Skip to main content

Verfassungsentwicklung und interinstitutionelle Vereinbarungen

  • Chapter
Die Handlungsform der interinstitutionellen Vereinbarung

Part of the book series: Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht ((BEITRÄGE,volume 182))

  • 337 Accesses

Zusammenfassung

Recht im Allgemeinen schwebt nie im luftleeren Raum. Es bewegt sich stets in einem rechtlichen, aber auch gesellschaftlich-politischen Kontext. Diese Kontextabhängigkeit rechtlicher Strukturen ist in besonderem Maße virulent für die Europäische Union, deren Entwicklung seit den Anfängen der Montanunion als „dynamisch“ kaum noch ausreichend bezeichnet werden kann. Die Handlungsformen der Gemeinschaften und der Union sind selbstverständlich von dieser Dynamik nicht unberührt geblieben. Im Gegenteil hat ihre Weiterbildung durch den EuGH und die Praxis der Organe selbst einen guten Teil dazu beigetragen1246. Das gilt auch für die interinstitutionellen Vereinbarungen, deren Aufschwung von einer weitgehend auf den Haushaltsbereich beschränkten Ausnahmeerscheinung zu einer Standardform zur Regelung der Organkooperation eng mit der allgemeinen Entwicklung der Gemeinschaften und der Union sowie der europäischen Verfassung zusammenhängt. Wie stets verlief diese Beeinflussung nicht als Einbahnstraße1247. Aus der genaueren Untersuchung der gegenseitigen Abhängigkeit von der Verfassungsentwicklung und der Ausbildung der Handlungsform der interinstitutionellen Vereinbarung lassen sich daher für beide Topoi Erkenntnisse erlangen. Nach der im ersten Teil der Studie vollzogenen Beobachtung des Verfestigungsprozesses der Handlungsform soll hier deshalb ihre Prägung als Funktion und Variable der Verfassungsentwicklung der Europäischen Union nachgezeichnet werden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 109.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 139.00
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Zu der geschichtlichen Entwicklung der Handlungsformenlehre ausführlich Bast, Handlungsformen, S. 481ff.

    Google Scholar 

  2. So betont Giegerich die wichtige Rolle interinstitutioneller Vereinbarungen im Prozess konstitutioneller Evolution, ders., Europäische Verfassung und deutsche Verfassung im transnationalen Konstitutionalisierungsprozeß, S. 261.

    Google Scholar 

  3. Diese Form der Darstellung ist vor allem von Weiler eindrucksvoll vorgeführt worden, siehe ders., The Transformation of Europe, abgedruckt in Weiler, The Constitution of Europe, S. 10ff.

    Google Scholar 

  4. Zu dem Konzept siehe Weiler, The Constitution of Europe, S. 3f.

    Google Scholar 

  5. Vertrag zur Änderung bestimmter Haushaltsvorschriften der Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften und des Vertrages zur Einsetzung eines gemeinsamen Rates und einer gemeinsamen Kommission der Europäischen Gemeinschaften, ABl. 1971 L 2 vom 2.1.1971, S. 1.

    Google Scholar 

  6. Vertrag zur Änderung bestimmter Finanzvorschriften der Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften und des Vertrages zur Einsetzung eines gemeinsamen Rates und einer gemeinsamen Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 22. Juli 1975, ABl. 1977 L 359 vom 31.12.1977, S. 1.

    Google Scholar 

  7. Dazu etwa Grabitz, Das Europäische Parlament vor der Direktwahl, integration 1979, S. 47ff; Läufer, Das Europäische Parlament nach der Direktwahl: Positionsstärkung durch intrakonstitutionellen Wandel?, EuR 1979, S. 261ff; Hilf, Die rechtliche Bedeutung des Verfassungsprinzips der parlamentarischen Demokratie für den europäischen Integrationsprozeß, EuR 1984, 9ff; Jacqué, L’évolution du triangle institutionnel communautaire depuis l’élection du Parlement Européen au suffrage universel direct, S. 183ff.

    Google Scholar 

  8. Forman, The Joint Declaration, dated 4 March 1975, between the European Parliament, the Council and the Commission establishing a Conciliation Procedure, S. 206; siehe auch den 2. Erwägungsgrund der Gemeinsamen Erklärung des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission vom 4. März 1975 über die Einführung eines Konzertierungsverfahrens, ABl. 1975 C 89 vom 22. April 1975, S. 1.

    Google Scholar 

  9. Régnier-Heldmaier, La genèse du système financier de l’Union européenne, in Régnier-Heldmaier /Jouret /u.a. (Hrsg.), Les Finances de l’Union européenne, S. 13.

