Zusammenfassung
Zunächst: Was wird unter Bildungsökonomie verstanden? Wenn unter Ökonomik die Wissenschaft von der Ökonomie verstanden wird, dann kann zunächst festgestellt werden, dass das Erkenntnisobjekt der Ökonomik, eben die Ökonomie oder Wirtschaft, reflexiv in den Blick genommen werden soll. Es soll aber nicht ‚die‘ Ökonomie, sondern eine bestimmte, hier die Bildungsökonomie, aspekthaft reflexiv erschlossen werden. Die Bildungsökonomik als vermeintlich junge volkswirtschaftliche Disziplin, die sich Anfang der 1950er Jahre akademisch etablierte, wird meist im engen Zusammenhang mit der von Nobelpreisträger Gary Becker in die Diskussion eingeführten Metapher des Humankapitals diskutiert (Becker 2008). Heute ist sie auch zu einem disziplinären Zweig der Bildungsforschung geworden. Die wesentlichen erkenntnisleitenden Fragestellungen sind …
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Literatur
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Bönkost, K.J. (2012). Bildungsökonomische Aspekte. In: Stange, W., Krüger, R., Henschel, A., Schmitt, C. (eds) Erziehungs- und Bildungspartnerschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94279-7_11
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