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Differenz, Indifferenz, Gewalt: Die Kategorie „Tier“ als Prototyp sozialer Ausschließung

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Das Mensch-Tier-Verhältnis

Zusammenfassung

Die Kategorie „Tier“ ist die Inkarnation des Anderen. Obgleich natürlich erscheinend, ist auch die Grenzziehung zwischen Menschen und Tieren Produkt langfristiger kollektiver Konstruktionsprozesse, welche nicht zuletzt dazu führen (dienen), Differenz in Indifferenz zu transformieren und Gewalt zu legitimieren. Trotz ihrer vermeintlichen Festigkeit ist die Mensch-Tier-Grenze aber auch Veränderungen unterworfen. Und gerade die Verbindung der weitreichenden Konsequenzen mit dem prekären Charakter dieser Grenzziehung macht sie auch zum Verdichtungssymbol innermenschlicher Exklusion.

Der vorliegende Aufsatz von Michael Fischer erschien erstmals 2001 unter demselben Titel in: Kriminologisches Journal 33 (3): 170–188 (vgl. Fischer 2001b).

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Notes

  1. 1.

    Dessen Umfang kann – für Deutschland – dem vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz herausgegebenen Tierschutzbericht entnommen werden; vgl. Tierschutzbericht 2011.

  2. 2.

    In der Philosophie finden sich Debatten über Tierethik und Tierrechte (z. B. Singer 1975; Regan 1983; Wolf 1990; Krebs 1997), feministische Autorinnen untersuchen die Beziehung zwischen der Konstruktion von Geschlechter- und Speziesverhältnissen (z. B. Griffin 1978; Adams und Donovan 1995; Adams 1998) und im juristischen Diskurs beginnen sich, neben dem älteren Thema des Tierschutzrechts, Diskussionen um positive Rechte für Tiere zu etablieren (vgl. etwa Caspar 1999; Wise 1999) – rund ein Duzend amerikanischer Law Schools bieten mittlerweile Kurse über Tierrechte an (vgl. Leo 1999).

  3. 3.

    Ausnahmen sind z. B. Agnew 1998; Beirne 1995, 1999.

  4. 4.

    Doch ob nun er selbst mit seiner Konzeption von Tieren als Maschinen diesen jedwedes Bewusstsein und jede Schmerzempfindlichkeit absprach oder nicht – seine Anhänger setzten die so verstandene Lehre in mit Teilnahmslosigkeit betriebenen Tierversuchen praktisch um (vgl. Regan 1983, S. 3 f.; Thomas 1996, S. 33 f.).

  5. 5.

    Schon die Rede vom interspezifischen Gewaltakt selbst zeigt, dass die Ausblendung von Subjektqualitäten üblicherweise auch im Hinblick auf manche andere Spezies nicht grundlegend gelingt und Tiere insofern zur „gleichen Kategorie Lebewesen“ wie wir selbst gehören. Allerdings fasst die Kategorie „Tier“ so heterogene Lebewesen zusammen, dass Aussagen, die die Subjektqualität von Tieren betreffen, vermutlich nicht auf alle sog. „Tiere“ gleichermaßen zutreffen. Auch Tierschutzgesetzgebung und common sense spiegeln eine Differenzierung innerhalb der Tiere wider: Wirbeltiere werden gesetzlich besonders geschützt, und einen Affen anzuzünden wird vermutlich eher als Gewalt wahrgenommen als eine Fliege zu verbrennen. Wo im Folgenden die Subjektqualität von Tieren vorausgesetzt wird, sind nicht alle, aber mindestens manche Tiere gemeint. Mindestens „mentally normal mammals of a year or more“ kann Subjektivität nicht plausibel abgesprochen werden (vgl. Regan 1983) und wird diesen auch üblicherweise nicht abgesprochen.

  6. 6.

    Allerdings: Auch andere Säugetiere haben ein komplexes Sozialleben (vgl. etwa Goodall 1993) und können unter dem Verlust von Beziehungen leiden; auch Tieren kann ihre materielle Lebensgrundlage entzogen werden.

  7. 7.