    Google Scholar 

  10. Gautron spricht in diesem Zusammenhang von 1975 als einem «année charnière», ders., Les accords interinstitutionnels dans l’ordre juridique communautaire, in Avril /Verpeaux (Hrsg.), Les règles et principes non écrits en droit public, S. 196.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Europäische Kommission, Die Finanzverfassung der Europäischen Union, S. 26f.

    Google Scholar 

  12. Seeler, Die Legitimation des hoheitlichen Handelns der Europäischen Gemeinschaft/ Europäischen Union, EuR 1998, S. 726f.

    Google Scholar 

  13. Der Rat hatte schon 1979 und 1984 einseitig versucht, die Erhöhung der nicht-obligatorischen Ausgaben zu begrenzen, war aber jedes Mal auf den Widerstand des Parlaments gestoßen, das seine Machtbasis verringert sah, vgl. Cammarata, Guerre et paix dans les finances publiques européennes, Affari sociali internazionali 1995, S. 28f; Europäische Kommission, a.a.O. (Fn. 1258), Guerre et paix dans les finances publiques européennes, Affari sociali internazionali S. 33f.

    Google Scholar 

  14. EuGH, Rs. 34/86, Rat gegen Parlament, Urteil vom 3. Juli 1986, Slg. 1986, 2155, Rdnr. 50; EuGH, Rs. 204/88, Griechenland gegen Rat, Urteil vom 27. September 1988, Slg. 1988, 5323, Rdnr. 16.

    Google Scholar 

  15. Europäische Kommission, Die Finanzverfassung der Europäischen Union, S. 21ff.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Cammarata, a.a.O. (Fn. 1262), S. 27; Régnier-Heldmaier, a.a.O. (Fn. 1255), La genèse du système financier de l’Union europénne, in Régnier-Heldmaier/Jouret/u.a. (Hrsg.), Les Finances de l’Union européenne, S. 61ff.

    Google Scholar 

  17. Es handelt sich um die Gemeinsame Erklärung des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission vom 4. März 1975 über die Einführung eines Konzertierungsverfahrens, ABl. 1975 C 89 vom 22. April 1975, S. 1, und die Gemeinsame Erklärung des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission vom 30. Juni 1982 über verschiedene Maßnahmen zur Gewährleistung einer besseren Abwicklung des Haushaltsverfahrens, ABl. 1982 C 194 vom 28.7.1982, S. 1.

    Google Scholar 

  18. Vgl. dazu die umfassende Studie von Läufer, Die Organe der EG, S. 72ff; die Organe haben allerdings in einer Erklärung zu der Interinstitutionellen Vereinbarung über die Haushaltsdisziplin und die Verbesserung des Haushaltsverfahrens aus dem Jahr 1999, ABl. 1999 C 172 vom 18.6.1999, S. 1, ausdrücklich die weitere uneingeschränkte Geltung der Gemeinsamen Erklärung bekräftigt.

    Google Scholar 

  19. ABl. 1988 L 185 vom 15.7.1988, S. 33.

    Google Scholar 

  20. Europäische Kommission, a.a.O. (Fn. 1258), S. 35.

    Google Scholar 

  21. Europäische Kommission, Vollendung des Binnenmarktes: Weißbuch der Kommission an den Europäischen Rat, KOM (85) 310.

    Google Scholar 

  22. Zu der Bedeutung der EEA und des Art. 100a EGV siehe auch Weiler, a.a.O. (Fn. 1248), S. 68ff.

    Google Scholar 

  23. Der Vorschlag bestand aus den zwei Mitteilungen der Kommission „Die Einheitliche Europäische Akte muss ein Erfolg werden — eine neue Perspektive für Europa“ KOM (87) 100 und „Bericht über die Finanzierung des Gemeinschaftshaushalts“ KOM (87) 101.

    Google Scholar 

  24. Vgl. die positive Evaluation der Kommission vom 10. März 1992 „Durchführung der Interinstitutionellen Vereinbarung vom 29. Juni 1988 über die Haushaltsdisziplin und die Verbesserung des Haushaltsverfahrens“ KOM (92) 82; siehe auch Isaac, L’encadrement à moyen terme des finances publiques communautaires, Revue française de Finances publiques 1994, S. 19ff; differenziert Cammarata, a.a.O. (Fn. 1262), Guerre et paix dans les finances publiques européennes, Affari sociali internazionali 1995, S. 47f.

