Zusammenfassung
Wir sind kontinuierlich einem Strom unterschiedlichster Reize ausgesetzt, deren Anzahl unsere Informationsverarbeitungskapazität bei Weitem übertrifft. Auch ist es nicht erstrebenswert, alle Informationen aufzunehmen, weil meist nur ein sehr kleiner Teil für uns und unser Verhalten relevant ist. Der Prozess der Filterung eingehender Informationen wird als Aufmerksamkeit bezeichnet und dient dazu, die für uns relevanten Reize auszuwählen. Reize können in unterschiedlichen Modalitäten auftreten. Es können visuelle und akustische, aber auch haptische und olfaktorische Informationen auf uns einströmen und eine bestimmte Reaktion erfordern. Eine gestörte Aufmerksamkeitsfunktion hat starke Auswirkungen auf alle Lebensbereiche; Aufmerksamkeit kann somit als basaler Prozess aufgefasst werden, der die Voraussetzung für alle weiteren kognitiven Leistungen darstellt. Nur wenn ich aufmerksam bin, kann ich mir z. B. Informationen einprägen und sie später erinnern oder angemessene Verhaltensschritte in komplexen Situationen planen.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Bellebaum, C., Thoma, P., Daum, I. (2012). Visuell-räumliche Aufmerksamkeit – selektieren und fokussieren. In: Neuropsychologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94108-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94108-0_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16827-2
Online ISBN: 978-3-531-94108-0
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