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Zusammenfassung

Die Inklusion von Einzelmenschen in die moderne, funktional differenzierte Gesellschaft unterliegt historisch neuartigen Bedingungen (Luhmann 1998: 618ff; 1995b). Während den Schichten des europäischen Mittelalters Bevölkerungskorrelate entsprachen und Individuen qua Herkunft nur einer der Schichten zugehörten, gilt für die neuzeitlichen Teilsysteme (Wirtschaft, Politik, Wissenschaft…), dass sie auf die Inklusion der gesamten Bevölkerung eingestellt sind, dafür aber spezifische Rollenduale zur Verfügung stellen, so dass jeder Einzelmensch in mehreren Teilsystemen gleichzeitig, aber immer nur im Rahmen sehr spezifischer Rollenerwartungen in diese Teilbereiche inkludiert ist. Die teilsystemspezifische Inklusion erfolgt nach einer teilsystemspezifischen Logik; für das Management der verschiedenen Inklusionsrollen können deswegen keine gesellschaftsweit einheitlichen, etwa traditional oder ständisch begründeten Muster mehr zur Verfügung gestellt werden, stattdessen wird dieses Management individualisiert. Die moderne Semantik des Individuums hat ihre strukturellen Voraussetzungen in diesem Umbau der Inklusionsverhältnisse.

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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Herkle, H. (2011). Einleitung. In: Die Identität der Organisation und die Organisation der Identität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94092-2_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94092-2_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-18391-6

  • Online ISBN: 978-3-531-94092-2

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