IT-Lösungen aus der Praxis

Auszug

War es 1996, als die erste Auflage dieses Buches erschien, noch undenkbar, dass verschiedene lokale IT-Lösungen miteinander kommunizierten, so gab es in den letzten Jahren entscheidende Fortschritte in der Datenbanktechnik. Die „eierlegende Wollmilchsau“ muss nicht mehr Wunschtraum bleiben. Durch fortschrittliche ODBC-Techniken können Softwareapplikationen gleichzeitig mit mehreren Datenbanken kommunizieren. ODBC steht für Open Data-Base Connection. Die Kommunikation basiert nicht auf klassischer Schnittstellentechnologie, sondern ermöglicht den direkten Zugriff auf Datensätze bzw. einzelne Datenfelder. Der Einsatz dieser Technik funktioniert prinzipiell bei allen modernen Softwarewerkzeugen, die auf Datenbanken aufsetzen und ODBC-Anbindungen unterstützen. Neben der ODBC-Unterstützung durch die Applikation ist es natürlich Voraussetzung, dass die Anbindung an eine ODBC-fähige Datenbank erfolgt. Dabei handelt es sich um Programmsysteme, die auf Datenbanken wie MS-SQLServer, Oracle etc. basieren und eine ODBC-Schnittstelle zur Verfügung stellen. Dedizierte Softwareapplikationen, die systembedingt nicht über eine Datenbank verfügen müssen, kommunizieren über Schnittstellen entsprechend den XML-Konventionen. XML steht hierbei für Extensible Markup Language (engl. für „erweiterbare Auszeichnungs-Sprache“). XML ist ein Standard zur Erstellung von Dokumenten, die neben Daten auch Datenverwendungsinformationen enthalten.