    Betrachten wir den Machtbegriff des für die Definition sozialen Handelns maßgeblichen Max Weber: „Macht“, so Weber (1980, S. 28), „bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht“. Da hier für die Anwendung des Machtbegriffs das Vorliegen einer sozialen Beziehung vorausgesetzt wird, und da Weber zudem die Definition des Handelns ausdrücklich auf „menschliches Verhalten“ (1980, S. 1) begrenzt, wäre Machtausübung über Tiere im Weberschen Sinn unmöglich – Tiere könnten nicht handeln, also nicht sozial handeln, also keine sozialen Beziehungen eingehen, also keine Macht erleiden. Doch die Begrenzung des Handlungsbegriffs auf menschliches Verhalten hat keine inhaltlichen Gründe. Weber selbst sah, dass Tiere häufig mit ihrem Verhalten einen subjektiven Sinn verbinden und in der Lage sind, ihr Verhalten sinnhaft auf das Verhalten anderer zu beziehen. „[V]iele Tiere“, so schreibt er (ebd., S. 7), „,verstehen‘ Befehl, Zorn, Liebe, Angriffsabsicht und reagieren darauf offenbar vielfach nicht ausschließlich mechanisch-instinktiv, sondern irgendwie auch bewusst sinnhaft und erfahrungsorientiert“. Wie aber sollten wir ein tierliches Verhalten nennen, mit dem der oder die sich so Verhaltende einen subjektiven Sinn verbindet? Wollen wir Tiere nicht willkürlich als Handelnde ausschließen, so kann auch im Weberschen Sinn von der Machtausübung über Tiere gesprochen werden: Tiere handeln, sie handeln sozial, sie sind in sozialen Beziehungen involviert und können Macht erleiden.

  8. 8.

    Als besonders niederrangige Mitglieder der gemeinsamen Ordnung konnten Tiere regelmäßig als Schablone für die Exklusion als niederrangig konzipierter Menschen dienen. Schon die Behandlung der Barbaren sollte sich, nach Aristoteles’ Meinung, an der von Tieren und Pflanzen orientieren. Er riet Alexander dem Großen, „to be a hegemon (…) to the Greeks and a despot to the barbarians (…), to look after the former as after friends and relatives, and to deal with the latter as with beasts and plants“ (zit. nach Wise 1999, S. 12).

  9. 9.

    Ähnlich auch das genussvolle Erleben überwältigter Exotik angesichts bloßer Gefangenschaft (etwa im Zoo), wo zudem die Unterwerfung der Beherrschten – etwa als Artenschutz oder Sicherung vor den Gefahren der Natur – noch als Wohltat für die Betroffenen interpretiert werden kann.

  10. 10.

    So erfüllen etwa Pelzmäntel hier und heute nicht in erster Linie einen funktionalen, sondern einen repräsentativen Zweck – die Macht über Tiere dient als Symbol der sozialen Macht. Auch der Fleischkonsum ist ein Symbol der Macht (vgl. Fiddes 1998) und wurde selbst hierarchisch zur Notwendigkeit deklariert: Männer benötigen mehr Fleisch als Frauen, Soldaten mehr als Zivilisten, „Zivilisierte“ mehr als „Wilde“ (vgl. Adams 1998, S. 28 ff.).

  11. 11.

    „Keiner sündigt“, so Thomas von Aquin, „indem er eine Sache zu dem verwendet, wozu sie bestimmt ist. In der Ordnung der Wesen aber sind die unvollkommenen wegen der vollkommenen da (…). So ist es denn erlaubt, sowohl die Pflanzen zu töten zur Nahrung für die Tiere, als auch die Tiere zur Nahrung des Menschen, und zwar auf Grund der göttlichen Ordnung“ (zit. nach Linnemann 2000, S. 44). Die Konzeption einer an hierarchischen Strukturen orientierten Zweckrationalität der Welt führte später zu durchaus phantasiereichen Zweckbestimmungen. Singvögel waren wohl zur Unterhaltung des Menschen da, „horse-flies (…) had been created so ‚that men should exercise their wits and industry to guard themselves against them’“, und Rinder und Schafe lebten nur, damit ihr Fleisch frisch blieb, bis Menschen sie essen wollten (vgl. Thomas 1996, S. 19 f.). Zum teleologischen Naturverständnis vgl. auch Horstmann 1985.

  12. 12.

    Die Bewegung zur rechtlichen Berücksichtigung von Tieren um ihrer selbst willen ist keine deutsche oder gar nationalsozialistische Besonderheit, sondern findet sich ähnlich etwa in der Anti-Cruelty-Gesetzgebung im angelsächsischen Raum. Vgl. Favre und Tsang 1993.

  13. 13.

