Zusammenfassung
Computerspiele präsentieren sich heute als aufwendig gestaltete audiovisuelle Welten, die ihre Nutzer zum Spiel und zur Interaktion auffordern. Betrachtet man den derzeitigen Markt, wird schnell klar, wie bedeutsam die Gestaltung der Oberfläche von Spielen ist. Der Diskurs über die mediale Gestaltung beschäftigt Kritiker und Spieler gleichermaßen und nimmt zudem eine dominante Stellung im Dialog zwischen Händlern und Kunden ein. Mit nichts wird mehr geworben als mit dem spektakulären „Look“ eines Spiels, nichts wird gleichzeitig kritischer beäugt und genauer unter die Lupe genommen. Gleichzeitig wird die gestaltete Oberfläche von „Game-Puristen“ als kosmetisches Beiwerk und somit als sekundär zu Interaktivität und „Gameplay“1 bewertet. Der Game Designer Chris Crawford formuliert es überspitzt: „Screw graphics – without interactivity, you ain’t got nothing“ (zit. n. Sandberg 2008). Mehr noch: Spektakuläre Inszenierungen, so die Befürchtung, könnten vom interaktiven Spielerleben ablenken und kontraproduktiv für das Erreichen des Spielziels sein. Zudem bewirke eine Konzentration auf die Grafik eine gleichzeitige finanzielle Vernachlässigung der interaktiven und spielbezogenen Elemente bereits in der Entwicklungsphase (vgl. King 2006: 157ff).
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Eichner, S. (2017). In-Sight the Game. In: Wedel, M. (eds) Special Effects in der Wahrnehmung des Publikums. Film, Fernsehen, Medienkultur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94212-4_17
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