Zusammenfassung
In der „goldenen Phase“ des Auf- und Ausbaus moderner Wohlfahrtsstaaten galten mitgliedsstarke und politisch einflussreiche Gewerkschaften als Garanten für einen hohen sozialen Schutz. Insbesondere in den nordeuropäischen Ländern konnten die mitgliedsstarken Gewerkschaften den politischen Prozess beeinflussen (Korpi 1978; ders. 1983). Sowohl in Dänemark als auch in Schweden sind die Bezugszeiten und die Höhe des Arbeitslosengeldes vergleichsweise hoch (Kautto 2002; Kuhnle 2000). Zudem waren zu Beginn der 1990er Jahre etwa 75 % der Arbeitnehmer Mitglied einer Gewerkschaft. Im Vergleich dazu sind die Höhe und die Bezugszeiten von Sozialleistungen und die Zahl gewerkschaftlich organisierter Arbeitnehmer in liberalen und kontinentaleuropäischen Wohlfahrtsregimen deutlich niedriger (OECD Employment Database).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Schulze, M. (2012). Gewerkschaftliche Dachverbände im Wohlfahrtsstaat. In: Gewerkschaften im Umbau des Sozialstaats. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94296-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94296-4_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18563-7
Online ISBN: 978-3-531-94296-4
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)