Zusammenfassung
Die Bild-Zeitung nutzt den Karikaturenstreit, um die Beleidigung religiöser Symbole im Allgemeinen und der christlichen Religion im Besonderen zu problematisieren. In „Respekt vor der Religion!“ erklärt der Publizist Peter Scholl- Latour, der Kontakte zur Jungen Freiheit pflegt und dem oft eine undifferenzierte Darstellung von Muslimen vorgeworfen wird316, dass die Karikaturen die Muslime extrem herausforderten. „Und als gläubiger Katholik sage ich: Wenn man im Fernsehen oder in der Zeitung die christliche Religion derart verhohnepiepelt, schockiert mich das auch zutiefst“, schreibt er am 2. Februar. Der Journalist Peter Hahne, damals Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), beschreibt am 5. Februar eine „zunehmende Tendenz in Zeitschriften, Fernsehen und Werbung, auf Kosten christlicher Symbole Witze zu reißen“. Dass beispielsweise eine Plattenfirma mit einem gekreuzigten Schwein werbe, habe nichts mit Meinungsfreiheit zu tun – „das ist dreiste Blasphemie“. Hahne folgert:
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Ata, M. (2011). Der Karikaturendiskurs in Deutschland und der Türkei. In: Der Mohammed-Karikaturenstreit in den deutschen und türkischen Medien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94091-5_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94091-5_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18393-0
Online ISBN: 978-3-531-94091-5
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)