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Am Anfang war das Wort: Geschichten und kein Ende

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Storytelling in der PR
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Zusammenfassung

3. November 1992: In Dubai am persisch/arabischen Golf ist es trotz der Jahreszeit immer noch heiß. Das Th ermometer zeigt 30 Grad Celsius im Schatten. Im Außenbereich des Freihafens Jebel Ali hat sich eine Journalistengruppe aus Deutschland versammelt. Die junge Frau, die die Gruppe an diesem Tag durch den Hafen und die Docks führt, macht Public Relations für das Promotion Board des arabischen Emirates. Sie hat keinen leichten Job. An diesem Tag wird er ihr besonders schwer fallen. Bisher hat sie alles gut gemacht. Seit Tagen führt die junge Frau die Journalisten nun schon durch das Emirat, öff net ihnen Türen, vermittelt Gesprächspartner und arrangiert, was ihr möglich ist. Die Gruppe hat bereits ein Aluminiumwerk besichtigt, konnte sich zwischen den Arbeitern aus Indien und Pakistan frei bewegen und ist mit dem Hubschrauber geflogen. Die Teilnehmer sind auf eigene Faust durch die Wüste bis zur Grenze des Oman gefahren, haben einen Tag am Strand verbracht und die Seeleute besucht, die im Stadthafen von Dubai mit den zahlreichen kleinen Dhaus einen regelmäßigen Frachtverkehr in den Iran abwickeln. Die PR-Beraterin hat den Journalisten gerade den Ablauf des geplanten Tages erläutert, als sich der Redakteur eines führenden deutschen Wirtschaft smagazins zu Wort meldet. Warum man ihm die Arbeiter im Hafen vorenthalte, warum er nicht mit den Menschen reden dürfen, will er wissen. Die PR-Frau, eine Österreicherin, die jahrelang für eine große PR-Agentur aus den USA gearbeitet hat, ist überrascht. Sie verweist auf den engen Zeitplan, die vielen interessanten Objekte im Hafen und darauf, dass die Gruppe bereits viele Gelegenheiten hatte, mit Arbeitern zu sprechen. Jetzt wird der Redakteur energisch und gibt sich empört. Er habe die Reise mitgemacht, weil man ihm versprochen habe, dass er sich objektiv erkundigen könne. Ob das Promotion Board es nötig habe, ihm Fakten zu verheimlichen. Der Hafen würde ihn nicht interessieren. Er wolle mit Arbeitern sprechen. Seine Gründe erläutert er den Kollegen: Er vermutet, dass die Arbeiter, die aus Indien oder Pakistan kommen, in Dubai menschenunwürdig leben und behandelt werden. Die engagierte PR-Frau macht es möglich, dass sein Wunsch erfüllt wird.

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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Littek, F. (2011). Am Anfang war das Wort: Geschichten und kein Ende. In: Storytelling in der PR. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94116-5_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94116-5_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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