    Google Scholar 

  25. Als „new institutional path“ sieht Lindner den Abschluss der Vereinbarung von 1988, ders., Institutional stability and change, Journal of European Public Policy 10 (2003), S. 925f.

    Google Scholar 

  26. Siehe auch Weiler, a.a.O. (Fn. 1249), S. 3f.

    Google Scholar 

  27. Zum „permissiven Konsens“ siehe vor allem Lindberg /Scheingold, Europe’s would-be polity, S. 41, 249ff; zur ideologischen Neutralität der Gemeinschaften siehe Weiler, a.a.O. (Fn. 1248), The Transformation of Europe, abgedruckt in Weiler, The Constitution of Europe, S. 88ff; die Unbrauchbarkeit des „Rechts-Links“-Schemas für die Kategorisierung wissenschaftlicher Ansätze betont von Bogdandy, Beobachtungen zur Wissenschaft vom Europarecht, Der Staat 40 (2001), S. 5.

    Google Scholar 

  28. Zu der Ratifizierungskrise des Vertrags von Maastricht Brunn, Die Europäische Einigung, S. 272ff.

    Google Scholar 

  29. So grundlegend schon Smend, Verfassung und Verfassungsrecht, S. 150ff; auch Hesse, Grundzüge des Verfassungsrechts der Bundesrepublik Deutschland, S. 6.

    Google Scholar 

  30. Zur Legitimitätsdebatte siehe den Überblick bei Seeler, Die Legitimation des hoheitlichen Handelns der Europäischen Gemeinschaft/Europäischen Union, EuR 1998, S. 721ff; zur Finalität vgl. Haltern, Gestalt und Finalität, S. 803ff jeweils m.w.N.

    Google Scholar 

  31. Puntscher-Riekmann, Wissenschaftsmonopole und Pluralität, in Rindler Schjerve (Hrsg.), Europäische Integration und Erweiterung, S. 139ff; Joerges, Das Recht im Prozess der Konstitutionalisierung Europas, S. 2.

    Google Scholar 

  32. Vgl. Ninatti, How Do Our Judges Conceive of Democracy?, Jean Monnet Working Paper 10/03, S. 23ff.

    Google Scholar 

  33. Vgl. dazu De Witte, The pillar structure and the nature of the European Union: Greek temple or French gothic cathedral?, S. 51ff; von Bogdandy/ Nettesheim, Die Europäische Union: Ein einheitlicher Verband mit eigener Rechtsordnung, EuR 1996, S. 3ff; von Bogdandy, Die Europäische Union als einheitlicher Verband, EuR Beiheft 2/1998, S. 165ff; Curtin/Dekker, The EU as a ‘Layered’ International Organization, S. 83ff; anders vor allem Koenig, Die Europäische Union als bloßer materiellrechtlicher Verbundrahmen, EuR Beiheft 2/1998, S. 139ff.

    Google Scholar 

  34. Instruktiv dazu aus jüngerer Zeit Schroeder, Verfassungsrechtliche Beziehungen zwischen Europäischer Union und Europäischen Gemeinschaften, S. 373ff.

    Google Scholar 

  35. Curtin spricht in diesem Zusammenhang von einem „constitutional chaos“, dies., The constitutional structure of the European Union: A Europe of bits and pieces, CMLR 30 (1993), S. 67.

    Google Scholar 

  36. Dafür sorgten unter anderem die expliziten Schutzklauseln, Art. B Abs. 1 5. Spiegelstrich EUV und Art. C Abs. 1 EUV; siehe dazu auch Delcourt, The acquis communautaire: has the Concept had its Day?, CMLR 38 (2001), S. 829ff.

    Google Scholar 

  37. Dazu eingehend Schroeder, a.a.O. (Fn. 1286), S. 392ff; zum Problem der Fragmentierung der europäischen Rechtsordnung Kadelbach, Einheit der Rechtsordnung als Verfassungsprinzip der Europäischen Union?, EuR Beiheft 2/1998, S. 51ff.

    Google Scholar 

  38. Siehe den Bericht des institutionellen Ausschusses des Europäischen Parlaments vom 2. Februar 1993 über den Abschluss und die Anpassung der interinstitutionellen Vereinbarungen, A3-0043/93; vgl. auch Monar, Interinstitutional Agreements: The Phenomenon and its new dynamics after Maastricht, CMLR 31 (1994), S. 693ff; Schwarze, Möglichkeiten und Grenzen interinstitutioneller Vereinbarungen nach Maastricht, EuR Beiheft 2/1995, S. 49ff; Reich, La mise en oeuvre du traité sur l’Union européenne par les accords interinstitutionnils, RMCUE 375 (1994), S. 81ff.