    Mit teilweise grotesk anmutenden Konsequenzen: Betreiber von Hühnerschlachtanlagen erzählen von der Tierliebe, die für ihre Arbeit erforderlich ist; Bauern weinen um ihre Tiere, wenn diese nicht zum Verzehr, sondern zur Manipulation des Rindfleischmarkts getötet und vernichtet werden (vgl. etwa „Wir melken die Kühe mit Tränen in den Augen“, Hamburger Morgenpost 21.12.2000, S. 7); einzelne Rinder werden zu Symbolfiguren des Widerstands, während hunderttausende staatlich organisiert getötet werden sollen („Dieses Kälbchen darf nicht sterben!“ titelte die Hamburger Morgenpost am 1.2.2001 über ein von Bauern verstecktes Kalb namens „Jeanne d’Arc“).

  14. 14.

    Die Humanisierung des Inhumanen ist wohl nicht an Tieren erfunden worden – die Entwicklung der Todesstrafe zeigt die gleiche Bewegung seit der Zelebration der Guillotine als humanitärer Einrichtung (vgl. etwa Arasse 1989). Aber noch in ihrer humanisierten Misshandlung können Tiere als Vorlage für Gewalt gegen Menschen dienen – Himmler z. B. verband dehumanisierende Vergleiche der Opfer nationalsozialistischer Gewaltverbrechen mit Tieren mit dem Topos des vermeintlich typisch deutschen Tierschutzes (vgl. Arluke und Sax 1992, S. 27).

  15. 15.

    Zur moralischen Forderung der egalitären Berücksichtigung gesellt sich jeweils der Hinweis auf eine in relevanten Hinsichten bestehende tatsächliche Gleichheit. Singer will zwar die Präskription der gleichen Berücksichtigung von der Annahme faktischer Gleichheit strikt getrennt wissen: „The principle of the equality of human beings is not a description of an alleged actual equality among humans: it is a prescription of how we should treat human beings“ (1975, S. 5; im Original kursiv). Dennoch verweist er mit der Betonung der „capacity to suffer and/or experience enjoyment“ (ebd., S. 8 f.) auf ein Menschen und Tiere verbindendes empirisches Kriterium. Regan meint den Satz explizit auch deskriptiv; er bezieht sich auf den gemeinsamen Status als Subjekte eines Lebens und die Gleichheit des inneren Werts: „All animals are equal, when the notions of ‚animal‘ and ‚equality‘ are properly understood, ‚animal‘ referring to all (terrestrial, at least) moral agents and patients, and ‚equality‘ referring to their equal possession of inherent value“ (1983, S. 240).

  16. 16.

    Ein Beispiel: Zur Klärung der Frage, ob wir Affen in medizinischen Versuchen einsetzen dürfen, diskutiert Wynne (1999), ob ihr Selbstbewusstsein gleich dem menschlichen ist. Verstehen Affen wirklich die Satzstruktur der Zeichensprachen, die sie verwenden? Wie groß ist ihr Vokabular, wie verhält sich ihr Sprachgebrauch zu dem von menschlichen Kindern? Kann die Tatsache, dass sie sich in Spiegeln erkennen, als Kriterium ihres Selbstbewusstseins gelten? An die Frage der Differenz: Sind sie wie wir oder sind sie anders?, knüpft nahtlos die Frage der Legitimität ihrer gewaltsamen Behandlung an. Diese Differenz ist nicht nur so schwer zu etablieren, dass sie einer wissenschaftlichen Expertendiskussion bedarf, sondern soll elementare Rechte je nach der Distribution relevant gesetzter Merkmale und der strittigen Interpretation der Ergebnisse psychologischer Tests verteilen. Schon das Vorgehen, welches hier den moralischen Ausschluss von Affen begründen soll, ist Resultat eben dieses Ausschlusses. Denn innerhalb der menschlichen moral community sorgt das Postulat der gleichverteilten Menschenwürde dafür, dass bereits die Frage, welche Ergebnisse welcher psychologischer Experimente den Einsatz eines Menschen als Versuchsobjekt in der AIDS-Forschung begründen könnten, tabuisiert ist.

  17. 17.

    Tugendhat (1997) gebraucht den auf divergierende Zugehörigkeiten gestützten Wechsel moralischer Bewertungen explizit als Argument: Kinder haben, so konzediert er, „bevor sie 1–2 Jahre alt sind, keine moralisch relevanten anderen Eigenschaften als ein Säugetier. In der Tat nicht, aber es kommt, wie ich zu zeigen versuchte, nicht nur auf Eigenschaften an. Der wesentliche Unterschied ist, dass das kleine Kind eines von uns ist“ (1997, S. 110; kursiv im Original).

