Auszug
Gewohnheiten und Rituale sind Bestandteile des menschlichen Lebens; in vielen Fällen erleichtern sie Abläufe alltäglicher Handlungen, v. a. wenn nicht neue Entscheidungen getroffen werden müssen. Viele Rituale sind auch Teil der Kultur; man denke nur an Tauf-, Hochzeits- und Beerdigungsrituale. In jedem Fall werden emotional relevante übergänge durch die Rituale erleichtert und der Ablauf strukturiert.
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Empfohlene Literatur
Fricke S, Rufer M, Hand I (Hrsg.) (2006) Verhaltenstherapie bei ZwangsstÖrungen. Fallbasierte Therapiekonzepte. Elsevier, München (Die Herausgeber haben die Behandlung von ZwangsstÖrungen anhand der Darstellung von Fallbeispielen auf sehr konkrete und praktische Weise demonstriert.)
Goodman WK, Rudorfer MV, Maser JD (eds) (2000) Obsessive-compulsive disorder. Contemporary issues in treatment. Erlbaum, Mahwah NJ (Besprochen werden hier die klinischen Untergruppen von Zwängen sowie die Pathophysiologie und die ätiologie. Ein Schwer-punkt liegt auf unterschiedlichen Behandlungsansätzen, neben der Pharmako-und Psychotherapie auch auf Ansätzen der somatischen Behandlung.)
Hollander E, Stein DJ (eds) (2005) Clinical manual of impulse control disorders. American Psychiatric Publishing, Arlington VA (Der Erstautor ist ein bedeutender Forscher zum Thema der ZwangsspektrumstÖrungen; in dem Buch werden speziell die StÖrungen der Impulskontrolle sowie Zusammenhänge, aber auch differenzialdiagnostische Abgrenzungen zu ZwangsstÖrungen abgehandelt.)
Lakatos A, Reinecker H (2007) Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwängen. Ein Therapiemanual, 3. Aufl. Hogrefe, GÖttingen (Das Manual wurde in einem Forschungsprojekt zur Behandlung von ZwangsstÖrungen entwickelt und evaluiert. Es ist als sehr konkrete und praktische Hilfestellung für Therapeuten konzipiert.)
Marks IM (1987) Fears, phobias, and rituals. Oxford University Press, New York (In diesem bereits älteren, allerdings sehr fundierten und grundlegenden Werk werden zunächst theoretische Aspekte, u. a. auch über die Funktion von Angst und von Ritualen über Artgrenzen hinweg erÖrtert, z. B. auch zu Entwicklung und Genetik von Angst, zur Physiologie und zu Lernprozessen. ZwangsstÖrungen werden in dem Buch in das Spektrum der AngststÖrungen eingebettet.)
Rachman SJ (2003) The treatment of obsessions. Oxford University Press, New York (Der Autor ist einer der wichtigsten Forscher zum Thema von Angst-und ZwangsstÖrungen. In diesem kleinen Band werden v. a. Behandlungsansätze zur kognitiven Komponente von Zwängen auf sehr praktischer Ebene besprochen.)
Reinecker H (1994) Zwänge. Diagnose, Theorien und Behandlung, 2. Aufl. Huber, Bern (In dem Buch werden die im Untertitel angeführten Aspekte besprochen. Im Kapitel zur Behandlung von Zwängen werden neben Beispielen auch Schwierigkeiten und Grenzen der Behandlung angesprochen.)
Swinson RP, Antony MM, Rachman S, Richter MA (eds) (1998) Obsessive-compulsive disorder. Theory, research and treatment. Guilford Press, New York (Das Buch muss als Standardwerk zum Bereich der Theorien der ZwangsstÖrungen gesehen werden, z. B. zu Biologie, Neuroanatomie, Genetik und Psychologie. Dazu kommen übersichten zu Diagnostik und Behandlung, u. a. auch zur Kombination von Psychotherapie und Pharmakotherapie sowie zu ZwangsspektrumstÖrungen.)
Süllwold L, Herrlich J, Volk S (2001) Zwangskrankheiten. Psychobiologie, Verhaltenstherapie, Pharmakotherapie, 2. Aufl. Kohlhammer, Stuttgart (Die einzelnen SchlagwÖrter im Titel des Buches werden in den jeweiligen Kapiteln behandelt. Im theoretischen Teil liegt ein Schwerpunkt auch auf ethologischen und instinkttheoretischen Grundlagen, die bei der Erklärung mitberücksichtigt werden sollten.)
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Reinecker, H. (2007). Pxsychotherapie bei ZwangsstÖrungen. In: Reimer, C., Eckert, J., Hautzinger, M., Wilke, E. (eds) Psychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-29988-2_21
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