    Google Scholar 

  39. A.a.O. (Fn. 1270).

    Google Scholar 

  40. Art. 19 der Vereinbarung, a.a.O. (Fn. 1270). ABl. 1988 L 185 vom 15.7.1988, S. 33.

    Google Scholar 

  41. Cammarata, a.a.O. (Fn. 1262), S. 41.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Europäische Kommission, a.a.O. (Fn. 1258), S. 56f.

    Google Scholar 

  43. Von der «facture de Maastricht» sprechen Baché /Jouret, Le Budget de la Communauté après Maastricht, RMCUE 1992, S. 559.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Cammarata, a.a.O. (Fn. 1262), S. 43; Europäische Kommission, a.a.O. (Fn. 1258) Die Finanzverfassung der Europäischen Union, S. 60f.

    Google Scholar 

  45. Jouret, Les Conclusions d’Edimbourg sur le paquet «Delors II», RMCUE 1993, S. 401f.

    Google Scholar 

  46. Interinstitutionelle Vereinbarung zwischen dem Europäischen Parlament, dem Rat und der Europäischen Kommission vom 29. Oktober 1993 über die Haushaltsdisziplin und die Verbesserung des Haushaltsverfahrens, ABl. 1993 C 331 vom 7.12.1993, S. 1; vgl. auch Cammarata, a.a.O. (Fn. 1262), S. 45f.

    Google Scholar 

  47. Europäische Kommission, a.a.O. (Fn. 1258), S. 62ff; Cammarata, a.a.O. (Fn. 1262) Guerre et paix dans les finances publiques européennes, Affari sociali internazionali 1995, S. 45f.

    Google Scholar 

  48. Die erste interinstitutionelle Konferenz hatte schon in Vorbereitung der Regierungskonferenz über den Unionsvertrag vom Mai 1990 bis Dezember 1991 mit dem Ziel stattgefunden, das Europäische Parlament in die Diskussionen einzubeziehen, vgl. Reich, La mise en oeuvre du traité sur l’Union européenne par les accords interinstitutionnels, RMCUE 375 (1994) a.a.O. (Fn. 1290), S. 83. Dazu auch schon oben, S. 79f.

    Google Scholar 

  49. Monar, Interinstitutional agreements: The Phenomenon and its new dynamics after Maastricht, CMLR 31 (1994), S. 704.

    Google Scholar 

  50. Siehe Bull. EG 10-1993 Nr. 2; ABl. 1993 C 329 vom 6. Dezember 1993, S. 133.

    Google Scholar 

  51. Interinstitutionelle Vereinbarung zwischen dem Europäischen Parlament, dem Rat und der Kommission über die Verfahren zur Anwendung des Subsidiaritätsprinzips vom 29. Oktober 1993, ABl. 1993 C 329 vom 6. Dezember 1993, S. 135.

    Google Scholar 

  52. Interinstitutionelle Erklärung über Demokratie, Transparenz und Subsidiarität vom 25. Oktober 1993, ABl. 1993 C 329 vom 6. Dezember 1993, S. 133.

    Google Scholar 

  53. Modalitäten für die Abwicklung der Arbeiten des in Artikel 189b EGV vorgesehenen Vermittlungsausschusses, ABl. 1993 C 329 vom 6. Dezember 1993, S. 141.

    Google Scholar 

  54. Vgl. dazu aus politikwissenschaftlicher Sicht Stacey /Rittberger, Dynamics of formal and informal institutional change in the EU, Journal of European Public Policy 10 (2003), S. 858ff.

    Google Scholar 

  55. Dazu grundlegend Häberle, Verfassungsinterpretation und Verfassungsgebung, ZfSchweizR 1978, S. 1ff.

    Google Scholar 

  56. Klein, Die internationalen Organisationen als Völkerrechtssubjekte, in Vitzthum (Hrsg.), Völkerrecht, S. 287; ein Beispiel bietet etwa die Resolution 377 (V) der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 3. November 1950 “Uniting for Peace”, die Art. 12 UN-Charta negiert; dazu Daillier/Pellet, Droit international public, S. 815, 957.

    Google Scholar 

  57. Die Wiener Vertragsrechtskonvention ist auf die Auslegung des Unionsrechts weder formell noch materiell anwendbar, siehe dazu Buck, Über die Auslegungsmethoden des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaft, S. 133f; Anweiler, Die Auslegungsmethoden des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften, S. 140f; Pernice/Mayer, in Grabitz/Hilf, Art. 220 EGV, Rdnr. 55; Slynn, The Use of Subsequent Practice as an Aid of Interpretation by the Court of Justice of the European Communities, S. 139f; anders noch Ress, Die Bedeutung der nachfolgenden Praxis für die Vertragsinterpretation nach der Wiener Vertragsrechtskonvention (WVRK), S. 51.

