Zusammenfassung
Da der Lunéviller Vertrag (RN 887) die Kompensation der linksrheinisch depossedierten weltlichen Reichsstände zwar bestätigte, die Detailregelungen indes zusätzlichen Vereinbarungen der Vertragsparteien vorbehielt, wurde die schon in Rastatt ungelöst gebliebene Frage (RN 885 f.) erneut virulent. Was die kontinentalen Vormächte Frankreich und Russland angesichts der Erfahrungen von Rastatt im Oktober 1801 dazu veranlasste, sich vorab untereinander über die Neugestaltung der deutschen Landkarte zu verständigen. Zwar sollte formell eine vom Reichstag aus acht Reichsständen gebildete Reichsdeputation einen Lösungsvorschlag vorlegen. Doch gerann dieser letztlich zu dem überarbeiteten russischfranzösischen Entschädigungsplan vom 3. Juni 1802. Am 25. Februar 1803 verabschiedete die Reichsdeputation ihr Schlussdokument, das vom Reichstag am 24. März 1803 bestätigt wurde („Reichsdeputationshauptschluss“ – RDH).
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(2008). Der „Abgesang“ des Reiches. In: Deutsche Verfassungsgeschichte. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-48707-4_21
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