Zusammenfassung
Soziologien der Praxis entstehen nicht kontextfrei. Sie reihen sich ein in die revolutionären Wandlungsprozesse der sozial- und geisteswissenschaftlichen Theoriebildung und Forschung, die sich im letzten Drittel des 20ten Jahrhunderts ereignen. In dieser Zeit entwickeln sich diverse Theorie- und Forschungsrichtungen, die sich um ein neues Selbstverständnis der Sozialwissenschaften bemühen. Im Zentrum dieser Entwicklung stehen Begriffe wie Kultur, Diskurs, Alltag, symbolische Repräsentation, kulturelle Identität bzw. Differenzierung sowie die Begriffe Praktik und Praxis. Gerade die beiden zuletzt genannten Termini gewinnen in den letzten beiden Dekaden einen zentralen Stellenwert in der Theoriediskussion der Soziologie, weil mit ihnen nicht weniger als ihr Gegenstandsbereich in neuer, kultursoziologischer Weise bestimmt wird. Mit dem Begriff der Praxis wird dabei zuerst auf einen neuen Forschungsstil aufmerksam gemacht, der sich – zunächst sehr einfach ausgedrückt – darum bemüht, das, was tatsächlich geschieht, mit den Mitteln soziologischer Forschungsmethoden einzufangen.
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Hillebrandt, F. (2014). Der Forschungs- und Theoriestil einer Soziologie der Praxis – Studien der Praxis. In: Soziologische Praxistheorien. Soziologische Theorie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94097-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94097-7_2
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-14999-8
Online ISBN: 978-3-531-94097-7
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