    Google Scholar 

  58. Vgl. Dewost, Décisions des Institutions en vue du développement des Compétences et des Instruments juridiques, S. 327ff; Jacqué, La pratique des institutions communautaires et le développement de la structure institutionnelle communautaire, S. 381ff; zur dynamischen Weiterentwicklung der Union durch die Praxis der Organe ders., Droit institutionnel de l’Union européenne, S. 16, 20ff.

    Google Scholar 

  59. Interinstitutionelle Vereinbarung vom 20. Dezember 1994 über ein beschleunigtes Arbeitsverfahren für die amtliche Kodifizierung von Rechtsakten, ABl. 1996 C 102 vom 4.4.96, S. 2 und Modus vivendi vom 20. Dezember 1994 zwischen dem Europäischen Parlament, dem Rat und der Kommission betreffend die Maßnahmen zur Durchführung der nach dem Verfahren des Artikels 189b EG-Vertrag erlassenen Rechtsakte, ABl. 1996 C 102 vom 4.4.1996, S. 1.

    Google Scholar 

  60. Dazu siehe etwa Joerges /Neyer, From Intergovernmental Bargaining to Deliberative Political Processes: The Constitutionalisation of Comitology, ELJ 3 (1997), S. 273ff; Lenaerts/Verhoeven, Towards a legal framework for executive rule-making in the EU? The Contribution of the new Comitology decision, CMLR 37 (2000), S. 645 Fn. 2 m.w.N.

    Google Scholar 

  61. Vgl. SEK (1994) 645 endg./2 vom 27.5.1994.

    Google Scholar 

  62. Vgl. Tournepiche, Les accords interinstitutionnels, S. 256f.

    Google Scholar 

  63. Zu den Identifikationsmerkmalen interinstitutioneller Vereinbarungen siehe oben, S. 42; siehe auch Godet, Accords interinstitutionnels et équilibre institutionnel dans la Communauté Européenne, S. 205; zum Inhalt des „Modus vivendi“ vgl. Hummer, Die Beteiligung des Europäischen Parlaments an der „Komitologie“, S. 313f.

    Google Scholar 

  64. Ausführlich zum Verlauf des Konflikts Hummer, a.a.O. (Fn. 1317), S. 299ff.

    Google Scholar 

  65. Vgl. Bericht des institutionellen Ausschusses vom 12. Januar 1995, Dok. A4-0003/95, S. 14f.

    Google Scholar 

  66. Modus vivendi, a.a.O. (Fn. 1312), Nr. 3.

    Google Scholar 

  67. Godet, a.a.O. (Fn. 1317), S. 312f.

    Google Scholar 

  68. Erklärung des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission vom 6. März 1995 über die Aufnahme von Finanzvorschriften in Rechtsakte, ABl. 1996 C 102 vom 4.4.96, S. 4 und Gemeinsame Erklärung vom 12. Dezember 1996 betreffend die bessere Unterrichtung der Haushaltsbehörde über die Fischereiabkommen, ABl. C 20 vom 20.1.1997, S. 109.

    Google Scholar 

  69. ABl. C 286 vom 22.9.1997, S. 80.

    Google Scholar 

  70. Vgl. Tournepiche, a.a.O. (Fn. 1315), S. 420; Régnier-Heldmaier, La genèse du système financier de l’Union européenne, in Régnier-Heldmaier/Jouret/u.a. (Hrsg.), Les Finances de l’Union européenne, S. 25.

    Google Scholar 

  71. Siehe auch die von der Kommission herausgegebene Übersicht, die das einschlägige Haushaltsrecht selbstverständlich in primärrechtliche, sekundärrechtliche und interinstitutionelle Vorschriften gliedert, Europäische Kommission, Die Finanzverfassung der Europäischen Union, S. 99ff.

    Google Scholar 

  72. Vgl. Blumann, Caractéristiques générales de la coopération interinstitutionnelle, S. 33ff.

    Google Scholar 

  73. Zu diesem Datum sind Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern der Europäischen Union beigetreten. Bulgarien und Rumänien könnten im Jahr 2007 folgen. Vgl. Europäischer Rat von Kopenhagen vom 12. und 13. Dezember 2002, Schlussfolgerungen des Vorsitzes, DOC/02/15.

