Zusammenfassung
„Es ist die Familie, die entscheidende Voraussetzungen für den Erfolg von Lern- und Bildungsprozessen der nachwachsenden Generation schafft“, konstatierte der Wissenschaftliche Beirat für Familienfragen vor einigen Jahren (Wissenschaftlicher Beirat 2005, S. 5). Und sie tut dies nicht nur über die soziale Herkunft der Eltern, sondern auch durch die im Familienalltag stattfindenden Kommunikations- und Vermittlungsprozesse. Dabei sind Eltern heute stark gefordert, denn die gesellschaftliche Norm der „verantworteten Elternschaft“ (Schneider 2002, S. 10) zusammen mit dem Gebot der optimalen Förderung aller kindlichen Fähigkeiten (vgl. Beck-Gernsheim 1990, S. 168) macht das Erziehungshandeln schwieriger und bürdet den Eltern mehr Verantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder auf. Während an ihre Leistungen als Erziehende also außerordentlich hohe Erwartungen gestellt werden, wird auf die Belange von Eltern seitens der Gesellschaft nur wenig Rücksicht genommen (vgl. Schneider 2002, S. 10).
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Literatur
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Smolka, A. (2012). Der Orientierungs-, Informations- und Bildungsbedarf von Eltern. In: Stange, W., Krüger, R., Henschel, A., Schmitt, C. (eds) Erziehungs- und Bildungspartnerschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94279-7_32
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