Auszug
Gemäß § 873 I bedarf grundsätzlich jede Verfügung über ein Grundstück oder über ein Grundstücksrecht der Einigung und Eintragung in das Grundbuch1. Die Grundbucheintragung ist daher unentbehrlicher Teil der Verfügung. Während das Grundbuch dazu dient, Rechte am Grundstück offen zu legen, werden im Kataster die tatsächlichen Verhältnisse eines Flurstücks (der Parzelle) erfaßt. Das Kataster gibt Auskunft insbesondere über die Lage des Flurstücks, seine Größe und Bewirtschaftungsart; es wird von den Katasterbehörden geführt.
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Literatur
Literatur: Schmitz, Wegweiser durch das Grundbuchverfahren, JuS 1994, 962 ff., 1054 ff.
Vgl. das Beispiel im amtlichen Grundbuchmuster, Anhang S. 2 lfd. Nr. 7: 1/10 Miteigentum am Weg „Alte Neußer Landstraße“. Der Anteil gehört zu dem unter lfd. Nr. 6 verbuchten Grundstück.
Vgl. BGH DRpfl 1981, 349; Demharter § 54 Rn. 2; Weirich-Mackeprang Rn. 458.
Ertl, DRpfl 1980, 6.
Vgl. etwa Ertl a.a.O.; Walter, JA 1981, 322 ff.
Vgl. etwa BGH NJW 1981, 980 ff.
RG 55, 273; Baur-Stürner § 15 Rn. 40; Jauernig § 873 Rn. 4.
Vgl. VG Schl.-H. DNotZ 1986, 95.
KG DNotZ 1962, 559; Quack, DRpfl 1979, 283; Walter, JA 1981, 322 ff.
Vgl. OVG Münster, NJW-RR 1998, 1240.
Vgl. Weisemann, NJW 1997, 2857 ff.
Vgl. dazu Lorenz, NJW 1996, 2612.
Vgl. auch die Gebäudegrundbuchverfügung vom 15. Juli 1994, BGBl. I S. 1606.
Vgl. etwa KEHE-Herrmann § 13 Rn. 55; Soergel-Stürner 11 vor § 873.
Vgl. Güthe-Triebel § 13 Rn. 42 a α; KEHE-Herrmann § 13 Rn. 57; Demharter § 13 Rn. 42, 47.
OLG Frankfurt, FGPrax 1996, 208 f.
Vgl. BGH NJW 1997, 2751 und LM § 878 Nr. 7 mit Anmerkung Wieling.
Steht fest — etwa auf Grund eines Urteils — daß nicht der Eingetragene, sondern ein Dritter wirklicher Eigentümer ist, so muß der Dritte die Bewilligung erklären und natürlich auch die Einigung nach § 873 erklären, vgl. NJW-RR 2006, 888 ff.
Vgl. Demharter § 19 Rn. 52; KEHE-Munzig § 19 Rn. 54 ff.
So etwa E. Wolf § 9 D IV b; Staudinger-Gursky § 873 Rn. 221; Eickmann Rn. 120; Demharter § 19 Rn. 6; BGH 90, 327.
Legalitätsprinzip, vgl. etwa Demharter § 13 Anh. Rn. 41; KEHE-Dümig Einl. C 66 ff.; Schwab-Prütting Rn. 278.
Vgl. Staudinger-Gursky § 892 Rn. 203; MünchenerK-Wacke § 892 Rn. 69 f., beide mit weiterer Literatur zum Streitstand; ferner Mülbert, AcP 1997, 348; Lenenbach, Guter Glaube des Grundbuchamtes als ungeschriebene Voraussetzung des Gutglaubenserwerbs?, NJW 1999, 923 ff. mit Literatur in Fn. 2; Piechotta, Carola, Die Stellung des gutgläubigen Immobiliarerwerbers vor seiner Eintragung im Grundbuch, Diss. Freiburg 1998.
Anders die früher h.M., nach welcher das Grundbuchamt einen Antrag zurückzuweisen hatte, wenn es wußte, die Eintragung nur über § 892 wirksam werden konnte, vgl. etwa KG, KGJ 27 (1904), S. A 27 ff.; KGJ 28 (1905), S. A 92 ff.; RG 71, 38 ff.; KG DNotZ 1973, 301, 302 f.; Schönfeld, Verfügungsbeschränkungen und öffentlicher Glaube des Grundbuchs, JZ 1959, 140 ff. sowie die ältere Kommentarliteratur. Ferner BayObLG, NJW 1954, 1120 f.; OLG Karlsruhe NJW-RR 1998, 445 ff.
Vgl. KG NJW-RR 2004, 1316 ff.
So zutreffend Güthe-Triebel a.a.O.; Lange § 19 II 2 b Fn. 8; a.A. Demharter § 12 Rn. 11. Vgl. auch § 35 GeschO.
Vgl. OLG Hamm NJW 1988, 2482.
BayObLG NJW-RR 1998, 1241 f.
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(2007). Formelles Grundbuchrecht. In: Sachenrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-37404-6_19
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