    Google Scholar 

  74. So sieht auch Wiener die konstitutionelle Wende in der Europäischen Integration durch die anstehende Osterweiterung eingeleitet, dies., Institutionen, S. 136.

    Google Scholar 

  75. Vgl. Europäischer Rat von Turin vom 29. März 1996, Schlussfolgerungen des Vorsitzes, DOC/96/02.

    Google Scholar 

  76. Siehe die Beiträge des von Stern herausgegebenen Sammelbands: Zukunftsprobleme der Europäischen Union: Erweiterung nach Osten oder Vertiefung oder beides?, Berlin/New York 1998, die jedoch auf die institutionellen Aspekte kaum eingehen; vgl. auch die Diskussionsbeiträge zu der Frage „Führt die Ost-Erweiterung zu einer Verzögerung oder zumindest Abstufung ihrer politischen Vertiefung?“ in Schoch (Hrsg.), Die europäische Friedensordnung und die Souveränität der Staaten, S. 55ff; aus ökonomischer Sicht Stehn, Vertiefung und Osterweiterung der Europäischen Union: Ein Widerspruch?, S. 68ff.

    Google Scholar 

  77. Vgl. auch De Witte, der von der Erweiterung als “constitutional agendasetter” spricht, ders., The impact of Enlargement on the Constitution of the European Union, S. 209ff.

    Google Scholar 

  78. ABl. 2003 C 169 vom 18.7.2003, S. 1.

    Google Scholar 

  79. ABl. 2004 C 370 vom 16.12.2004, S. 1.

    Google Scholar 

  80. Eine ausführliche Analyse bietet der Sammelband von von Bogdandy / Ehlermann (Hrsg.), Konsolidierung und Kohärenz des Primärrechts nach Amsterdam, EuR Beiheft 2/1998; vgl. auch die Einschätzung von Hilf/Pache, Der Vertrag von Amsterdam, NJW 1998, S. 705.

    Google Scholar 

  81. Zu den institutionellen Implikationen dieser Neuerungen Shackleton /Raunio, Codecision since Amsterdam: a laboratory for institutional innovation and change, Journal of European Public Policy 2003, S. 171ff.

    Google Scholar 

  82. Dazu von Bogdandy, Die Europäische Union als einheitlicher Verband, a.a.O. (Fn. 1335), S. 166ff.

    Google Scholar 

  83. Siehe die Kommentare nach Vertragsschluss bei Weiler, Editorial: Amsterdam, Amsterdam, ELJ 1997, S. 309ff; Hilf/Pache, a.a.O. (Fn. 1337), S. 712f; Dehousse, Le traité d’Amsterdam, reflet de la nouvelle Europe, Cahiers de droit européen 1997, S. 265ff; Editorial Comments: The Treaty of Amsterdam: Neither a bang nor a whimper, CMLR 34 (1997), S. 767ff; Editorial Comments: Union without constitution, CMLR 34 (1997), S. 1105ff; vgl. auch die Entschließung zum Vertrag von Amsterdam des Europäischen Parlaments vom 19.11.1997, C4-0538/97, auf Grundlage des Berichts des institutionellen Ausschusses vom 5. November 1997, Dok. A4-0347/97, in der es den Vertrag zwar insgesamt billigt, aber gleichzeitig als unzureichend deutlich kritisiert.

    Google Scholar 

  84. Bei den drei sogenannten Amsterdamer „left-overs“ handelt es sich um die Ausweitung von Mehrheitsentscheidungen im Rat, die Zusammensetzung der Kommission und die Stimmgewichtung im Rat. Siehe die Erklärung (Nr. 57) Belgiens, Frankreichs und Italiens zum Protokoll über die Organe im Hinblick auf die Erweiterung der Europäischen Union. Vgl. dazu auch Nickel, Maintaining and Improving the Institutional Capacities of the Enlarged European Union, Jean Monnet Working Paper Nr. 7/00, S. 10; Yataganas, The Treaty of Nice: The Sharing of Power and the Institutional Balance in the European Union, ELJ 2001, S. 242; Duff, From Amsterdam Left-overs to Nice Hangovers, The International Spectator 2001, S. 13ff (auch 〈http://www.iai.it/ pdf/articles/duff.pdf〉; Stand Februar 2005).

    Google Scholar 

  85. Erklärung Nr. 39 zur redaktionellen Qualität der gemeinschaftlichen Rechtsvorschriften, ABl.: 1997 C 340 vom 10.11.1997, S. 139, in der außerdem die Aufgabe der Kodifizierung sowie die entsprechende interinstitutionelle Vereinbarung bekräftigt werden.

