Zusammenfassung
Religion ist ein unübersehbarer moralischer und spiritueller Teil des menschlichen Lebens; sich ihr begrifflich zu nähern, ist jedoch beschwerlich. Anstatt sich in der Suche nach einer religionswissenschaftlich adäquaten Definition zu verlieren, wird hier vielmehr versucht, sich der Religion in einer für die politikwissenschaftliche Analyse dienlichen Weise zu nähern, indem Substanz und Funktion von Religion skizziert und von Spiritualität abgegrenzt werden. Ferner ist zu klären, was sich hinter den Begriffen Gewissen und Scham verbirgt, da sie im Blickfeld der katholischen Kirche und im Kontext des kulturellen und normativen Bezugssystems stehen. Religion kann mobilisieren und skandalisieren, was sie für die Politik ebenso interessant macht wie die Bereitschaft vieler Gläubigen, in ihrem irdischen Dasein Opfer zu bringen, um im Jenseits dafür belohnt zu werden (Hasenclever/Rittberger 2003: 121). Schließlich werden die Möglichkeiten und Vorzüge von Religionsgemeinschaften in der Konfliktvermittlung betrachtet.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Sommeregger, A. (2011). Die Rolle der Religion in Westeuropa zu Beginn des 21. Jahrhunderts. In: Soft Power und Religion. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94170-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94170-7_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18421-0
Online ISBN: 978-3-531-94170-7
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