 51, 15 (30); 52, 122 (126); 88, 143 (144); 90, 53 (56); OVG Bremen, NVwZ-RR 1994, 80 ff.; VG Bayreuth, GewArch 1995, 251; Hahn, GewArch 1995, 89 (95).
Vgl. dazu BVerwG, NVwZ-RR 1996, 83.
BVerwGE 90, 53 (56); BVerwG, JZ 1993, 616 (617).
Nachw. dazu bei Reiner Schmidt, JZ 1993, 1086 (1093 f.).
BVerwGE 81, 197 (206); OVG Bremen, NVwZ-RR 1994, 80 (81).
BVerwG, GewArch 1992, 34; OVG Bremen, NVwZ-RR 1994, 80 (81). Vgl. auch die bayer. Examensklausur in: BayVBl 1992, 349 und 380 (381).
BVerwG, GewArch 1992, 34 f.; GewArch 1996, 426 (428); OVG Münster, GewArch 1993, 254; unerheblich ist für die Zurechnung von Ziel-bzw. Quellenverkehr, ob von der Gaststätte selbst aus ein Zugang zur öffentlichen Straße besteht, BVerwG, GewArch 2003, 300.
OVG Münster, GewArch 1994, 494 (496); VGH München, GewArch 1982, 91 (92); Metzner, § 4 RN 274.
Czybulka, in: Reiner Schmidt, BT 1, § 2 RN 209.
BVerwG, GewArch 1977, 24; Diefenbach, GewArch 1992, 249 (258); Steinberg, GewArch 1991, 167 (168).
Dies gilt auch für die nach § 2 II GastG erlaubnisfreien Gaststätten, vgl. Pöltl, GewArch 2005, 353 (358); a. A. Aßfalg, A 1, § 18 RN 1.
§ 7 II Nr. 2 GastG erlaubt an sich auch für erlaubnisfreie Betriebe, die keinen Alkohol ausschenken dürfen, den „Gassenschank“ von Flaschenbier. Die überwiegende Ansicht geht davon aus, dass aus § 7 II Nr. 2 GastG keine Erweiterung des Tätigkeitsumfangs folgen darf. Dübbers/Jo, NVwZ 2006, 301 (303). Insoweit ist die Norm teleologisch zu reduzieren; vgl. Pöltl, GewArch 2005, 353 (358).
Aßfalg, A 1, § 18 RN 2, auch zum Begriff des Mischgeschäfts; ausführlich Pöltl, GewArch 2005, 353 (359).
Da das GastG fortgilt, können die Länder weiterhin von der Ermächtigungsgrundlage Gebrauch machen, (s. o.). Die allgemeine Sperrzeit ist bundesweit uneinheitlich. Insgesamt besteht der Trend zu einer großzügigen Normierung. Bsp.: Bayern; Berlin, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen u. v. a. im Allgemeinen 5-6 Uhr; vgl. die Übersicht bei Aßfalg, A 1, § 18 RN 1b.
Vgl. hierzu Dübbers/Jo, NVwZ 2006, 301 (303). In Schleswig-Holstein wurde die bestehende SperrzeitVO mit Wirkung ab 28.10.2005 aufgehoben.
BVerwGE 22, 64 ff.; OVG Lüneburg, GewArch 1983, 164 (166); Hahn, GewArch 1995, 89 (96); weitere Bsp. bei Michel/Kienzle/Pauly, § 18 RN 11; eine SperrzeitVO, die inhaltlich einer Allgemeinverfügung gleichkommt, ist hingegen nichtig, VGH Mannheim, GewArch 2005, 38 (39).
BVerwG, NVwZ 1995, 487 (488 f.).
BVerwG, GewArch 1962, 11; BVerwGE 101, 157 (160 f.).
Siehe hierzu auch VG Meiningen, NVwZ-RR 2002, 349 (350).
BVerwG, GewArch 1986, 96 (97); OVG Münster, GewArch 1972, 195 (1996); OVG Magdeburg, GewArch 2002, 342.
OVG Hamburg, GewArch 1994, 409 (413).
So BVerwG, NVwZ 1995, 487 f.; Hahn, GewArch 1997, 41 (45); a. A. Thieme, GewArch 1992, 289 (292).
BVerwG, GewArch 1977, 24 (25); BVerwG, NVwZ 1995, 487; VGH München, NVwZ-RR 2003, 29.
Vgl. BVerwG, NVwZ-RR 1996, 260; VGH München, GewArch 2003, 210.
Näher Steinberg, GewArch 1991, 167 (169 f.); Vahle, DVP 2006, 133 (141).
