Zusammenfassung
Nachdem bei dem zuvor von Staats- und Regierungschefs als „historische Chance“ bezeichneten UN-Klimagipfel in Kopenhagen nicht einmal die „üblichen Gipfelchoreographiekünste“ das Scheitern der internationalen Klimapolitik verbergen konnten, wurde als wesentliche Errungenschaft der Klimakonferenz in Cancun im Dezember 2010 gefeiert, dass das Zusammenbrechen des internationalen Klimapolitikprozesses verhindert werden konnte (Passadakis/Sander 2010: 39; vgl. Williams 2011: R1). Während sich die Staaten in Cancun darauf einigten, die Klimaerwärmung auf 2 °C zu begrenzen - und eine Begrenzung auf 1,5 °C in Betracht zu ziehen - liegen die in Verbindung mit dem Kopenhagen-Akkord getätigten unverbindlichen Zusagen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen, die mit dem UN-Gipfel in Cancun auch in den UN-Klimapolitikprozess aufgenommen wurden, deutlich unter dem Niveau, das notwendig wäre, um auch nur eine Möglichkeit zu erhalten, die Klimaerwärmung auf 2 °C zu begrenzen (vgl. CAT 2011; IEA 2010: 380; PIK 2010; Rogelj/Meinshausen 2010; UNEP 2010; UNFCCC 2009). Rogelj/Meinshau-sen stellen fest: „It is amazing how unambitious these pledges are“ (Rogelj/ Meinshausen 2010: 1126).
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Rest, J. (2011). Kopenhagen, Kyoto und Konkurrenzverhältnisse. In: Grüner Kapitalismus?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94015-1_8
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