Auszug
Das hyperosmolare Koma (auch hyperosmolares Dehydratationssyndrom genannt) findet sich typischerweise beim älteren Typ 2-Diabetespatienten. In den meisten Fällen handelt es sich um einen bisher nicht adäquat behandelten oder nicht bekannten Typ 2-Diabetes. Weniger als 1% der Patienten mit einem Typ-2 Diabetes müssen wegen eines hyperosmolaren Komas stationät behandelt werden. Diese Entgleisung ist eine schwerwiegende Störung mit einer Mortalität zwischen 5 und 15%, wobei neben der Alterstruktur die meist erhebliche Komorbidität beachtet werden muss. Oft ist der Patient allein stehend, schlecht versorgt, hat die Kontrolle über seinen Diabetes verloren und nimmt zu wenig Flüssigkeit zu sich. Zur Dekompensation führen oft Infekte, ein Myokardinfarkt oder zerebrale Insulte. Selten kommt das hyperosmolare Koma auch bei Pflegebedürftigen mit PEG-Sonde und relativ zu geringer Flüssigkeitszufuhr vor. Diabetogene Medikationen begünstigen diese Entgleisung ebenfalls.
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(2007). Hyperosmolares Koma. In: Diabetes-Handbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-48552-0_13
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