BVerwG, NVwZ 1995, 487 (488); GewArch 1991, 186 f.; GewArch 1996, 412 f.
Ausführlich Diefenbach, GewArch 1992, 249 (259 f.).
BVerwG, NVwZ-RR 1996, 260 (261).
Vgl. VGH Kassel, NVwZ-RR 1993, 407 (408).
BVerwG, GewArch 1986, 96; Diefenbach, GewArch 1992, 249 (258).
BVerwG, GewArch 1996, 426 (428); Hahn, GewArch 1997, 41 (46); Michel/Kienzle/Pauly, § 5 RN 11; Steinberg, DÖV 1991, 354 (355).
Vgl. etwa von Ebner, GewArch 1975, 108 ff.; Stober, JuS 1983, 843 (850) m. w. Nachw. sowie die bayer. Examensklausur in: BayVBl 1992, 349 f. und 380 (381).
Vgl. etwa OVG Münster, GewArch 1993, 255; VGH Kassel, GewArch 1990, 330 (331); VGH Mannheim, GewArch 1985, 136 (137); Metzner, § 4 RN 334 ff. m. w. Nachw.; Vahle, DVP 2006, 133 (142). Offengelassen in BVerwGE 80, 259 (260).
Steinberg, DÖV 1991, 354 (357 f.).
Steinberg, DÖV 1991, 354 (362).
Marcks, in: Landmann-Rohmer, § 15 RN 19.
VGH Kassel, NVwZ-RR 1993, 407.
BVerwGE 101, 157 (163 ff.); siehe dazu auch Winkler, JA 1997, 371 ff.
Zum nachbarlichen Anspruch auf Verlängerung der Sperrzeit jüngst OVG Saarlouis, 29.8.2006, Az: 1 R 21/06, RN 49 ff. (zitiert nach juris).
BVerfGE 111, 10 ff.; hierzu Uhle, DÖV 2006, 370ff.; Webers, GewArch 2005, 60 ff.
Vgl. die Übersicht sowie die ausführliche Darstellung bei Tegebauer, GewArch 2007, 49 (49, 52 ff.).
Zu den verfassungsrechtlichen Grenzen der Aufhebung der Ladenschlusszeiten Kingreen/Pieroth, NVwZ 2006, 1211 ff.; kritisch auch Kühn, ArbuR 2006, 418 (421 f.).
Hierzu und zur Diskussion um eine „Landeskompetenz kraft Sachzusammenhangs“ Kämmerer/Thüsing, GewArch 2006, 266 (268 f.); Kühling, ArbuR 2006, 384 (385); Kühn, ArbuR 2006, 418 (419); Tegebauer, GewArch 2007, 49 (49f.). Vgl. ferner die Begründungen zu LadÖffG-E Schleswig Holstein, Drs. 16/996, S. 9 f., und LadÖffG-E Niedersachsen, Drs. 15/3276, S. 7, in denen von einer Annexkompetenz der Länder ausgegangen wird.
EuGH, Slg. 1994, I-2355; EuGH, EuZW 1996, 600.
BVerfG, NJW 2002, 666; erst in zweiter Linie geht es um die Sicherung der Wettbewerbsneutralität; vgl. hierzu BVerfGE 13, 237 (240).
Vgl. hierzu ausführlich Kehrberg, GewArch 2001, 14 (18 ff.); ferner Heckmann, JZ 1999, 1143 (1146); Kirste, NJW 2001, 790 (793). Die Rechtsprechung ging bislang von der Verfassungskonformität der gesetzlichen Regelungen über den Ladenschluss aus; vgl. BVerfGE 13, 230 (234 ff.); BVerfGE 13, 237 (240 ff.); zuletzt BVerfGE 110, 10 ff.
BVerwG, NJW 1999, 1567; siehe auch den Klausurfall bei Jahn, JuS 2002, 693 ff.
OVG Koblenz, GewArch 2000, 495.
VGH Mannheim, GewArch 2001, 81 (82); siehe zum Ganzen auch Tegebauer, GewArch 2002, 185 (189).
OVG Bremen, NVwZ-RR 2005, 814 f.
BVerwG, GewArch 1982, 341 (342 ff.); OVG Bautzen, GewArch 1999, 487; OVG Lüneburg, GewArch 2001, 260.
OVG Bremen, NVwZ 2002, 873 (874 f.); krit. hierzu Schmitz, NVwZ 2002, 822 ff.
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(2007). Gaststättenrecht. In: Schmidt, R., Vollmöller, T. (eds) Kompendium Öffentliches Wirtschaftsrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-48735-7_10
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