Zusammenfassung
Krieg, zunächst einmal verstanden als organisierte Gewaltanwendung zwischen gesellschaftlichen Gruppen oder Staaten, ist eine eine Erscheinung der Konfliktaustragung, die seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil der menschlichen Geschichte ist. Zugleich wurde der Krieg trotz seiner offensichtlichen Bedeutung für das Zusammenleben der Menschen und dessen Gefährdung in bedeutenden Teilen der Sozialwissenschaften – nicht zuletzt in Deutschland – lange Zeit kaum thematisiert bzw. vor allem als temporäre und zu überwindende Abweichung von einem unterstellten Zivilisationsprozess betrachtet. Das offensichtliche Ausbleiben einer effektiven globalen Friedensordnung nach dem Ende des Kalten Krieges hat jedoch zu einer sukzessive verstärkten Rezeption des Krieges als Gegenstand sozial- und politikwissenschaftlicher Forschung geführt. Diese wiederentdeckte wissenschaftliche Aktualität des Phänomens Kriegs bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes.
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Rotte, R. (2019). Einführung. In: Das Phänomen Krieg. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94100-4_1
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