    Google Scholar 

  86. Interinstitutionelle Vereinbarung vom 22. Dezember 1998, ABl. C. 73 vom 17.3.1999, S. 1.

    Google Scholar 

  87. So der erste Erwägungsgrund der Vereinbarung vom 22. Dezember, a.a.O. (Fn. 1342).

    Google Scholar 

  88. Gemeinsame Erklärung vom 4. Mai 1999 zu den praktischen Modalitäten des neuen Mitentscheidungsverfahrens (Artikel 251 EG-Vertrag), ABl. C 148 vom 28.5.1999, S. 1.

    Google Scholar 

  89. ABl. 1999 L 136 vom 31.5.1999, S. 15.

    Google Scholar 

  90. Vgl. dazu Kuhl / Spitzer, Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF), EuR 2000, S. 673ff.

    Google Scholar 

  91. Kuhl / Spitzer, Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF), EuR 2000, a.a.O. (Fn. 1347), S. 684.

    Google Scholar 

  92. Aufgrund der Meroni-Rechtsprechung des EuGH sind der Einrichtung unabhängiger Ämter durch die Organe enge Grenzen gesetzt. Durch die komplizierte rechtstechnische Struktur wurde die Notwendigkeit einer primärrechtlichen Verankerung von OLAF umgangen. Vgl. EuGH, Rs. 9/56, Meroni gegen Hohe Behörde der EGKS, Urteil vom 13. Juni 1958, Slg. 1958, 9, S. 43f; EuGH, Rs. 10/56, Meroni gegen Hohe Behörde der EGKS, Urteil vom 13. Juni 1958, Slg. 1958, 51, S. 80f; dazu ausführlich Nettesheim, Kompetenzen, S. 463ff.

    Google Scholar 

  93. Interinstitutionelle Vereinbarung vom 6. Mai 1999 zwischen dem Europäischen Parlament, dem Rat und der Kommission über die Haushaltsdisziplin und die Verbesserung des Haushaltsverfahrens, ABl. 1999 C 172 vom 18.6.1999, S. 1.

    Google Scholar 

  94. Siehe die Erklärung zu der Interinstitutionellen Vereinbarung vom 29. Oktober 1993 über die Haushaltsdisziplin und die Verbesserung des Haushaltsverfahrens, ABl. 1993 C 331 vom 7.12.1993, S. 1 und die Erklärung des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission vom 6. März 1995 über die Aufnahme von Finanzvorschriften in Rechtsakte, ABl. 1996 C 102 vom 4.4.1996, S. 4.

    Google Scholar 

  95. Rëgnier-Heldmaier, La genè se du système financier de l’Union européenne, in Régnier-Heldmaier / Jouret /u.a. Hrsg., Les Finances de l’Union européenne a.a.O. (Fn 1325), S. 18.

    Google Scholar 

  96. Vgl. Duff, Dazu schon der Beitrag des damaligen Vorsitzenden des Haushaltsausschusses Cot in der Debatte um die Annahme der ersten Vereinbarung zur Haushaltsdisziplin von 1988, ABl. Verhandlungen des Europäischen Parlaments, Nr. 2-372 vom 13.12.1988, S. 43f; a.a.O. (Fn. 345), S. 13ff; Yataganas, a.a.O. (Fn. 345), Wiedmann, Der Vertrag von Nizza — Genesis einer Reform, EuR 2001, S. 185ff; differenziert Hatje, Die institutionelle Reform der Europäischen Union — Der Vertrag von Nizza auf dem Prüfstand, EuR 2001, S. 143ff.

    Google Scholar 

  97. Erklärung Nr. 3 zu Artikel 10 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, ABl. 2001 C 80 vom 10. März 2001, S. 77.

    Google Scholar 

  98. Eine ausführliche Analyse der Erklärung findet sich bei Hummer, Interinstitutionelle Vereinbarungen und „institutionelles Gleichgewicht“, S. 122ff; 136ff.

