Zusammenfassung
Das Zusammenleben der Generationen in Familien vollzieht sich über facettenreiche Beziehungsmuster und -strukturen, die in der Regel geprägt sind von persönlicher Nähe, gegenseitiger Wertschätzung und der erlebten Verpflichtung, sich gegenseitig zu helfen (Szydlik 2000). Auch wenn bei der Betrachtung familialer Generationenbeziehungen häufig Merkmale wie z. B. Verlässlichkeit, Dauerhaftigkeit oder Reziprozität in den Vordergrund gerückt werden, ist doch zu beachten, dass ihre alltägliche Gestaltung im Spannungsfeld von gegenseitiger Verbundenheit auf der einen Seite und Eigenständigkeit, mithin gewollter Distanz, auf der anderen Seite stattfindet. Dies findet sich in den viel zitierten Schlagworten „Intimität auf Abstand“ (Rosenmayr & Köckeis 1972) bzw. „innere Nähe durch äußere Distanz“ (Tartler 1972). Mit diesen soll zugleich ausgedrückt werden, dass darin eine gelingende Praxis der Gestaltung familialer Generationenbeziehungen liegen kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Consortia
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen. (2012). Familiale Generationenbeziehungen am Beispiel von Großeltern und Enkelkindern. In: Generationenbeziehungen. Familie und Familienwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94233-9_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94233-9_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18510-1
Online ISBN: 978-3-531-94233-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)