Zusammenfassung
Die Arbeitsfähigkeit hängt von der Häufigkeit und der Schwere der Schwindelanfälle ab und davon, ob die Menière-Krankheit beidseitig ausgeprägt ist. Es gibt Patienten, die im anfallsfreien Intervall über Jahre bis Jahrzehnte ihre Erkrankung voll ausgleichen können. Allerdings sollten Tätigkeiten vermieden werden, die sie selbst und andere gefährden (Höhenarbeiter, Berufsfahrer usw.). Einseitige Taubheit ist in der Regel kein Grund für eine Arbeitseinschränkung, sehr wohl sind dies aber längere und stärkere Drehschwindelattacken und eine beidseitige Taubheit. Morgenstern (1994 a) geht dann von einer Arbeitsunfähigkeit aus, wenn mehr als 3 schwere Anfälle pro Woche auftreten. In der Regel wird dann eine Berentung auf Zeit (zunächst 2 Jahre, verlängerbar auf 2 weitere Jahre (Stoll 1992) ausgesprochen, da davon ausgegangen wird, dass es sich — organisch — beim Morbus Menière um ein Krankheitsbild handelt, das, wenn es schon nicht therapierbar ist, so aber doch irgendwann »ausbrennt«.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schaaf, H. (2004). Wie geht es weiter?. In: Morbus Menière. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-36961-5_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-36961-5_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-40709-6
Online ISBN: 978-3-540-36961-5
eBook Packages: Springer Book Archive