Zusammenfassung
Lernen im informellen Kontext zu untersuchen, erfordert zunächst eine lerntheoretische Grundlegung. Bisher gibt es keine alle Aspekte des Lernens umfassende Allgemeine Lerntheorie, dafür jedoch eine Vielzahl theoretischer Konstrukte zum jeweiligen Lernverständnis (vgl. Treml/Becker 2010, S. 109). Im Zuge der vielfältigen biologischen, neuronalen, sozialen und philosophischen Lernansätze wird Lernen mal evolutionstheoretisch oder anthropologisch, mal informations- oder gesellschaftstheoretisch verortet (vgl. Mitgutsch et al. 2008, S. 12). Behavioristische Ansätze (u. a. Pawlow, Skinner) verstehen Lernen als beobachtbares reaktives Verhalten auf einen Reiz im Sinne einer assoziativen Verknüpfung nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum. Im Gegensatz dazu stehen gestalttheoretische Ansätze, in denen Lernen als aktiver Prozess des Erkenntnisgewinns (u. a. Piaget, Lewin) aufgrund von Erfahrungen, insbesondere Einsicht konzipiert ist. Im Lernzugang des Modelllernens sind Beobachtung und Nachahmung die zentralen Erklärungsmotive des Lernens (Bandura).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Rehfeldt, J. (2012). Lerntheoretischer Zugang. In: Der gestaltete Lernkontext. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94359-6_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94359-6_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18613-9
Online ISBN: 978-3-531-94359-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)