Zusammenfassung
Das Verhältnis von Institutionen zu den in ihnen stattfindenden kommunikativen Abläufen ist ein komplexes. Natürlich lassen sich Institutionen nicht, wie zeitweise postuliert wurde (etwa Boden 1994), auf die ihnen innewohnenden Kommunikationen reduzieren, doch ist unbestreitbar, dass erst die Praktiken in einer Institution dieser die Funktion verleihen, die sie hat. Erst in der situierten Umsetzung, im lokalen Umgang von Individuen mit den strukturellen Elementen, die eine Institution definieren (ihren Zielen, ihren Mitgliedern, ihren Aufgaben), werden diese re-produziert und damit zu dem, was sie sind. Kommunikation folgt aber immer auch ihren eigenen situierten Logiken, und kann damit niemals lediglich mechanisches Umsetzungsinstrument für strukturelle Vorgaben sein: Indem sie diese Vorgaben bearbeitet, passt sie diese auch ihren eigenen Logiken an und lässt sie zu etwas anderem, spezifischerem werden.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Hitzler, S. (2012). Einleitung. In: Aushandlung ohne Dissens?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94141-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94141-7_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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