Zusammenfassung
Gender Mainstreaming blickt auf eine annähernd 30-jährige Entstehungsgeschichte zurück. Bereits in den 1970er Jahren wurde das Konzept anlässlich der Vorbereitungen für die UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi 1985 von der transnationalen Frauenbewegung im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit diskutiert (Dackweiler 2005: 120f.). Der Begriff Gender Mainstreaming wurde zwar nicht explizit verwendet, doch im Abschlussbericht „Zukunftsstrategien von Nairobi zur Förderung der Frau“ war der Querschnittsansatz deutlich erkennbar. Darin forderten internationale Entwicklungsorganisationen und Frauennetzwerke die Einbindung von Genderperspektiven in alle Phasen der Entwicklungszusammenarbeit.10 Mit diesem Postulat legten sie das Fundament für die Entwicklung einer neuen Gleichstellungsstrategie: Gender Mainstreaming. Künftig sollen Gleichstellungsaspekte in alle Politikbereiche systematisch einfließen (Riedmüller 2002: 10). Mitte der 1990er Jahre gelang Gender Mainstreaming auch nach Europa und wurde insbesondere von der Europäischen Kommission und dem Europarat sukzessive weiterentwickelt und präzisiert (Holzleithner 2002: 85f.; Bendl 2006: 74ff.).
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Tomic, M. (2011). Aktuelle Gleichstellungsstrategie: Gender Mainstreaming. In: Gender Mainstreaming in der EU. Vs college. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94151-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94151-6_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-18358-9
Online ISBN: 978-3-531-94151-6
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