Zusammenfassung
Erziehungsberatung in seiner institutionalisierten Form kann in Deutschland mittlerweile auf eine über 100jährige Tradition zurückblicken. Die ersten Institutionen, die als Vorläufer der heutigen Erziehungs- und Familienberatungsstellen gelten können, wurden auf private Initiative von Medizinern (z.B. Fürstennheim, Seif) in deutschen Großstädten eingerichtet (z.B. 1903 heilpädagogische Beratungsstelle in Hamburg, 1906 „Medico-pädagogische Poliklinik für Kinderforschung, Erziehungsberatung und ärztliche erziehliche Behandlung“ in Berlin). Von den heutigen Erziehungsberatungsstellen unterschieden sie sich u.a. dadurch, dass ihnen eine stark medizinisch orientierte Konzeption zugrunde lag und dort überwiegend neben- oder ehrenamtlich gearbeitet wurde (vgl. Presting 1991).
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Vossler, A. (2012). Erziehungs- und Familienberatung im Spiegel der Forschung. In: Stange, W., Krüger, R., Henschel, A., Schmitt, C. (eds) Erziehungs- und Bildungspartnerschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94279-7_26
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