    Google Scholar 

  99. Interinstitutionelle Vereinbarung über die Finanzierung des Konvents zur Zukunft der Europäischen Union (28. Februar 2002), ABl. 2002 C 53 vom 1.3.2002, S. 1; Interinstitutionelle Vereinbarung vom 28. November 2001 über die systematischere Neufassung von Rechtsakten, ABl. 2002 C 77 vom 28.3.2002, S. 1; Interinstitutionelle Vereinbarung vom 7. November 2002 zwischen dem Europäischen Parlament, dem Rat und der Kommission über die Finanzierung des Solidaritätsfonds der Europäischen Union zur Ergänzung der Interinstitutionellen Vereinbarung vom 6. Mai 1999 über die Haushaltsdisziplin und die Verbesserung des Haushaltsverfahrens, ABl. 2002 C 283 vom 20.11.2002, S. 1; Interinstitutionelle Vereinbarung vom 20. November 2002 zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat über den Zugang des Europäischen Parlaments zu sensiblen Informationen des Rates im Bereich der Sicherheits-und Verteidigungspolitik, ABl. 2002 C 298 vom 30.11.2002, S. 1; Interinstitutionelle Vereinbarung zur Verlängerung der Interinstitutionellen Vereinbarung über die Finanzierung des Konvents zur Zukunft der Europäischen Union (12. Dezember 2002), ABl. 2002 C 320 vom 20.12.2002, S. 1; die Verhandlungen über eine interinstitutionelle Vereinbarung zur besseren Rechtsetzung wurden am 3. Juni 2003 durch eine politische Einigung auf einen Vertragstext beendet, der im Laufe des Oktober 2003 von den beteiligten Organen angenommen wurde, vgl. den Lettre d’information de la gouvernance europëenne Nr. 13, S. 3f (<http://europa.eu.int/comm/governance/news/nl1003_fr.pdf> Stand Februar 2005); die Vereinbarung selbst wurde am 16. Dezember 2004 von den Präsidenten der Organe unterzeichnet und im Amtsblatt publiziert, siehe Interinstitutionelle Vereinbarung „bessere Rechtsetzung“, ABl. 2003 C 321 vom 31.12.2003, S. 1.

    Google Scholar 

  100. Beschluss der im Rat vereinigten Vertreter der Mitgliedstaaten vom 21. Februar 2002 über die Einrichtung eines Fonds zur Finanzierung des Konvents zur Zukunft der Europäischen Union und über die Festlegung der Finanzregelung für seine Verwaltung, ABl. 2002 L 60 vom 1.3.2002, S. 56. 1360 Ibid. Beschluss der im Rat vereinigten Vertreter der Mitgliedstaaten vom 21. Februar 2002 über die Einrichtung eines Fonds zur Finanzierung des Konvents zur Zukunft der Europäischen Union und über die Festlegung der Finanzregelung für seine Verwaltung, ABl. 2002 L 60 vom 1.3.2002, S. 56., Art. 24 Abs. 2.

    Google Scholar 

  101. Siehe dazu die Mitteilungen der Kommission „Europäisches Regieren — ein Weißbuch“ KOM (2001) 428, ABl. 2001 C 287 vom 12.10.2001, S. 1; „Europäisches Regieren: Bessere Rechtsetzung“ KOM (2002) 275 endg./2 vom 6.6.2002; „Aktualisierung und Vereinfachung des Acquis communautaire“ KOM (2003) 71 endg. vom 11.2.2003; „Erster Bericht über die Durchführung der Maßnahmen des Aktionsrahmens ‚Aktualisierung und Vereinfachung des Acquis communautaire‘“ KOM (2003) 623 endg. vom 24.10.2003.

    Google Scholar 

  102. A.a.O. (Fn. 1342 und 1312).

    Google Scholar 

  103. ABl. 2003 C 169 vom 18.7.2003, S. 1.

    Google Scholar 

  104. Eine historische Zusammenstellung der unterschiedlichen Verfassungsentwürfe findet sich bei Loth, Entwürfe einer europäischen Verfassung, S. 49ff.

    Google Scholar 

  105. Vgl. das Mandat des Konvents in der Erklärung von Laeken, Europäischer Rat von Laeken vom 14./15. Dezember 2001, Schlussfolgerungen des Vorsitzes, Anlage I, Dok. SN 300/1/01 REV 1; erste Würdigungen der Konventsmethode finden sich bei Maurer, Die Methode des Konvents — Ein Modell deliberativer Demokratie?, integration 2003, S. 130ff; Hoffmann, The Convention on the Future of Europe — Thoughts on the Convention-Model, Jean Monnet Working Paper 11/02; Göler/Marhold, Die Konventsmethode, integration 2003, 317ff; Magnette, Coping with constitutional incompatibilities, Jean Monnet Working Paper 14/03.

    Google Scholar 

  106. ABl. 2004 C 370 vom 16.12.2004, S. 1.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2006 Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

About this chapter

Cite this chapter

von Alemann, F. (2006). Verfassungsentwicklung und interinstitutionelle Vereinbarungen. In: Die Handlungsform der interinstitutionellen Vereinbarung. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 182. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-37711-5_12

Download citation

Publish with us

Policies and ethics