Zusammenfassung
Das Wort „Heim“ weckt bei vielen Menschen widersprüchliche Assoziationen. „Heim“ ist in den Begriffen „daheim“ und „Heimat“ enthalten. Man verbindet Vertrautheit, Geborgenheit und ein emotionales Zuhause-Sein damit. Leben Kinder und Jugendliche aber „im Heim“ oder „kommen sie ins Heim“, so bedeutet es, dass sie in die Fremde gehen. Sie gehen dorthin, wo man gerade nicht daheim ist. Dieses „Ins-Heim-Gehen“ ist meist nicht freiwillig. Das Heim als Erziehungsheim steht für Zwang, Einschränkung, Wegnahme, vielleicht behördliche Willkür. Das Heim ist nicht nur ein Ort in der Fremde. Der Begriff „Heim“ steht auch für Entfremdung.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Crain, F. (2012). Einleitung. In: „Ich geh ins Heim und komme als Einstein heraus“. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94227-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94227-8_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18442-5
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