Zusammenfassung
Die im vorhergehenden Kapitel herausgearbeiteten begrifflichen Grundlagen werden in diesem Kapitel durch die Konzepte des Ausdruckshandelns und der moralischen und kognitiven Landkarten von Taylor weiter spezifiziert und erläutert, wodurch sich ein Konzept menschlicher Identität gewinnen lässt, welches der Annahme Rechnung trägt, dass der Mensch ein sich selbst aktiv interpretierendes (und damit immer auch aneignendes) Wesen ist (Rosa 1998). Es macht darüber hinaus deutlich, dass sich der Mensch zwischen zwei sprachlichen Ebenen bewegt: einer vorgängigen sozialen, in die hinein er aufwächst und einer individuellen, die durch die Reflexion unserer Handlungen entsteht und wächst. Darüber hinaus bieten Taylors Schriften, wie ich zeigen werde, eine über Gadamer hinausweisende Spezifizierung des Entfremdungsbegriffs, welche den Zusammenhang zwischen der menschlichen Identität und sozialen Praktiken insofern beleuchtet, als sie aufzeigt, wie wichtig kreative Aneignungsprozesse für ein gelingendes Leben sind.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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De La Rosa, S. (2012). Ausdruckshandeln und Entfremdung. In: Aneignung und interkulturelle Repräsentation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94063-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94063-2_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18314-5
Online ISBN: 978-3-531-94063-2
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