Zusammenfassung
Trifft (Kommunikations-)Wissenschaft auf (Marktforschungs-)Praxis, so hat sich das sofortige Eintauchen in die von Habermas (1981) entwickelte Theorie des kommunikativen Handelns als Erfolgsrezept für das Gelingen der Zusammenarbeit herausgestellt. Gemeint ist damit nicht ein hochwissenschaftlicher theoretischer Diskurs darüber, sondern die praktische Umsetzung der von Habermas postulierten „universalen“ Geltungsansprüche für Verständigung: Verständlichkeit, Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Richtigkeit. Verständigung kommt demnach nur zustande, wenn die Gesprächspartner voneinander annehmen können, dass diese Geltungsansprüche anerkannt werden und sich auch danach verhalten. Führt man den Gedanken der Verständigungsorientierung in einem konkreten Forschungsprojekt weiter, so beginnt die von Burkart entwickelte Theorie der verständigungsorientierten Öffentlichkeitsarbeit zu leben und wird weit mehr als nur ein „Instrument zur Planung und Evaluation von Public Relations“ (Burkart 2005: 223–225).
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Stalzer, L. (2012). Verständigungsorientierte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis. In: Hömberg, W., Hahn, D., Schaffer, T.B. (eds) Kommunikation und Verständigung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94356-5_16
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