Zusammenfassung
Eltern und Kinder sind in der Kindheitsforschung traditionell eng aufeinander bezogen. Die Sozialberichterstattung hat Kinder lange Zeit überhaupt nur als Bestandteil von Familien erfasst und sich auf Aussagen der Eltern (und anderer Erwachsener) bezogen (vgl. Heinzel 2000, Andresen 2010). Kinder methodologisch als eigenständige soziale Gruppe zu betrachten und sie selbst nach ihren Sichtweisen und Erfahrungen zu befragen, ist eine Entwicklung der letzen Jahre (vgl. James/Jenks/Prout 1998; Andresen/Hurrelmann 2007). Damit wird u.a. nicht nur die Sicht von Eltern auf ihre Kinder, sondern auch umgekehrt die Sicht von Kindern auf ihre Eltern systematisch und repräsentativ zugänglich. Der folgende Beitrag stellt die World Vision Kinderstudie 2010 als Ausdruck dieser international zu beobachtenden Trendwende im Bereich der Sozialberichterstattung vor. Er fokussiert dabei im Ergebnisteil auf Beziehungsqualitäten, zu denen sich Kinder in Bezug auf ihre Eltern äußern, fragt nach sozialen Einflussfaktoren auf entsprechende Erfahrungen und stellt Zusammenhänge mit dem Wohlergehen von Kindern dar.
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Literatur
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Andresen, S., Fegter, S. (2012). Autonomie und Zuwendung: Die Sicht der Kinder auf ihre Eltern. In: BÖllert, K., Peter, C. (eds) Mutter + Vater = Eltern?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94282-7_3
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