  18. 18.

    „[T]he custom of tormenting and killing of beasts“, so schrieb John Locke (1998, S. 5), „will, by degrees, harden their minds even towards men; and they who delight in the suffering and destruction of inferior creatures, will not be apt to be very compassionate or benign to those of their own kind. Our practice takes notice of this, in the exclusion of butchers from juries of life and death“. Zeitgenössische praktische Umsetzungen dieser Konzeption sind z. B. Formen der Zusammenarbeit von Tierschutzverbänden mit Gruppen gegen innerfamiliäre Gewalt oder die Einbeziehung der Suche nach Geschichten der Misshandlung von Tieren im Behavioral Science Unit des FBI (vgl. Lockwood und Church 1998).

  19. 19.

    Zuweilen geht die der Inklusion von Tieren vermeintlich korrespondierende Gefahr bis zur Thematisierung des Holocaust. Arluke und Sax (1992) sind der Ansicht, die nationalsozialistische Ideologie habe wesentlich auch auf einer Auflösung der Mensch-Tier-Grenze und damit verbundener konventioneller Hierarchien beruht. Der Menschenfeindlichkeit des nationalsozialistischen Denkens korrespondiere eine besondere Zuneigung zu und Identifikation mit Tieren. „The Holocaust itself may have depended on this unique cultural conception of what it meant to be human in relation to animals“ (1992, S. 27). Vgl. auch Carlin 2000.

  20. 20.

    Geschichten über Serienkiller sind z. B. ein Lokus dieser Angst. Das popkulturell Faszinierende an ihnen ist nicht nur, dass sie eine Reihe von Menschen töten, sondern auch und besonders, dass sie Menschen dehumanisieren und die sorgfältig errichtete Grenze zu anderen Tieren missachten. Die Geschichten handeln vom Beißen, Zerstückeln, Kochen und Verzehren von Körperteilen, von der Jagd und der Zubereitung von Würsten, vom Anrühren und Trinken von Blut, von Fleischermessern und Suppentöpfen, Gliedmaßen in Tiefkühltruhen und Lederprodukten aus Menschenhaut. Die Transgression zum Inhumanen ist dabei in vielen Geschichten im Sinne der slippery slope-Logik des ersten Topos durch das Quälen oder Töten von Tieren schon vorbereitet.

  21. 21.

    Die Nutzung von Tiervergleichen zur Legitimierung hierarchisierender und/oder Gewalt legitimierender Exklusion ist weit verbreitet. „Primitive“ und „Wilde“ wurden als tiernah wahrgenommen (vgl. etwa Hall 1992, S. 309 f.). Arme waren despektierlich als subhuman beschrieben worden; „The numerous rabble that seem to have the signatures of man in their faces“, so Sir Thomas Pope Blount im Jahr 1693, „are but brutes in their understanding … ‘tis by the favour of a metaphor we call them men“ (zit. nach Thomas 1996, S. 43). Frauen waren in sexistischen Diskursen, Schwarze in rassistischen als tierartig gekennzeichnet worden (vgl. etwa Spiegel 1996). Protagonisten des Genozids dehumanisieren ihre Opfer regelmäßig mit Tiervergleichen (vgl. Jäger 1989b, S. 194).

  22. 22.

    Ein bekanntes Beispiel ist Lombrosos Theorie über den „Verbrecher“ als „atavistisches Wesen, das in seiner Person die wilden Instinkte der primitiven Menschheit und der niederen Tiere wieder hervorbringt“ (Lombroso, zit. nach Strasser 1984, S. 41). Die Nutzung der Mensch-Tier-Grenze zur Drohung vor Abweichung, zur Markierung von Delinquenz und zur Ausgrenzung von Delinquenten ist schon in der klassischen Monster-Motivik präsent. Monster sind in aller Regel Mensch-Tier-Hybride, Ausdruck der Grenzauflösung und der Ambivalenz. Wer abweicht, wer die Grenzen des sozial Erlaubten übertritt, wessen Identität den vorgesehenen Rahmen verlässt, läuft Gefahr, Monstern zu begegnen oder selbst zum Monster zu werden (vgl. Cohen 1996b).

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Fischer, M. (2015). Differenz, Indifferenz, Gewalt: Die Kategorie „Tier“ als Prototyp sozialer Ausschließung. In: Brucker, R., Bujok, M., Mütherich, B., Seeliger, M., Thieme, F. (eds) Das Mensch-Tier-Verhältnis. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94110-3_6

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